Hallo zusammen,
letztes Jahr hab ich meine erste PV Anlage auf unser Dach bauen lassen.
Nun sind auch die Nachbarn interessiert und bei einem Gespräch mit einem Nachbarn kam raus, dass dieser
das Dach zur Verfügung stellen würde, selbst aber möglichst wenig mit der PV zu tun haben will.
Im Forum hab ich im Prinzip 2 Modelle gelesen. Einmal das Mieterstrommodell und einmal das Pachtmodell.
Mieterstrommodell:
Ich bin quasi Versorger und beliefere den Nachbarn mit dem PV Strom und wenn keiner da ist, muss ich das halt vom
Netz beziehen.
Vorteil:
* Nachbar hat maximal wenig mit der PV zu tun. Versicherung, Wartung, Abrechnung & Besteuerung läge komplett bei mir.
Nachteil:
* EEG muss voll gezahlt werden. (Kann man das aber nicht vernachlässigen bei einem Einfamilienhaus? Der Großteil wird definitiv eingespeist).
* Ich muss mich um den Strom kümmern, wenn die PV mal nicht läuft und die Abrechnung machen.
Pachtmodell:
Ich pachte sein Dach und baue die Anlage drauf und verpachte wiederum die Anlage an den Nachbarn.
Häufig im Forum kritisiert aufgrund der Rentabilität, aber da ich sozusagen auf der anderen Seite sitze, müsste es sich ja lohnen?
Vorteil:
* kein EEG
* Einfachheit der Betriebsführung für mich
Nachteil:
* Da Nachbar Anlagenbetreiber ist, muss er den ganzen Papierkram erledigen und auch die Steuererklärung machen
* Pachthöhe muss exakt kalkuliert werden, sodass es sich mit dem Eigenverbrauch des Nachbarn ausgleicht
Hab ich die Vor- & Nachteile korrekt verstanden? Fehlen da noch Punkte?
Gibt es noch andere Modelle?
Bei der Recherche bin ich auf Bürgerenergiegenossenschaften gestoßen, die ja ein ähnliches Geschäftsmodell haben.
Wie machen diese das dann?