Spiele gerade mit dem Gedanken unsere PV mit umweltfreundlichen Second-Hand Modulen zu erweitern. Jetzt könnte ich Module bekommen, die 29,7 V Arbeitsspannung haben, aber meine bisher verbauten Module haben dagegen 30,9 V Arbeitsspannung. Die Modulpaare sind auch bisher durch eine Schottky -Diode vor Rückstrom geschützt. Sehe ich das richtig, dass die kleine Spannungsdifferenz wohl ähnlich ist, wenn wenn ein Modulpaar im Schatten liegt und das andere volle Sonne hat. Oder anders gefragt, müsste es doch durch die Diode dann egal sein, dass es hier eine kleine Spannungsdifferenz gibt?
Spannungsdifferenz bei Parallelschaltung
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Du willst also die unterschiedlichen Module parallel schalten. Richtig? Kannst machen, ist kein großer Unterschied.
Es kann 3 Dinge passieren: Entweder dein 29,7V-Mudul zieht dein 30,9V-Modul auf 29,7V runter, so das das 30,9V-Modul nicht mehr ganz im perfekten Bereich laufen wird.
2. Variante: genau umgekehrt. Die Spannung wird hoch gezogen.
3. Die warscheinlichste Variante wird sein, das der MPP zw. 29,7V und 30,9V sich einpegelt wird.
Aber, wenn du ein PWM-Laderegler nutzt, ist eh alles egal. Der PWM zieht die Module eh auf Batteriespannung runter.
In Reihe geschaltet wirds aber interesannt. Es wird funktionieren, aber unwarscheinlich, das es gut funktionieren wird.
Gruß Randalph
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Habe jetzt selbst noch etwas gegrübelt, weiß aber nicht, ob ich richtig liege. Die WR haben ein MPPT (Maximum Power Point Tracking). Dies müsste im Grunde dafür sorgen, dass die Module auf die Spannung heruntergezogen werden, wo sie den meisten Strom liefern können (hochziehen geht ja nicht). Die Frage ist daher nur, ab vom Modulpaar mit weniger Spannung Strom zum Modulpaar mit weniger Spannung fließen würde (Spannungsabfall). Sofern aber der WR die Spannung für beide Modulpaar auf einen Wert unterhalt der maximalen Arbeitsspannung der stärkeren Module abruft, weil hier der mögliche Stromfluss höher wäre, würde der Spannungsunterschied vom WR quasi weggebügelt werden. Jetzt wo ich das schreibe, bin ich mir aber schon wieder nicht mehr sicher, ob ich hier einen Denkfehler habe...
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Sofern aber der WR die Spannung für beide Modulpaar auf einen Wert unterhalt der maximalen Arbeitsspannung der stärkeren Module abruft, weil hier der mögliche Stromfluss höher wäre, würde der Spannungsunterschied vom WR quasi weggebügelt werden. Jetzt wo ich das schreibe, bin ich mir aber schon wieder nicht mehr sicher, ob ich hier einen Denkfehler habe...
Nee, passt schon so. Nur wenn der Tracker die Module aus den MPP laufen lassen würde, dann könnte zw. den Modulen rechnerisch ein Ausgleichstrom fließen. Der wird aber vernachlässig gering sein, da die Stringspannung ja aus den MPP gelaufen ist. Ne Stringdiode mit in die Ltg. währe dann perfekt. Aber bei den Werten vermutlich Perlen vor die Säue.
Gruß Randalph
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Ne Stringdiode mit in die Ltg. währe dann perfekt. Aber bei den Werten vermutlich Perlen vor die Säue.
Die Schottky-Diode würde ich wie im Eingangsposting geschrieben in jedem Fall wieder dazwischen schalten. Das Teil incl. ausreichendem Kühlkörper ist ja bereits vorhanden.