Zählerwechsel Gebühren nicht bezahlen? (Netze BW)

  • Moin, ich habe mir eine größere Anlage noch nicht ganz final selbst auf das Dach gesetzt, die in Kürze in Betrieb genommmen werden soll. Beim Anruf ENBW Netze BW wegen Beantragung eines Zweirichungszählers sagten diese ich könne den Zweirichtungsrzähler nicht beantragen, das müsse ein Elektriker machen.

    Daraufhin habe ich den Elektriker kontaktiert, der mir netterweise den Zählerschrank umbaut. Er wird den Zähler beantragen.

    Frage:

    1) werden die Versorger nicht von sich aus aktiv um den Zähler zu wechseln, da ja ein Antrag gestellt wude? Bzw. ab wann werden die aktiv?

    2) warum kann ich den Zählerrwechsel dort nicht beanrtagen wie mir der Elektriker aufgetragen hatte?

    3) wenn ich die Rechnung des Elektrikers bekomme, den ich natürlich bezahle, kann ich, falls der Betrag von 116 Euro enthalten sein sollte, an ENBW weiterleiten und rückfordern?


    C.Z.

  • Wer nen Zaehlerwechsel beauftragt (beantragt?) zahlt... was der (eingetragene) Elektriker tun muss, ist die Anlage in Betrieb zunehmen (im Zaehlerkasten anschliesen) und beim VNB "fertigzumelden" (spez. Formular E.8).

    Ob dann der Zaehler zu wechseln ist oder nicht, ist alleine deren Sache und hat euch nicht zu interessieren... Einspeisen darfst du auch ohne diesen Wechsel schon (und wenn du es dem VNB erzaehlst sollte das per Ersatzwertbildung ab da auch verguetet werden, wenn dein Zaehler das noch nicht erfassen kann).


    Also:

    1) Das werden sie... aber wegen "Fertigmeldung" und NICHT etwa nem "Zaehlerwechselantrag"

    2) Natuerlich kann jeder jederzeit nen Zaehlerwechsel beauftragen (zB. weil dir dessen Farbe nicht gefaellt, oder Smartmeter toller sind als Ferariszaehler), aber dann zahlst eben DU

    3) Noe, eher nicht wenn du das beauftragt hast...

    9.5kWp Ost/West (-100°/80°, DN 45°), 17+21 Solarworld protectSW250 & SamilPower SolarLake 8500TL-PM (70% hart) ab 3'2015

  • So wie Ragtime es geschrieben hat:

    Mein Elektriker hat die Fertigmeldung gemacht und 2 Tage später hat das Bayernwerk einen Termin mit mir ausgemacht wegen dem neuen Zähler. Innerhalb einer Woche war der Zähler gewechselt.

    Beauftragt haben wir nichts und gekostet hat es uns auch nichts.

    Carport 6 kWp Almaden M60 Glas-Glas

    Dach    5 kWp REC alpha pure 405

    Keller  8 kW Wechselrichter Sungrow SH8.0RT
    Garten  8 kW Lambda EU08L

  • Wer nen Zaehlerwechsel beauftragt (beantragt?) zahlt...


    Hallo zusammen, hallo Ragtime,

    danke erst mal an alle "alten Hasen" für die vielen Infos!!

    Leider hat es mich nun trotzdem erwischt und ich habe eine Rechnung für den Zählertausch erhalten, 200€!
    Das wurde vom Eli beauftragt obwohl ich ihm gesagt habe er darf nichts kostenpflichtiges "beauftragen".

    Nun habe ich mir dieses Formular angeschaut, ja, unter vielen anderen Punkten wurde auch der Zweirichtungszähler beauftragt. Nur eine mME, kein iMSYS!
    Es stand aber nirgendwo etwas von Kosten.
    Da gilt dann doch nicht "wer beauftragt zahlt", oder doch?
    Wenn, dann eben "nichts" oder eben maximal die POG. Mit der könnte man ja Schlechtestenfalls rechen.

    Ich komme mir vor wie bei " Nepper, Schlepper, Bauernfänger..." Man muss doch davon ausgehen können dass sich der gMSB, and die Gesetzeslage hält, vor allem wenn es im gleichen Formular um eine EEG Anlage geht. :(

    VG, Michael.

  • Ich kenne jetzt natuerlich dein Formular nicht, aber normalerweise meldet man da nur die Fertigstellung/IBN der Anlage (im E8 Formular steht mWn nix von Zaehlerwechsel) und dann kann der gMSB entscheiden ob da etwas getant werden muss, um seiner Aufgabe der eichrechtskonformen Messung des eIngespeisten Stroms nachzukommen. Das ist nicht deine Entscheidung und dann im Rahmen der gesetztlich festgelegten POG abgeholten.


    Einen expliziten Zaehlerwechsel kann man natuerlich auch jederzeit beauftragen, weil einem dessen Farbe nicht gefaellt oder weil man vorzeitig ne mMe will statt Ferraris. Sowas wird aber dann halt separat abgerechnet... in vorrauseilendem Gehorsam bei PV-Montage nen Zaehlerwechsel zu initieren, sollte man halt eher nicht. Aber ich weiss, dass man leicht in diese Falle tappen kann (ist mir vor 8 Jahren auch passiert, als ich telefonisch nen Termin mit nem externen Zaehlerwechselmann ausmachen "durfte").

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  • Hat von euch schon mal jemand versucht gleich den Wechsel auf ein iMSys zu forcieren? Natürlich ebenfalls ohne Kosten?

    Ich würde mir gerne gleich ein iMSys einbauen lassen wollen anstelle des "klassischen" digitalen Zweirichtungszählers. Das wäre doch für beide Seiten eine Win-Win-Situation, da NetzeBW nur ein mal anrücken müsste. Kostenseitig sollte es ja ebenfalls bei den 20€/Jahr bleiben nach den jüngsten politischen Entwicklungen.

  • Ein iMSys ist nix anderes als ein Zusatzmodul welches oben auf die vorhandene mMe gesteckt wird und dann irgendeine Netzanbindung zur Cloud des MSB herstellt.

    Wozu sollte man das unbedingt vorzeitig haben wollen?

    Keinerlei persönlicher Mehrwert.

    Alle Daten purzeln auch so bereits lokal aus dem Zähler. Optischer Lesekopf genügt.