Guten Tag,
ich habe hier bisher gerne und für mich erfolgreich Beiträge gelesen, brauche aber jetzt einen Rat der Community für ein eigenes Problem, bevor die Gewährleistung meines Lieferanten/Installateurs vorüber ist.
Ich besitze seit 1,5 Jahren eine PV-Anlage mit 6,5KWp auf dem Dach und einer Speichergröße von 5,2 Kwh und dem passenden WR mit Backup-Funktion des Herstellers AlphaESS.
Die Leistung der Anlage ist zufriedenstellend (Autarkiegrad, etc.); auch die Backup-Funktion tut, was sie soll, wenn man sie testet; allerdings finden die Testungen nur dann statt, wenn max. 2 von acht Nutzern anwesend sind und es entsprechend wenig Last gibt.
Die Anlage hat aber auch ein Eigenleben: Etwa 2mal/Monat schaltet der Wechselrichter(?) die Anlage in den USV-Modus (Anzeige am WR). Einen äußeren Anlass (Netzausfall) gibt es nicht. Gleichzeitig macht der WR das gesamte Haus stromlos, trennt also das Hausnetz vom öffentlichen Netz, aktiviert aber nicht den USV-Betrieb, sondern gibt fehlerhaft nur die oben erwähnte Nachricht aus. Nach 5 Minuten schaltet die Anlage wieder in Normalbetrieb zurück.
Meine Frage ist, ob dieses Verhalten der Anlage auf einen Defekt einzelner Bauteile hinweist, oder aber ob ein Planungs-/Umsetzungsfehler des Installateurs vorliegt.
Meine Überlegung geht dahin:
Es gibt in meinem Haushalt viele Verbraucher (2 Herde, 2 Waschmaschinen, 2 Geschirrspüler, 1 Trockner). Diese sind nicht alle gleichzeitig in Betrieb, aber statistisch können doch erhebliche Verbrauchspitzen zustande kommen.
Können diese der Anlass für die Fehlfunktion der Anlage sein (z.B.: Last > 6,5KW--->Schaltung)?
Die USV-Funktion ist so realisiert, dass sie die gesamte Stromversorgung des Hauses übernimmt (!) und nicht nur ausgewählte wichtige Leitungen oder einzelne Steckdosen am WR, so wie andere Anbieter das wohl handhaben.
Noch etwas zu mir: Ich bin 77J., technik-affin, aber weder Elektroinstallateur noch Ingenieur.
Vielen Dank im Voraus!
PaulPeter