Wurde doch schon vorgeschlagen: als erste Hilfe O/W parallel an MPPT1 und Süd an MPPT2. Nord braucht dann eine eigene Lösung. An den MPPT2 kannst Du bei Deiner Dachneigung keine 2 Strings parallel anschließen.
PV-Anlage Walmdach, 4 x 8 Module
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Die Module machen ja max knapp 13 A... also kann es bei der Dachneigung passieren dass ich mit Nord/Süd deutlich über 16 A oder über 20 A kommen kann ? Kann egtl. nicht oft der Fall sein oder bekommen die Nord Module wirklich soviel Power ?
Wäre das so tragisch wenn der WR dann etwas runterregelt ?
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Abregeln tut der WR bei 16A. Das kostet eben nur Ertrag. Das andere ist der maximal Kurzschlussstrom am WR-Eingang von 20A. Da langt u.U, ein einmaliges Überschreiten für den WR-Tod, 100%ig sicher aber für einen Verlust jeglicher Garantie- und Gewährleistungsansprüche.
Bei 20° Dachneigung und 50:50-Verteilung der Module erreichen in der Mitte Deutschlands bei quasi STC-Bedingungen maximal 83,4% der installierten Leistung den WR-Eingang. Wenn die Module bei STC 13A machen, sind das bei Parallelschaltung 26A. 83,4% davon sind mehr als 21A.
Bei kühlem Wetter und Wolkenlücken wirst Du sogar kurzfristig die 26A überschreiten. Das schickt dann den WR ziemlich sicher in die ewigen Jagdgründe.
Was sagt eigentlich der Solarteur, der die Anlage ausgelegt und angeschlossen hat zum momentanen Zustand?
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Also es sollen West/Ost in Reihe mit einem langen Strang auf einen MPPT gelegt werden.
Nord und Süd dann getrennt auf den 2.
Dann muss das passen.
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Also es sollen West/Ost in Reihe mit einem langen Strang auf einen MPPT gelegt werden.
Das funktioniert nicht. Gegenüberliegende Seiten kann man nicht in Reihe schalten da völlig unterschiedliche Einstrahlung und somit unterschiedliche Spannung und Strom.
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Die werden das schon machen jetzt das es passt... da das Dach nur 20 Grad Dachneigung hat soll das funktionieren.
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Bei 40° Delta in der Neigung hast Du einen grundsätzlichen Verlust von 1-cos(Delta) = 25% ggü. einem String mit gleicher Ausrichtung. Das multipliziert mit den o.g. maximalen 83,4% ergibt also maximal 62% der Modulleistung, die sich in dem O/W-String befindet. Also die Hälfte Deines Daches wird unter Idealbedingungen in der Mittagszeit nur knapp 4kW liefern, meistens werden es bei voller Sonne wegen der Modulerwärmung eher 3kW sein. Vormittags und Nachmittags, wenn die Seiten deutlich unterschiedlich beleuchtet sind, wird sich's dann so auf 1-2kW beschränken.
Kann man machen, aber dann isses halt kacke. Aber wenn's Dir taugt, dann lass es so machen.
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Hatte der TE nicht um Hilfe gefragt, weil ihm der Ertrag so gering vorkommt?
Und jetzt verstehe ich nicht, warum er hier noch rumeiert. Ihm wurde eine Murcks-Anlage verkauft und statt den Solarteur in die Pflicht zu nehmen, gibt er sich augenscheinlich mit dem Murcks zufrieden.