Die Idee mit dem fiktiven Verbraucher ist gut. Darauf bin ich noch gar nicht gekommen.
Aber zurück zum TS: Das prognosebasierte Laden ist ja dafür da, die Ertragsspitzen, die über die zulässige Einspeisung hinausgehen, sinnvoll zu nutzen und damit die Batterie zu laden. Bei der vorgesehenen Konstellation kann dieser Fall ja gar nicht eintreten, weil durch den zu kleinen WR "hart" auf weniger als 70% begrenzt wird. Was dann in den verschiedenen Wetter- und Vorhersagelagen passiert, muss man einfach mal ausprobieren. Mit der Strategie, die ich noch kenne, würde wahrscheinlich bei einer guten Prognose krampfhaft darauf gewartet, dass die Einspeisegrenze endlich überschritten wird, bis es dann zu spät ist, die Batterie voll zu bekommen. Vielleicht ist dass dann ja der Weg einen Ladestand von 100% zu vermeiden.
Warum die Batterie jeden Tag bis 100% laden, wenn man das nicht braucht, um über die Nacht zu kommen? Warum nicht? Ob ich nun jeden Tag von 20%..80% lade oder von 40%...100% ist doch völlig egal. Der Vorteil ist, dass du im Fall der Fälle (nachmittags ein dickes Gewitter) mehr Reserven hast.
Es wird immer wieder von verschiedenen Schlaumeiern behauptet, dass 100% Ladestand der totale Stress für die Batterie darstellt und diese in kurzer Zeit zerstört. Wozu bauen denn wohl die Hersteller ein BMS ein? Woher weißt du, dass die Batteriezellen wirklich bei 100% stehen, wenn das BMS 100% meldet? Wenn das wirklich ein Problem wäre, würden die Hersteller ein dickes rotes Schild an Ihre Batterien hängen "Nicht auf 100% laden, bei Zuwiderhandlung verlieren Sie die Garantie".
Falk