Verständnisfrage: Rechne ich falsch? Lohnt sich (m)eine Ost/West-Anlage theoretisch?

  • Jedenfalls wärst du für ein späteres e-KFZ und eine WP schonmal gut aufgestellt.

    Da reichen 13,3kWp in O/W-Ausrichtung leider nicht aus...


    Meine Daten:

    - 15,6kWp in SSW-Ausrichtung

    - 3500kWh Hausverbrauch

    - 2000kWh WP-Verbrauch

    - 3000kWh BEV-Verbrauch


    Damit schafft man ungefähr und mit ein wenig Anstrengung knapp über 50% - mit Nutzung einer entsprechend großen Batterie. Ohne diese wird es sich wohl bei knapp unter 40% ausgehen. Batterie erhöht natürlcih die Kosten nicht unwesentlich...


    Ganzheitliches Rechnen ist hier angesagt, ich bin sicher, Du kommst da bei einer ingesamt recht fetten schwarzen Zahl nach 20 Jahren raus. Und die Anlage wird sicher auch 25 Jahre lang funktionieren... Übrigens ist das das einzigste Bauteil des Hauses, dass sich überhaupt refinanziert. Und dann noch positiv. Was will man mehr?

  • Da reichen 13,3kWp in O/W-Ausrichtung leider nicht aus...

    Wofür reichen die nicht aus?


    Natürlich kannst du mit einer PV in der Größenordnung 13kWp nicht vollständig deine WP und dein e-KFZ versorgen.

    Den Eindruck wollte ich sicher nicht erwecken!

    Aber ich glaube wir sind uns einig, dass "viel hilft viel" beim Thema PV zu 99% der richtige Ansatz ist.


    Mit meiner Anlage kann ich immerhin 44% meines Bedarfs selbst decken. Der TS verbraucht zwar mehr und hat am Ende ggf. eine kleinere Anlage, als das bei mir der Fall ist, dennoch wird er den Direktverbrauch mit WP und e-KFZ erhöhen können, was seiner Wirtschaftlichkeit (und der Umwelt) zu Gute kommt ;)

  • Ich habe beide Hausseiten einzeln in PVGIS eingegeben und komme bei 42° Dachneigung für meinen Wohnsitz (im Norden) auf folgenden möglichem Jahresertrag für 1kWp:

    Westseite: 646,53 kWh

    Ostseite: 809,19 kWh

    Du hast ein steiles Dach. Aber warum ist dein Westdach ggü. Ostdach so schlecht/unterschiedlich?

    Welche Ausrichtung haben die Dächer genau?

    West scheint mir zuwenig. Mein Westdach macht (mit leichter Verschattung im Winterhalbjahr) im Schnitt rund 810 kWh/kWp; in der Spitze 2018 auch 840 kWh/kWp. Ausrichtung genau +90 Grad, Neigung 32 Grad.


    lg

    citystromer

    Sanyo 18 X HIt N 235 SE 10, Sunways WR NT 4200, Westausrichtung, Standort: 3045x

  • Danke für Eure Antworten.


    Der Giebel des Hauses ist statt voller Nord/Südstellung (bei einem Ost/West-Dach) um 17° nach Nord-Ost geneigt, steht also leicht so : /

    Das ist ein Doppelhaus, leider die nördlichere Seite.

    Ich gebe in PVGis für meine Ostseite also einen Azimuth von -(90-17)= -73 Grad und für West einen Azimuth von 90+17 = 107 Grad ein. Die Mounting-Position steht auf "Building integrated", System-Loss% = 10 und PV-Technology auf Crystalline Silicon bei PVGIS-Sarah.

    Sollte so passen, denke ich.

    Position ist Edewecht in Niedersachsen.


    Witzigerweise komme ich jetzt auf 675,45 statt 646,53. Ostseite 825,74.


    Das ist dann schon mal leicht besser...


    Ich ringe noch mit mir das größtenteils in Eigenleistung zu machen. Ich muss mir mal ausrechnen, wie viel man wirklich daran spart. Da das Dach doch etwas steiler ist, habe ich da etwas maleschen. Man krabbelt ja sonst nicht jeden Tag darauf rum. Und die Betondachziegel zu bearbeiten ist auch ein Heidenaufwand.


    Was wäre denn ein empfehlenswerter Wechselrichter für diese Größe (13kw Peak Ost/West)?


    VG,

    Gosarianer

  • "Building integrated", System-Loss% = 10 und PV-Technology auf Crystalline Silicon bei PVGIS-Sarah.

    Nein, "Free standing" auswählen. Sind dann noch etwas mehr:

    Ost (-73°): 849,51kWh/kWp

    West (107°): 690,84kWh/kWp

    beides bei 42°DN


    Ort: Hauptstrasse in Edewecht (bei der Volksbank auf die Karte geklickt!


    Das mit dem selberbauen auf einem recht steilen Dach muss man sich in der Tat gut überlegen. Im Zweifel sollte man meiner Meinung nach der eigenen Gesundheit den Vorrang geben.


    Zum WR mal Sunny design web ausprobieren. Ich denke mit einem 10kW Gerät sollte es ausreichend dimensioniert sein.

    Bei voller Sonne auf eine Dachseite hätte ich jetzt 85% der Nennleistug angesetzt, knapp 6kW. Dann wird die andere Seite sicher keine 50% der Nennleistung bringen, <3kW.

  • ...gerade mal im Designweb eingegeben:

    Bei 17 (Ost) + 21 Modulen (West) zu je 345Wp, also 13,11kWp schlägt man den STP8 vor, also deutlich weniger, als ich es (etwas zu) groszügig geschätzt habe. Wäre mir aber etwas zu knapp.

    Nimmt man stärkere Module, z.B. 380Wp, schlägt er aber schon den STP15 vor (bei 14,44kWp)


    Bleibe damit bei dem 10kW Vorschlag.

  • Ich habe auch eine Verständnisfrage: Ich nehme in Kürze eine 18 kWp Anlage in Betrieb. Dank Ost-West-Lage wird die Generatorenergie knapp unter 15000 kWh/Jahr sein. Einspeisen werde ich voraussichtlich weniger als 10000 kWh/Jahr.


    Angenommen, ich schaffe es noch in diesem Monat einzuspeisen, würde die Einspeisevergütung für August von 7,36 cent bis 10 kWp und 7,15 cent > 10 bis 40 kWp festgeschrieben. Aber wie ist das zu sehen? Bekomme ich für den gesamten eingespeisten Strom 7,15 cent oder anteilig 10/18 * 7,36 + 8/10 * 7,15 = 7,267? Oder hängt es von der Einspeisemenge ab?

  • Anteilig 10/18 + 8/18

    Seit 09/2021: 88 x Heckert NeMo 2.0 325er Module bei 15° DN (54 West - leicht Süd und 34 Ost - leicht Nord) + SHM 2.0 + RSE von BayernWerk - laut PVGIS 27,097 kWh erwartet (SARAH2!) 8) - SunnyPortal

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    Macht das Dach gleich sinnVOLL:!: - ich bereue jetzt schon das Fläche freigeblieben ist