Guten Morgen liebes Forum,
wir wollen einen neuen Anlauf wagen und trotz der in der Vergangenheit ablehnden Solarfirmen unsere Machbarkeit zum Aufbau eines PV-Generators nun selbst die Planung in die Hand nehmen.
Die Dachfläch sind ca. 6.500m² und der Dachaufbau besteht aus Trapezblech 1,25mm Stärke, 20mm Dämmung und 2facher Bitumabdichtung, sowie einer flächigen ungelichmäßigen Kieselschüttung von 1-5 cm. Das Dach ist ca. 50 Jahre alt, hat eine Höhe von ca. 6,5m und es sind diverse Dachdurchringungen -aufbauten vorhanden (RWA, Lichtkuppeln, Lüftungsrohre, Regenwassereinläufe). Es war zunächst angedacht im Bereich des PV-Generators die Dachfläche zu erneuern und zu allen Dachdurchdringungen einen Abstand von 0,5m einzuhalten (Aufrechterhaltung der Revisionierbarkeit über PV-Lebenszyklus). Nun wurde uns beim ersten Vor-Ort-Termin mit dem Statiker jedoch die Flächenbelegung als schwer umsetzbar mitgeteilt, da die Dachhaut tragende Betonpfetten einen Abstand von 3,5m aufweisen und das Dach die Last des PV-Genrators und Ballstierung nicht tragen würde. Wir denken eine Verklebung/Einschweißung der UK ist nicht möglich, da die Dachhaut nur "aufgelegt" ist und selbst bei Erneuerung der Dachhaut ist ein Kraftschluss zu den tragenden Bauteilen nicht gewährleistet (neue Dachhaut auf Wärmedämmung fest herstellbar, jedoch die Wärmedämmung könnte beim Sturm evtl. aufgrund des Alters und konsutruktiven Aufbaus vom Trapezplech abreißen), besonders bei dem Alter des Daches.
Uns wurde empfohlen die Anlage so zu planen, dass die PV-Lasten über Stützpunkte im Bereich der Betonpfetten (Betonskelletkonstruktion) abgeleitet werden.
Das bedeutet einen Abstand von 3,5m der tragenden Elemente der Unterkonstruktion zu berücksichtigen. Dann könnte "einfach" auf das Dach im Bereich der Betonpfetten die Last abgeleitet werden. Wir suchen eine Unterkonstruktionsmöglichkeit um 3,5m zu überspannen und dann mittels Ballstierung im Bereich der Betonpfetten die Last abzuleiten. Da aufgrund des Abstandgebotes zu den Bestandsdachdurchringungen von 0,5m und der statischen Notwendigkeit (Ersteeinschätzung Statiker) über min. zwei Betonpfetten die Last abzuleiten, ist dadurch die zur Verfügung stehende PV-Generatorfläche erheblich geschrumpft.
Nun sehen wir die Möglichkeiten entweder eine Stahlbauunterkonstruktion individuel durch ortsansässige Metallfachbetriebe hertellen zu lassen, welches mit erheblichen Kosten verbunden ist oder auf im Markt zur Verfügung stehende UK-Lösungen zurückzugreifen. Wir haben auch an Kontruktionen von Freiflächenanlagen gedacht, die entspechend eingekürzt werden könnten und dann mittels individuellen herzustellenden Stahlfüssen ballastiert werden könnten.
Bei dieser Vorgehensweise könnte auch überlegt werden, nur im Bereich der Lastpunkte die Dachhaut großzügig zu erneuern und entsprechende Abstände der PV-Anlage zur Dachhaut freizuhalten, um unterhalb der PV-Anlage eine Revisionierbarkeit der Dachahut und Regenwassereinleitepunkte zu ermöglichen. Dadurch würden acuh erhblich Kosten aufgrund des wesentlich kleineren Ertüchtigungsaufwandes der Dachhaut entstehen, gegenüber der Erneuerung der Dachfläche des ganzen PV-Genrators.
Hat jemand mit solchen Anwendungen Erfahrungen und kann uns einen Hersteller empfehlen oder gibt es andere Ideen um endlich eine PV-Anlage für uns aufbauen zu können? Wir sind schon seit 3 Jahren am Suchen, ohne das ganze Dach sanieren lassen zu müssen.
Im Anhang liegen Bilder eines Grobanschlages bei (95 kWp, Ost-West 10°) mit den verortetenden Betonpfetten.
Herzlichen Dank aus Norddeutschland vorab und allen eine sonnige Zeit weiterhin!
Der NordererDarstellung PV-Anlage Verlauf Betonpfetten.pdf