Solaredge Wechselrichter

  • Ich plane ein Ferienhaus mit 12 Braas Indax 365 Sued und jeweils 6 Modulen Ost und West auf einem Satteldach 20°. DC-Leistung 8.7kwp. Auf dem Haus liegt kein Schatten. Eine Batterie werde ich spaeter ggfs. nachruesten. Aktuell diskutiere ich die Frage, ob ich Leistungsoptimierer brauche. Empfohlen wird mir SolarEdge Optimierer, da diese auch die Ausgangsspannung der PV im Fall eines Brands reduzieren. Und dazu ein Solar-Edge Wechselrichter SE 8K-RWS. Ich will mir allerdings die Flexibilitatet fuer eine spaetere Batterie erhalten. Macht SolarEdge dann Sinn und machen Optimierer Sinn? Danke im Voraus fuer Ratschlaege.

  • An die SolarEdge - RWS können Akkus angeschlossen werden; laut TDS BYD oder LG. An die RWB laut TDS SE - Fabrikate.

    Meine Anlage: MegaSlate II + SE PO P404 + SE5K + SE8K-RWS + BYD LVS8

    Im übrigen bin ich der Meinung, dass SolarEdge den PV-Anlagenbetreibern umfangreichen Zugang zu Ihrem Eigentum gewährleisten sollte. Zugang SolarEdge

  • Hallo Sachensucher, indach ist eine Landschaftsschutzauflage, da komme ich nicht drum herum. Ich muss das beste daraus machen.

    Mit Gruss

    peter104

  • Die Frage ist, warum müssen es genau diese Module sein und warum SE.

    Ein String-Wr mit 2 Trackern sollte es hier doch auch tun (MPPT 1 mit 1×12 und MPPT 2 mit 2×6).


    Ciao


    Retrerni

  • Ich plane ein Ferienhaus mit 12 Braas Indax 365 Sued und jeweils 6 Modulen Ost und West auf einem Satteldach 20°. DC-Leistung 8.7kwp. Auf dem Haus liegt kein Schatten. [...] Und dazu ein Solar-Edge Wechselrichter SE 8K-RWS.

    So bitte nicht. Der Wechselrichter braucht mindestens 12 Optimierer die Leistung liefern damit er überhaupt anfängt zu arbeiten. Wenn dann die einphasigen von SolarEdge, da geht es schon bei der Hälfte los.


    Wenn es keinen Schatten gibt und nur zwei gleich große Dachflächen, dann gibt es keinen Grund für das SolarEdge-System.


    Entweder einen Wechselrichter und je Ausrichtung einen String. Oder sogar beide Ausrichtungen parallel an einen Eingang an einem Wechselrichter (aber eigentlich unnötig).


    Wenn man unbedingt die hohen Spannungen vermeiden will gingen noch kleinere Wechselrichter wie von Hoymiles. Die gibt es mit 6 Eingängen. Jedes Modul wird direkt angeschlossen. Je Ausrichtung ein Wechselrichter und fertig.


    Aber bitte keinen SE 8K-RWS.

  • Wenn ich den Ursprungsbeitrag lese, handelt es sich aber nicht um zwei gleich große Seiten, sondern um 3 Ausrichtungen bei in Summe (nur) 8,7 kWp.

    Das Problem des „Voltage Blocking“ ist bei nur 6 Modulen (O / W) trotzdem ein Problem … Meines Erachtens sollten daher in jedem Fall die (überdimensionierten) S500B Optimierer verbaut werden.

    Eine „optimale Situation“ lässt sich bei diesen Gegebenheiten nicht herstellen - es wird in jedem Fall zu Ertragsverlusten kommen. Es liegt an dir, zu entscheiden, ob diese Verluste

    a) eher mittags (SE5000H-RWS in Überlast) oder

    b) eher morgens/abends (SE7K-RWS im Voltage-Blocking)

    auftreten sollen. Auftreten werden diese nur bei „sonnigem Wetter“ nicht aber bei „grau in grau“. Alternativ bleibt

    c) umzuplanen und bei O/W je mindestens 8 (besser 9) Module zu montieren.



    Schätzt man das Voltage-Blocking ab, so ergäbe sich mit den S500B Optimierern (24St. - 1 String) folgendes Szenario:

    • 365W@80V -> 4,6A (im DC-String)
    • 6 Module (als kleinste Fläche) erzeugen 480V (der notwendigen ca. 820V)
    • 340V@4,6A -> ca. 1,56 kW bzw. 87W / Modul.

    Das ist leider deutlich mehr als die ca. 35W die man bei (indirekter) Beleuchtung annehmen könnte. Es wird daher regelmäßig zu Ertragseinbußen kommen.

    Wenn irgendmöglich sollten mindestens je 8 (besser 9) Module auf O bzw. W installiert werden.


    Die ca. 410V, die ein SE5000H benötigt, können problemlos von 6 Modulen bereitgestellt werden. Dafür kann der WR nur 4,6kVA bedienen, was um die Mittagszeit herum nicht ausreichen wird.




    Anm.:

    Generell stellt sich die Frage, ob nicht ein SE7K-RWS statt eines SE8k-RWS ausreicht. Am „Voltage Blocking“ ändert das nichts.

    Die Aufteilung auf 2St. 1ph-WRs bringt keinen Vorteil, weil sich zwar die Betriebsspannung halbiert, aber auch die Anzahl der Module. Man gewinnt folglich nichts gegenüber einem 3ph-Wechselrichter.

    Ein 1ph-Wechselrichter ist eigentlich (deutlich) unterdinensioniert (aufgrund der 4,6 kVA Begrenzung), aber die einzige Möglichkeit, Voltage Blocking komplett zu verhindern. Diese Option wird attraktiv, wenn Dachflächen zusätzlich verschattet sein werden.

  • Wenn ich den Ursprungsbeitrag lese, handelt es sich aber nicht um zwei gleich große Seiten, sondern um 3 Ausrichtungen bei in Summe (nur) 8,7 kWp.

    Danke, ja. Hatte das mit Süd übersehen. Dachte gesamt 12, davon 6 auf Ost und 6 auf West.


    Dann würde ich vorschlagen: normaler Wechselrichter mit 2 Trackern. Ein Tracker für Süd und einer für Ost und West parallel.


    Der Vollständigkeit halber sei noch angemerkt, dass es auch einen SE5K-RWB gibt. Dreiphasig, aber gleiche Stringspannung wie die einphasigen. Aber die 400 VA mehr (5 kVA statt 4,6 kVA) sind den Aufpreis nicht wert.