Pachtvertrag Freifläche Konversionsfläche

  • Hallo,


    Ich habe ein pachtangebot für meinen Acker bekommen. Sind zwei Flurstücke an ner bahnlinie. Das Projekt insgesamt scheint laut Karte größer zu sein. Mein Stück liegt in der Mitte der Anlage. Was wäre denn eine realistische pachthöhe? Fläche ist in Sachsen Anhalt.

    Das erste Angebot liegt bei 3500 euro pro hektar für 30 Jahre.

    Ohne Beteiligung o.ä.

    Was denkt ihr?

  • Hi Basti !


    Ich würde mal bei ortsansässigen Bauern nach der gängigen Pacht für Ackerflächen nachfragen, oder bei der Bauernvertretung.(Bei uns wäre das die Bauern- und Winzerschaft, weiß nicht wie das bei Euch heißt)

    8) uli-eule8)

  • Werde mal versuchen, auf ein paar hundert Euro mehr zu verhandeln. Und eine prozentuale Beteiligung wäre ja auch schön...

    Wo liegt man da aktuell 5-6 % oder hat schon jemand was besseres verhandelt?

  • Bei der Lage mitten in der Anlage kannst Du meiner Meinung nach problemlos mit einem Anteil 5 - 6 % am Nettoerlös verhandeln. Das kann auch gestaffelt sein, z.B. in den 1. 20 Jahren 5 % und danach dann 6 %. Die Mindestvergütung ist dann ok.

    Mobile Insel: PV 2kWp (mono), Solarregler 2xMPPsolar PCM5048 (MPPT), LiFePO4 1000Ah/25,6V, Lichtmaschine 4,2kW, Netzladegeräte 2xPhilippi AL30 24V, 2xKosun 6kW Sinus-WR 24V, Mastervolt Batteriemonitor BTM-III

  • UNd? Im Grunde ist doch alles was über der derzeitigen Pach tliegt gut. Aber schon traurig, wenn die Ackerflächen demnächst mit PV vollgestellt werden und wir noch weniger unserer nötigen Lebensmittel selber in Deutschland "erzeugen".

  • UNd? Im Grunde ist doch alles was über der derzeitigen Pach tliegt gut. Aber schon traurig, wenn die Ackerflächen demnächst mit PV vollgestellt werden und wir noch weniger unserer nötigen Lebensmittel selber in Deutschland "erzeugen".

    Also grundsätzlich hast Du da sicherlich recht. Aber ein ganzer Teil der Fläche kann aktuell eh nicht bewirtschaftet werden, da direkt am Bahndamm. Und wenn die Landwirtscahft besser zahlen würde, würde die Entscheidung sicher auch anders fallen

  • Nach dem ich nun den Pachtvertrag sichten konnte stellen sich mir einigen Fragen:

    1. Muss man bei Nutzung der Konversionsfläceh auch EEG EInspeisung nutzen oder geht da auch PPA?

    2. Die prozentuale Beteiligung bezieht sich auf den Nettoeinspeiseerlös. Also ALLE Einnahmen abzüglich Vermarktungskosten und Bilanzkreismanagement.

    Womit müsste man denn da bei den Kosten circa rechnen?

    Und wenn der Staat Gewinne abschöpft fließen die auch nicht mit in den Nettosstromerlös ein.

    3. Welche Höhe der Rückbaubürgschaft ist üblich und angemessen?

    4. Könnte man den Pächter auch an den Kosten für die Grundsteuer beteiligen?


    MfG Sebastian

  • Ich hatte vor ein paar Jahren mal ein interessantes Gespräch mit einem Landwirt. Der war auch als Funktionär im Bauernverband tätig.


    Eben jener Landwirt hat seine Rindviecher alle rausgeschmissen. Mit denen war kein Geld zu verdienen. In den Ställen finden jetzt Freizeitreiter einen Unterstand incl. Vollpension für ihre Pferde.


    Eben jener Landwirt baut Gemüse und schnell wachsende Bambushölzer für seine Biogasanlage an, Standbein Nummer 2


    Um seine Gerätschaft auszulasten bietet er als Lohnunternehmen seine bäuerlichen Dienste an. Standbein Nummer 3.


    Zu guter letzt ist er noch Brennholzerzeuger und Lieferant.


    Spaß macht ihm das alles nicht so als Bauer, aber sein Betrieb (über)lebt noch.