Hallo,
Ich habe einige Fragen zur technischen Umsetzbarkeit und Sinnhaftigkeit meiner Überlegungen.
Ein Balkonkraftwerk ~800 WP (auf 600W begrenzt durch den Wechselrichter) soll 3 Verbrauchstellen (eigener Familienstand) im Haus versorgen.
Dass das allgemein sehr viele Probleme, v.a. beim Messen nach sich ziehen kann, ist mir klar daher, folgende Fragen:
Im gesamten Haus gibt es keine FI Schalter.
Die Stromkreise in die eingespeist werden sollen sind sonst ungenutzt und wurden für die Waschmaschinen verwendet. Jeder davon mit eigenem LS Schalter (L16-Automat) abgesichert.
Alle liegen natürlich auch auf der selben Phase.
1) Nach meiner Überlegung kann dann später kein FI angeschlossen werden
2) Kann damit überhaupt ein Lastausgleich für eine maximale Eigennutzungsquote nach den Zählern erreicht werden? Meiner Überlegung nach kaum oder nicht, egal wie die Kabellängen/Querschnitte gestaltet sind?
3) Die tatsächliche Stromverbrauchsmessung je Haushalt (=Zähler) wird durch die Verbindung in abh. Leitungslänge/Querschnitt verfälscht (hier: eher sekundär), jedoch gestaltet sich das Problem wesentlich geringer als bei 2) - da der Widerstand (R1) vom HAK bis zum Verteilerkasten wesentlich geringer sein dürfte als Widerstand R2 vom HAK über den Verteilerkasten des anderen Haushalts - "Waschmaschine" - Verteilerkasten des richtigen Haushalts. D.h es wäre auch praktisch unmöglich, den LS zu überlasten.
Bsp zu 2) H (Haushalte) haben folgenden momentanen Stromverbrauch:
H1: 1000W H2: 80W H3: 80W
Die PV Anlage liefert volle 600W.
Das könnte ja dazu führen, dass z.B. nur 240W an H1 per direktem Weg zum richtigen Verteilerkasten kommen (also nach Stromzähler)
Bei H2 und H3 wird der Eigenbedarf komplett gedeckt, aber der Zähler läuft rückwärts z.B. je -100W (alles moderne Messeinrichtungen, also rücklaufgesperrt), und über den letzten gemeinsame Verbindung am HAK zu H1. Erklärung: Der Widerstand ist ggf. nur geringfügig größer und der Strom verteilt sich entspr. ohmschen Gesetz.
Oder gibt es eine Konstellation bspw. über die Gestaltung der Leitungslänge (?) mit der man das wesentlich besser gestalten kann im Sinne einer maximalen Eigennutzungsquote bei "crossload"?
Es scheint mir, als gäbe es keine Alternative zu einer kaskadierenden Messung, indem man doch alle Zähler zusammenlegen lässt (allerdings wenn eine vermietet wird nicht optimal)? Und der Elektriker dann anstelle dieser private, eigenen Zähler nachlagert.
Allerdings eher lächerlich für die winzige PV-Anlage und suboptimal weil weniger flexibel, wenn vermietet werden soll.
Dh. es lohnt sich sicher nur für eine "richtige" Analgengröße.