Wie könnte sich Direktvermarktung für 10-80 kW gebrauchte Module lohnen ?

  • Möchte jetzt doch langsam mal die ersten 10 kW von meinen gebrauchten 4 cent/watt Modulen auf mein 40° Norddach (als Dachziegel) packen.

    Hatte ja schon 11 kW Danfos Frequenzinverter (5011) für 110€ ersteigert um Insel für meine 5,5 kW Drehstrom Blockbandsäge zu machen.

    Und die 4,4 kWh 32860 Liefpo4 Zellen um die Kondensatoren im Frequenzumrichter zu puffern vergammeln ja auch schon.


    Bei den aktuellen Börsenpreisen wäre es aber technisch deutlich einfacher, einfach meinen seperaten Ferrariszähler durch weitern Zweirichtungszähler zu tauschen (für meine 26,7 kW hab ich schon schon so einen), da einen Huawei Sun2000 20kW oder 30kW dranzuhängen und dann im Laufe der Jahre immer mehr Dächer meines kleinen Hallenkomplexes anzuschließen.


    Kennt Ihr einen Direktvermarkter der nicht 99€ im Monat Vermarktungsentgeld haben will wie https://www.next-kraftwerke.de…rektvermarktung-pv-online


    Bei http://www.sonnen.de soll man auch nur PV-Anlagen anmelden können, ohne selbst so ein Batteriesystem zu nutzen ?


    10 kW bei 40° Norddach machen im Norden von Bayern nur 6101 kWh im Jahr. Das wären 610€ bei 10 cent/kWh, also 50€/Monat.

    Okay aktuell bekommt man so 50 cent/kWh, das wären dann also 250€ im Monat, da würden sich die 99€ rechnen. Sind in den 99€ schon die Miete für die Echtzeitauslesung drin ?


    Hab den Danfoss heute mal angeschlossen und der zeigt gleich Fehler 11 und irgendwas von einem Motor-Thermistor an :-/

    Es könnte so halbwegs legal sein, die PV-Strings mit passender Stringspannung auf die Kondensator zu legen. Wenn die Sonne dann nicht ausreicht kommt der Strom halt vom Netz. Genaugenommen wäre das aber noch eine "mittelbare" Verbindung zu Netz und ich müsste die Module anmelden. Könnte ich ja machen.

    Gibt ja inzwischen keine EEG-Umlage mehr :)


    Im Moment wird aber wohl keine einzige PV-Anlage runtergeregelt weil wir ja nach Frankreich exportieren. Würde mir da Leid tun wenn meine 10-80 kW nicht ans Netz gehängt werden.


    Ich bräuchte einen Direktvermarkter der mir einfach 10 cent/kWh gibt und ich wie bisher nur einmal im Jahr den Zähler ablesen muss.

    Oder halt so ein sonnen.de die einen günstigen Tarif mit Echtzeitauslesung haben.


    Ideen immer zu mir.

  • Sonnen.de plant das tatsächlich für das dritte Quartal 2022, geplant sind wohl 10 cent/kWh: https://sonnen.de/presse/neuer…-mehr-verguetung-als-eeg/


    "Bei der sonnenFlat direkt erhalten die Haushalte ein intelligentes Messsystem (iMSys) von sonnen"


    Dafür sollten die jährlichen Kosten zwischen 100-200€ liegen, denke ich.


    Mir ist noch nicht klar, ob ich so ein batterie-Wechselrichter von Sonnen kaufen muss. Meine "Solarhalle" ist ja normalerweise unbewohnt..


    Eigentlich sollten jetzt alle Echtzeit-Stromanbieter auch die Einspeise-Direktvergütung anbieten !! Denn im Moment lohnen sich Börsenpreis+12,67 Cent/kWh ja gar nicht. Die Infrastruktur zum Messen der Einspeisung sollte aber ja vorhanden sein. Vielleicht kennt jemand wie https://tibber.com/de oder https://www.awattar.de/ die das anbieten.


    Mein 11 kW Danfos VLT5011 Frequenzumrichter läuft inzwischen mit Festnetz und zeigt einen DC Gleichstrom von 590 Volt an. Dafür bräuchte ich Strings mit 21 Modulen (V_mpp 29V, V_max 36V). Wenn die Kondensatoren keine 800V aushalten müsste ein zuschaltbarer Verbraucher die Ladespannung begrenzen - machbar. Bei 4 cent/Watt brauch ich keinen MPPT.


    Der Frequenzumrichter schaltet aber sofort ab, wenn ich die 5,5 kW Blockbandsäge anschalte. Normalerweise hängt an so einem Frequenzumrichter ja direkt der Motor und wird langsam hochgefahren. Um so ein Ding als Inselwechselrichter zu nutzen darf er natürlich nicht bei Lastwechsel abschalten..


    Ideen immer zu mir.

  • Für den Anlaufstrom braucht ein Umrichter wegen der B6 Brückenschaltung 690V im Zwischenkreis und ein Schweranlauf dauert ca 20s bis der Motor seine Nenndrehzahl erreicht hat. Der Danfoss begrenzt beim Anlauf der Säge zwar den Strom aber um den Motor hoch zu drehen regelt er die Spannung hoch (u zu f Kennlinie) frequenz ist proportional zur Drehzahl.


    Wenn also durch Solar Deine Zwischenkreisspannung nicht hoch genug ist schaltet er ab

  • Und dann schreibst in deine Anmeldung rein: 5fach Steckdose oder was?

    Lass das Ding vom Eli hinter (in) deiner Steckdose anschließen und fertig

  • Für den Anlaufstrom braucht ein Umrichter wegen der B6 Brückenschaltung 690V im Zwischenkreis und ein Schweranlauf dauert ca 20s bis der Motor seine Nenndrehzahl erreicht hat. Der Danfoss begrenzt beim Anlauf der Säge zwar den Strom aber um den Motor hoch zu drehen regelt er die Spannung hoch (u zu f Kennlinie) frequenz ist proportional zur Drehzahl.


    Wenn also durch Solar Deine Zwischenkreisspannung nicht hoch genug ist schaltet er ab

    Ich fürchte dass Einspeisen mit Direktvermarktung an meiner bestehenden 26,7 kW Analge von 2007 finanziell scheitern wird. Im Zählerschrank hab ich 50A Sicherung, dann hab ich im Hausanschlusskasten 63A ?

    Da ist spätestens bei 40 kW Einspeisung Schluss?

    Und ab 30 kW will meine TEN eine Vorauszahlung von 454,25 Euro netto für Netzverträglichkeitsprüfung - die ich wohl nicht wiederbekomme wenn sie ablehnen. Und da hier im 90 Einwohnerdorf schon einige 100 kW installiert sind wird das Netz wohl auch nicht für weitere 10 kW ausreichen ?!

    Vielleicht könnte ich trotzdem erstmal nur 12 kW anmelden und die noch über den Hausnschlusskasten einspeisen dürfen. Bin ich dann aber trotzdem über die 30 kW und muss Netzverträglichkeitsprüfung machen ?

    Zählen da die Leistung der angeschlossenen Module oder die Leistung des Wechselrichters ?


    Was kommen denn an Kosten auf mich zu wenn ich einen neuen Netzverknüpfungspunkt brauche ? Das kostet bestimmt gleich 2000+ Euro ?


    Hab jetzt gelernt dass mein Danfos Frequenzumirchter nur PWM-Rechteck macht und ich wohl einen fetten 11 kW Sinusfilter bräuchte um mehere Motoren parallel zu betreiben und ungeschirmte Stromkabel in meinem "Privaten Netz" bräuchte. Da ich ja Insel machen will und auch 2 kW 1-phasig haben will braucht es sogar einen Allpoligen SInusfilter: "ermöglichen sinusförmige Spannungen nicht nur zwischen den Leitern sondern auch gegen Erde." https://www.danfoss.com/de-de/…-clean-grid/rfiformotors/


    Dann könnte ich vielleicht erwarten, dass der Umrichter nicht abschaltet. Wobei mir der jetzige Grund "FERN / LCP STOP"gar nichts sagt. In der Anleitung steht nur


    Zitat


    LCP Stopp, Fernsteuerung (FERN/LCP STOPP): In Parameter 002 wurde "Fern" gewählt; der Frequenzumrichter wurde über das Bedienfeld angehalten. Das Freilaufsignal an Klemme 27 ist hoch. LCP Stopp, Ortsteuerung (ORT/LCP STOPP): In Parameter 002 wurde "Ort" gewählt; der Frequenzumrichter wurde über das Bedienfeld angehalten. Das Freilaufsignal an Klemme 27 ist hoch.

    https://files.danfoss.com/download/Drives/doc_D_1_MG51A803.pdf


    Ja, ich hab Klemme 27 mit Klemme 12 = +24V verbunden, was wohl "Schnellstop" bedeutet. Sollte diese Überbrückung von mir mal weglassen. Bin grad nicht vor Ort.

    In der Anleitung findet sich auf Seite 73

    Zitat

    Start/Stopp mit Klemme 18.
    Parameter 302 = Start [1]

    Schnellstopp mit Klemme 27. Parameter 304 = MOTORFREILAUF [0]

    Auf Seite 84 steht:


    Seite 88:


    Seite 127:


    Wäre schön wenn jemand (ich ja nicht) Ahnung hätte wie man so ein Ding als "Inselwechselrichter" parametrisiert. Also nicht nur direkt einen Motor steuern, sondern mehrere Motoren + 1phasen Geräte. Parameter 300 gibt wohl verschiedene Funktionen für Klemme 27 vor.


    Ein gebrauchter SInusfilter wäre wohl für weitere 110€ denkbar.

    Mein Traum von einer 128s 460V Batterie aus meinen 256x 5,5Ah 32850 LiFePo4 Zellen war schon ziemlich utopisch. Daraus eine 590V Batterie zu bauen hab ich wohl nicht mehr den Mut.


    Aber wie geschrieben (und nicht gelesen) könnte ein PV-Einspeisen mit 21 Modul-Strings in die Kondensatoren des 11 kW Umrichters funktionieren. Ist die PV-Leistung zu schwach werden die Kondensatoren halt wie jetzt vom Netz geladen, scheint die Sonne bedarf es weniger Leistung aus dem Netz.

    Einspeisen wäre unmöglich, aber da eine "mittlebare Verbindung" zum Netz bestünde müsste ich die PV-Module wohl anmelden. EEG-Umlage ja abgeschafft und wenn ich mein "privates Netz" nicht gewerblich nutze braucht es auch keine 19% Umsastzsteuer. Im schlimmsten Fall bräuchte ich für Energiesteuer, etz. vor dem Umrichter einen Stromzähler und dahinter einen, sodass die Differenz die kWh aus meinen Modulen darstellen würde.


    Ich würde das rechtlich aber gerne so drehen, dass ich meine Module nicht anmelden muss.

    Die EoN Bayern hat mir ja auch schon (telefonisch) bestätigt, dass ein 4-phasen Transferschalter nicht als "mittelbare Verbindung" angesehen ist und ihnen egal ist was ich dahinter anschließe.


    Mit dem "privaten Netz" hinter dem Umrichter findet aber keine Netztrennung statt, drum müsste ich meine PV-Module im "privaten Netz" wohl anmelden.


    Ideen immer zu mir.

  • Ich hab verstanden was Du mit dem Umrichter machen willst, aber da gibt es einiges zu unterscheiden:


    Wenn Du als Ausgang einen nahezu reinen Sinus haben möchtest brauchst du eine einphasige Zwischenkreisdrossel die dafür sorgt das der helbraun/gelbe Strom sinusförmig wird und nicht rechteckig ist


    Eine Ausgangsdrossel braucht man wenn mann ein Kabel von 50m hat und den kapazitiven Widerstand mit einem induktiven Widerstand ausgleichen will


    Reinen Sinus braucht man nur für Haushaltsgeräte und empfindliche Steuerungen. Das anstecken eines Motors alleine wenn unter 50m geht auch ohne Drossel


    EMV Filter bzw Netzeingangsdrossel sorgen dafür das du ins Netz keine Oberschwingungen schickst. ( ich nenne es mal Rückkoppelungen ins Netz durch Betrieb eines Umrichters)


    Ein Umrichter kann eine u/f Kennline fahren oder mit vektorregelung konstantes Moment über drehzahlbereich. Wenn Du also nur eine Säge betreibst, dann kannst den Motor direkt anschliesen und je nach Zwischenkreisspannung bei u/f hörst dann unter 50Hz auf. Das blatt dreht dann langsammer wenn zwischenkreisspannung niedrig ist.


    Wenn du aber die Anwendung willst das je nach Last der Zwischenkreis Strom hoch/runter geht brauchst du festdrehzahl also f=konstant und Moment=Motorstrom hoch/runter. Das wäre dann Vectorregelung und Du must dem Umrichter ein Maximalstrom vorgeben bei dem abgeschaltet wird.