PV Anfänger: Anlage in Planung, mit der Bitte um Tips und Beistand :-)

  • Hallo zusammen,


    bin gerade dabei meine erste PV Anlage zu planen. Fokus mehr auf Eigenverbrauch als auf Einspeisevergütung. Jahresstrombedarf des Hauses liegt bei 7500 kWh (ja ich weiß ;( ).


    Bereits vorhanden sind 15 Stück Canadian Solar HiKu CS3L 370W Module Canadian_Solar-Datasheet-HiKu_CS3L-MS_BF_v5.59_AU.pdf -> 15 *370W = 5,55kW

    Diese werden nach derzeitigem Stand der Planung auf einer Dachfläche mit SSW Ausrichtung und ~34° Dachschräge installiert.

    Leider ist hier auch ein Kamin an der linken unteren Ecke der Dachfläche, der mir wohl im Sommer ca. ab 15-16 Uhr was verschatten wird, im Winter ggf. schon früher.

    Später soll nach erfolgreicher Inbetriebnahme und wenn wieder mehr Zeit ist eine zweite Dachfläche (S-Ausrichtung, Dachneigung ~24°) bestückt werden, hier hätten noch 12 weitere Module Platz. Verschattungen sind hier kein Thema.

    Damit käme ich von der Modulleistung auf knapp 10 kW.


    Angedacht habe ich einen SMA Tripower 10.0 -> SMA_Sunny-Tripower_STP8-10-3AV-40-DS-de-20.pdf

    Mich reizt hier der hohe Wirkungsgrad, die Möglichkeit mittels TS4-R Probleme bei Verschattung beheben zu können und die Möglichkeit, später per Sunny Island plus Batteriespeicher auch Ersatzstrombetrieb darstellen zu können.


    Batteriespeicher (und damit Ersatzstrombetrieb) würde ich erst nachrüsten, wenn sich das wirtschaftlich einigermaßen sinnvoll darstellt.


    Meine Fragen wären:

    1. Fallen euch bei der Anlage grundsätzliche Denkfehler auf?

    2. Fehlt noch was, um mein Verbrauchs- und Produktionsprofil genau auswerten zu können? Oder kann das der Wechselrichter in Verbindung mit dem Stromzähler dann schon?
    Mich würde z.B. interessieren, was der Stromverbrauch zu den verschiedenen Tages-/Jahreszeiten verbraucht um hierdurch herausfinden zu können, ob sich ein Batteriespeicher lohnt.

    Bitte nicht hauen! Anfänger! :danke:

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  • Mike Burton

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    Fokus mehr auf Eigenverbrauch als auf Einspeisevergütung

    Warum willst du die Anlage selbst bezahlen anstatt dir die größte mögliche Anlage durch Einspeisevergütung bezahlen zu LASSEN und die maximalen Einsparungen durch Eigenverbrauch in TOP zu erhalten?


    einige Spoiler in Kürze:


    Optimierer braucht man keine das Jänner WR mit Schattenmanagement, meist sogar viel besser als mit Optimierern - die Tigos sind da ein gutes schlechtes Beispiel.


    Zweizeitig bauen macht nicht nur doppelte Bürokratie sondern in deinem Fall auch unnötig kurze Strings (nur gleichartige Module können in einen String verschaltet werden - später nachlegen macht Probleme.


    Batteriespeicher sind nicht wirtschaftlich gewinnbringend zu betreiben - Hohe Rechenkunst kann es so aussehen lassen als ob - bei genauen Hinsehen findet man aber die üblichen Falschannahmen.


    Ersatzstrom?! Wofür?! Ist in Deutschland MILDE ausgedrückt Mumpitz.


    Zeig Mal n Luftbild und wir beginnen mit der Planung da wo es sich gehört: auf dem Dach.

    Versteingung und WR kommen dann später. Vereinfachte Wirtschaftlichkeitsrechnungen machen wir gerne en passant.


    Gruß Flo

    Schattentheoretiker und Speicherrealist

  • Hi zusammen, danke schon mal, in der FAQ sind wirklich sehr hilfreiche Tips dabei.

    Also streicht schon mal den Speicher und den Ersatzstrombetrieb :)


    Die 15 vorhandenen Module waren aus einem Großprojekt über und wurden mir kostenfrei zur Verfügung gestellt, sonst wäre ich bisher gar nicht auf die Idee gekommen, mir etwas aufs Dach zu setzen. Liegen derzeit in der Garage.


    Da ihr das Ganze sehr umfangreich betrachtet, noch folgende Rahmenbedingungen:

    • Dach auf Nordseite des Hauptgebäudes ist schon relativ kaputt, muss wohl in den nächsten 5 Jahren erneuert werden,
    • Wir werden wohl nicht mehr ewig im Gebäude wohnen, wohl 10-15 Jahre max.
      Danach wird das Gebäude wohl plattgemacht werden, da es in einem reinen Industriegebiet liegt und so wie bisher wohl nicht mehr genutzt werden kann.

    Was würdet ihr an meiner Stelle machen?


    Anbei mal der Screenshot, oben ist Norden. Haus ist in Süddeutschland auf Höhe des Weißwurstäquators.

    First ist 7,07 m lang (zur Größeneinschätzung)

    Bitte nicht hauen! Anfänger! :danke:

  • Wenn das Dach defekt ist, wäre es ja wohl sinnvoll, dieses ersti einmal instandzusetzen.

    Und wenn deine Bude in 15 Jahren plattgemacht werden soll, musst du dann die PV mit Umziehen lassen ... das kostet.


    lg

    citystromer

    Sanyo 18 X HIt N 235 SE 10, Sunways WR NT 4200, Westausrichtung, Standort: 3045x

  • Das Dach ist ansonsten noch gut. Ich decke dann nur die Nordseite neu ein. Habe das nur der Vollständigkeit halber erwähnt, weil in der FAQ was von Belegung der Nordseite mit Modulen steht.

    Denn wie du schon sagst, ich baue sicher keine PV Module auf ein Dach, was ich bald neu machen muss.
    Auf den West-/Süd-/Ostseiten des Hauptgebäudes und das Dach der Garage ist in gutem Zustand.


    Was vielleicht auch noch wichtig ist:
    Installation der PV Anlage bekomme ich gratis.

    Bitte nicht hauen! Anfänger! :danke:

  • Nur Nordseite neu = halbe Sache!

    Das ist Murks, weil Du dann ggf. die Südseite machen musst wenn die PV schon drauf ist.

    Mach lieber gleich Butter bei die Fische und verkauf das Haus jetzt, oder bleib länger als die besagte Zeit drin und lass das Dach vollständig instand setzen und am besten auch gleich vereinfachen. Wer sich solch komplizierte Dachstruktur einfallen ließ, der hatte wohl einen exklusiven Draht zum örtlichen Dachdeckerverband.

  • Bitte das mit dem Dach so hinnehmen, danke :)


    Wie viele Module und würdet ihr jetzt angesichts der Rahmenbedingungen wo aufs Dach packen?

    Bitte nicht hauen! Anfänger! :danke:

  • Also bisher Gelernt:

    • Soviele Module wie möglich auf die Dächer, je größer desto besser
    • Keinen Energiespeicher da wirtschaftlicher Nonsens
    • Nicht die Einsparung durch den Eigenverbrauch zahlt die Anlage, sondern der verkaufte Strom
    • Überprüfen, wieviele Module sinnvoll Platz auf dem Dach haben
    • temporärer Schattenwurf am Vormittag/Nachmittag ist unproblematisch (hab ich aber noch nicht ganz kapiert warum)

    Meine Rahmenbedingungen:

    • Werde noch 10-15 Jahre im Haus wohnen
    • 15 Module a 370W bereits kostenfrei vorhanden
    • Installation kostenfrei
    • Keine Installation von PV Modulen auf dem Norddach des Hauptgebäudes


    Wohin und wie viele Module würdet ihr angesichts dieser Situation wohin verbauen?


    Danke euch!

    Bitte nicht hauen! Anfänger! :danke: