Planung Umstieg auf Wärmepumpe

  • Hallo PV- und WP-Begeisterte,

    seit Mai 2021 habe ich mein Hausdach mit PV voll, seit Mai 2022 das Carport. Jetzt ist wieder Mai und ich möchte den nächsten Schritt machen und mein Gastherme durch eine Wärmepumpe ersetzen. Ich habe schon gleich mit Bau der PV und voriger Anmeldung hier im Forum mit dem Umstieg auf WP geliebäugelt und alle Infos aufgesaugt.


    Das Haus ist Bj. 2004, steht im Elbe-Weser-Dreieck (PLZ 27xxx, NAT -10 °C) und wir beheizen ca. 200 m². Seit Winter 21/22 läuft meine Gastherme im WP-Simulationsmodus mit flacher Heizkurve (VLT ca. 40 °C bei -10 °C), begrenzt auf 5 kW Leistung (auch für WW).

    Im Wohnzimmer und in den Bädern ist FBH (eigentlich FBE), im Rest Heizkörper (17 Stk. inkl. Keller), angebunden per 22er Rohr aus dem Heizkeller. Im Wohnzimmer ist noch ein Kaminofen, den wir in diesem Winter viel genutzt haben.


    Den Gasverbrauch logge ich per Magnetschalter am Gaszähler über NodeRED in eine influx DB. Die Gastherme hat tatsächlich einen Wirkungsgrad von 95 % (per WMZ gemessen), so dass ich die Wärmeenergie aus dem Gasverbrauch einigermaßen sicher bestimmen kann (WW und Hzg. wird getrennt geloggt). Den Beitrag vom Kaminofen erfasse ich näherungsweise über die Laufzeit (Temperaturschalter hinten am Ofen) multipliziert mit einer Leistung von 5 kW. Das ergibt dann aufgetragen gegen die durchschnittliche Außentemperatur pro Tag folgende Punktwolken:


    Gas + Ofen


    nur Gasanteil


    Die Heizlast bei Nat von -10 °C würde ich mit ca. 7 kW ermitteln, d.h. eine 7er Jeisha passt sehr gut. Eine 5er würde wohl auch gehen, da ja Heizstab und Ofen unterstützen können, sehe ich das soweit richtig?


    Aufstellen würde ich die WP über einem Lichtschacht, der direkt in den Heizkeller führt, das Kondenswasser könnte im Lichtschacht versickern, der Ablauf unten ist ca. 1 m unter Terrassennniveau. Jetzt stellt sich mir die Frage, ob die Wandkonsolen von rjtec (https://www.rjtec-shop.eu/de/wk700.html) (zu viel) Körperschall ins Haus leitet oder ob die Gummipuffer das ausreichend gut verhindern?


    Einen Pufferspeicher brauche ich wohl nicht und für WW dachte ich an einen 300 l Hocheffizienzspeicher.


    Am liebsten würde ich das alles selbst machen und verfolge auch sehr gerne die ganzen DIY-Freds hier im Forum.


    Was sagt ihr zu meinem Vorhaben?

    "Die größte Bedrohung für unseren Planeten ist der Glaube, dass jemand anderes ihn retten wird." Robert Swan, OBE


    74 x Q.Cells ML G9 385 Wp mit P401 (ab 05/2021) + 19 x TrinaSolar Vertex S 395 Wp mit S440 (ab 05/2022) an SE25K

    Panasonic WH-MDC07J3E5 AKA 7 kW Jeisha (ab 09/2023)

    SE Monitoring - pvoutput.org - Meine Anlage... - Planung WP

  • Lieber heute als morgen.


    In Augsburg immer mal gucken, ob es WP gerade am Lager hat. Aktuell leider nicht... Dann sofort zuschlagen. Das Ausdehnungsgefäß ausbauen lassen und ggf. die Geräuschdämmung mit bestellen. Auch zu empfehlen ist die dicke Dämmung für die Flexschläuche. Die Flexschläuche selbst habe ich woanders bestellt, er hatte seinerzeit keine mit innen 90°-Abgang - der macht die Installation aber sehr schön platzsparend. Im Regelfall kommt man ja mit dem Rohr flach an der Wand an und der Durchbruch ist 90° durch die Wand hindurch.


    Die Verrohrung kannst Du ja unabhängig davon angehen: Absperrschieber kommen sowieso vorm Hiezkreis und (mit Ablaufhahn) direkt am Wanddurchbruch hin. Absperrschieber würde ich auch vor dem WMZ vorsehen damit man den tauschen kann, wenn die Batterie leer ist.


    Dito die Verkabelung und die Fundamente draußen. Kannst Du auch alles vorbereiten. Und sobald wieder WP am Lager sind zuschlagen. Aufstellen. Freuen.


    An Leistung würde ich Dir eine 7kW raten. Ich habe 15.000kWh durch eine 5kW-Maschine ersetzt. Das reicht - aber auch gerade eben so im Winter. Reserven hab ich da keine. Auch nicht, um z.B. Tibber zu nutzen und die teuren Zeiten mal zu sperren. Das ärgert mich mittlerweile, aber war halt damals meine Entscheidung. Vielleicht wechsle ich doch noch mal. Aktuell sollte man ja auch ein Gebrauchtgerät gut los werden.


    Ich habe seinerzeit alles in Kupfer und mit Lötzange gemacht. Weitgend alles trocken zusammengesteckt und dann an der Werkbank sauber verlötet. Hat super funktioniert und war (bis auf eine Stelle) sofort dicht.


    Wen es sehr eng zu geht: Schau Dir mal verzinktes Stahlrohr als Gewinderohr an. Da gibts sehr platzsparende Fittige, T-Stücke, Absperrhähne usw. Ist auch billiger wie Kupfer. Ich hab eh Stahlrohre (schwarze aus DDR-Zeiten) im Haus, da war das dann auch egal. Magnetitabescheider und Schlammfilter sind eh Pflicht.


    Gutes gelingen!

  • Wenn Du ne Heizlast von 7 kW hast, solltest Du mMn. auch die 7er-WP nehmen.

    Zum einen kannst du dann etwas mehr von deiner PV profitieren, zum anderen ist weniger Holz verbrennen auch gut. Zudem hast Du Spiel, wenn es in Zukunft lohnenswert sein sollte, zu Zeiten teuren Stroms, auch mal ein paar Stunden ausschalten zu können.


    Ansonsten klingt das doch gut. Gute Planung bis hierhin.

    Werden HK und FBH mit unterschiedlichen Temperaturen angefahren, aktuell?

  • Da hast Du ähnliche Voraussetzungen wie ich. Ruhig loslegen. Ich fand DIY bei der WP am Ende fast einfacher als bei der PV.

    Ich sehe da gute Vorbereitungen, eine machbare Umsetzung und keine Showstopper.

    Speicher und WP sind bei der Bestellung / Lieferfähigkeit quasi der Flaschenhals.

    Für Fittinge etc. kann ich emax-haustechnik und heima24 empfehlen.

  • Für Fittinge etc. kann ich emax-haustechnik und heima24 empfehlen.

    Da du jetzt den ganzen Sommer Zeit hast, sollte das gehen.


    Zu überlegen ist aber dennoch, erstmal im nächsten Baumarkt nach dem dort verfügbaren Sortiment zu schauen und dann danach das System auszuwählen und zu bestellen. Wenn was fehlen sollte, und das wird es, hast du eine Anlaufstelle. Andernfalls kostet ein 2€-Fitting im Versand auch schnell mal 7€.


    Oder du bestellst von allem bissel mehr und vertickst das dann, mit vermutlich Verlust, via Kleinanzeigen.

  • Mit den Voraussetzungen Selber-Machen. Wenn Du keine Löterfahrung hast, schau Dir mal Steckfittings an.

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    Sind teurer als Lötfittungs, bringen aber große Zeitersparnis, einfach zu bauen und auf Anhieb dicht.
    WH-MDC07 von rjtec ist die richtige Wahl.
    PV+WP ist einfach genial, vor allem im Frühjahr.

    23xLG NEON2 365W 8,4 kWp; Fronius Symo GEN24 8.0 FW 1.24.6-1; BYD HVS 7.7
    Jeisha Monoblock 5kW WH-MDC05J3E5 mit Heishamon; iOBroker; Solaranzeige

  • Danke schonmal allen für die vielen Kommentare. Dann wollen wir mal antworten...

    Machen.

    Jawoll!

    die Fundamente draußen

    Ich wollte ja eigentlich die Wandkonsolen nehmen, deswegen die Frage nach dem Körperschall.

    Werden HK und FBH mit unterschiedlichen Temperaturen angefahren, aktuell?

    Nein, ist auch keine FBH sondern FBE mit RTL Ventilen, die aber immerhin parallel zu den HKs hängt, ist aber insgesamt nur ein Heizkreis, d.h. aus dem Heizkeller geht aber nur ein Leitungspaar hoch.

    Für Fittinge etc. kann ich emax-haustechnik und heima24 empfehlen.

    Danke, werde ich mir merken.

    Wenn du wegen den Heizkörpern den min. Durchfluss der WP sicherstellen kannst dann sollte es passen.

    Die Pumpe in der Therme hat max. 900 l/min geschafft, das war aber kein Problem

    Steckfittings

    Werde ich auf jeden Fall auch anschauen.

    Noch nicht fertig😁?

    Scherzkeks :P


    Falls jemand Erfahrungen mit den Wandkonsolen von rjtec (o.ä.) hat oder mit der Versickerung in einem Lichtschacht, würde mich das noch sehr interessieren.


    Bei den nächsten Schritten wären wohl auch mal ein Hydraulikschema zu erstellen, richtig?

    "Die größte Bedrohung für unseren Planeten ist der Glaube, dass jemand anderes ihn retten wird." Robert Swan, OBE


    74 x Q.Cells ML G9 385 Wp mit P401 (ab 05/2021) + 19 x TrinaSolar Vertex S 395 Wp mit S440 (ab 05/2022) an SE25K

    Panasonic WH-MDC07J3E5 AKA 7 kW Jeisha (ab 09/2023)

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