habe ich eine Frage übersehen
Japp. Wenn du alle Fragen aus Beitrag #10 nochmals inkl. korrekter Einheiten beantworten könntest, wäre das prima.
Vernünftige OPZS/V sind zu kostenintensiv. Dann kann man auch gleich solide LFP nehmen. Meine Erfahrung.
Hallo Sebastian,
schön, dass du deinen Weg ins Forum gefunden hast und helfen möchtest.
Leider kenne ich von euch bisher nur die teils etwas unglücklich zusammengestellten Off-Grid-Systeme, weil die aufgrund von Problemen regelmäßig im Forum auftauchen. Dass ihr auch Erfahrungen mit OPzS-Bänken im Bereitschaftsparallelbetrieb habt, wusste ich bisher nicht. Gibt es dazu denn Referenzen und Langzeiterfahrungen wo und weshalb dabei auf LFP umgeschwenkt wurde? Ich frage deshalb, weil selbst Rechenzentrenbetreiber wie z.B. die Firma Hetzner, welche ja durchaus mit der Zeit gehen (müssen), in diesem Bereich noch bewusst auf OPzS setzen. Und auch, weil ich Winston LFP-Zellen kenne, die im Bereitschaftsparallelbetrieb lediglich 7 Jahre überlebt haben, wohingegen gutes Blei bei diesem Einsatzzweck mindestens doppelt so alt wird. Und dann gibt es bei LFP natürlich noch die BMS, die von heute auf morgen ausfallen können und bei Blei überhaupt nicht vorhanden sind.
Bezüglich kostenintensiv komme ich auch nicht ganz mit. Die letzte OPzS (allerdings eine große), welche ich verplant hatte, hat Ende letzten Jahres inkl. Lieferung und MwSt. lediglich 145€/kWh (C10) gekostet und kam direkt vom Hersteller.
Wenn ich mir die US5000 (LFP) in eurem Shop ansehe, komme ich da irgendwie auf 485€/kWh?
Letztendlich spielen die zu erwartende zyklische Belastung und die Standby-Zeiten halt eine große Rolle. Wenn der Speicher mehrmals täglich mehrere Stunden puffern muss, dann passt redundant aufgebautes LFP tatsächlich ganz gut. Das ist aber eher die Ausnahme.
Ich tippe eher darauf, dass ein Ausfall normalerweise nur wenige Minuten, seltener wenige Stunden und noch seltener wenige Tage dauert. Da passt Blei deutlich besser und obendrein gibt es 2-3 fache Kapazität zum selben Preis.
Quattro mit 4 x 12V Standard Batterien als UPS/USV. Fertig
Tut mir jetzt echt ein bisschen Leid, wenn dieser Beitrag kurz nach deiner Anmeldung etwas härter wird und es ist auch wirklich nicht böse gemeint, aber ich muss auch an dieser Stelle korrigieren, denn es wäre so ziemlich das Schlimmste, was man machen könnte. Man schaltet billige 12V Blöcke nicht zu 48V in Reihe, wenn regelmäßig zyklische Belastung zu erwarten ist. Durch die hohen Fertigungstoleranzen wird das mittelfristig mehr Probleme verursachen, als es löst. Genau solche Konstellationen sind es meist, die zu negativen Erfahrungen mit Bleibatterien führen. Als USV-Akku mit häufigeren Ausfällen vollkommen ungeeignet.
Erfahrungsgemäß kann man hier auch mit einer "improvisierten" Lösung super klarkommen.
Hm. eine USV hat den Anspruch höchste Verfügbarkeit und Ausfallsicherheit zu gewährleisten. Ein Provisorium ist in der Regel das Gegenteil davon.
Bei diesem Netzbezugspreis macht ein qualitativ hochwertiger Speicher wenig Sinn.
Ihr bringt da beide etwas durcheinander. Der Strombezugspreis ist lediglich ausschlaggebend, ob/wann sich eine PV (mit oder ohne Speicher) rentiert. Steigen die Bezugskosten, würde man zunächst erst mal die PV ausbauen und nicht den Speicher. Darum geht es hier aber nicht, weil wir kein System zur Eigenverbrauchsoptimierung planen. Zumindest nicht zum aktuellen Zeitpunkt, weil es sich eben (noch) nicht rentiert.
Einziger Zweck der Anlage ist es aktuell, die Verfügbarkeit zu erhöhen und zeitgleich die Generatorlaufzeiten zu reduzieren. Wenn man ein USV-System baut, dann wählt man Komponenten und Speichergröße doch nicht anhand des Strombezugspreises. Ihr müsst das vollständig entkoppelt von der PV-Anlage betrachten.
Sehr krass zu lesen, dass das so funktioniert hatte. Noch nie vorher erlebt.
Nun, das dürfte daran liegen, dass in Bulgarien vermutlich keine VDE-AR-N 4105 eingestellt ist.
Ich will auch bei den permanenten Stromausfällen ruhig schlafen und ohne Magenschwerzen das Haus für ein paar Stunden verlassen können.
Also die Magenschmerzen bekommen wir definitiv weg.
Von einigen Stunden bis hin zu wenigen Tagen ist technisch alles machbar. Bei letzterem stellt sich halt die Frage, wie häufig sowas gebraucht würde bzw. was es dir an Aufpreis wert wäre, denn da lägen wir dann schon im oberen 4-stelligen bis niedrigen 5-stelligen Bereich.
Gruß
schlossschenke