Nachdem ich mich jetzt eine Weile mit PV Anlagen beschäftige und die Schlüsselübergabe bald stattfindet, würde ich mir gerne Meinungen von erfahreneren Leuten einholen.
- NAB würde ich bald stellen, wollte nur erst hören, was meine Ideen so taugen. Nebenan liegen zwei >100 kWp Anlagen, kann ich daraus schon schließen, ob 30 kWp da ein Problem sein könnten?
- Verbrauch ist noch absolut unklar, vermutlich erstmal unter 5000 kWh/Jahr, wird mit BEV, Teichpumpen usw. mehr werden. Soweit ich gelesen habe, sollte ich mich aber so oder so an der Dachfläche und nicht am Verbrauch orientieren.
- Speicher: Ich hätte Lust auf Spielerei, die Wirtschaftlichkeit ist mir aber wichtiger. Wenn es sich nicht lohnt, wird er weggelassen. Am liebsten wäre mir ein Lithium-Titanat Eigenbau von dem man ewig was hat. Bei großer Anlage könnte sich evtl. auch ein kleiner BYD HVS 5,1 in weniger als 10 Jahren rechnen, sofern ich richtig gerechnet habe und meine (zugegeben groben) Annahmen in etwa passen. Was sagt ihr zum Thema Wirtschaftlichkeit bei großer PV und verhältnismäßig kleinem Speicher?
- Heizung: Solarthermie und ein alter Ölkessel sind installiert. Im Sommer reicht die Solarthermie angeblich für das Brauchwasser. Außerdem existiert noch ein Kamin, der bis maximal 2024 so betrieben werden kann. Eigentlich wollte ich von Holz weg, aber dank eigenem Baumbestand, der reduziert werden muss, wäre eine Holzzentralheizung vermutlich am wirtschaftlichsten. Da werde ich mich wohl noch einmal ausführlich beraten lassen müssen. Lohnt eine WP überhaupt als Ergänzung?
- Module: Durch das doch recht große Dach habe ich bisher eher nach €/kWp als nach kWp/m² geschaut und bin bei Trina Solar 340W Solarmodule TSM-340DE06M.08(II) für 99€ Stückpreis inkl. MwSt. gelandet. Was sind sonst P/L-Empfehlungen?
Außerdem wäre Full Black vielleicht auch einfach die schönere Wahl, da man das Süddach viel sieht. - Auslegung der Anlage: Der aktuelle Plan wäre aufgrund des höheren Ertrages, sinkender EEG und der einfacheren Montage erstmal knapp 30 kWp für das südliche Scheunendach. Die Bäume davor werden noch gestutzt. Später dann das Ost/West-Dach für mehr Direktverbrauch, dann wären auch die Bäume im Westen weg. Außerdem muss vermutlich erst die Dämmung neu. Wie viel kWp das dann werden könnten, kommt darauf an, ob der Dachstuhl (s. Bild) neu kommt.
- Schatten: Das Ost/West-Dach ist leider höher als das Süddach, deshalb würde vor allem in der Süd-West-Ecke des Süddaches schon relativ früh Schatten entstehen, da arbeite ich mich gerade in PVSOL ein.
- Wechselrichter: Welche Wechselrichter würdet ihr empfehlen? Wie würde man einen (ggf. DIY-)Stromspeicher idealerweise nachträglich einbinden?
- Umsetzung: Bisher ist Eigenregie geplant, Dachdecker, Gerüstverleiher und Elektromeister gibt es im Freundes-, Familien- und Bekanntenkreis. Rund 200m Aluprofile könnte ich vermutlich auch so bekommen. Ggf. könnte ich aber auch ein gutes Komplettangebot kriegen, würde mir Zeit (gibt noch reichlich weitere Projekte) und (hoffentlich) etwas Ärger mit dem ganzen bürokratischen Wahnsinn ersparen.
Wollte mir ein paar Angebote kommen lassen.
Vielen Dank schon mal für Rückmeldungen