Neues Balkonkraftwerkchen

  • Hallo liebe Freunde der Photovoltaik,


    hier ein kleiner Erfahrungsbericht zu einem neuen Balkonkraftwerk.


    Ich habe mich letztes Jahr im Netz schlau gemacht, ob es machbar ist das Gartenspielhaus der Kinder mit einer autarken Stromversorgung aufzurüsten, bin dann aber schnell drüber gestolpert, dass es für wenig mehr Geld bereits "richtige" Photovoltaiklösungen wie eben Balkonkraftwerke gibt. Nach endlosem googlen und Querlesen hier im Forum (Welches System? Wo Hinbauen? Anmelden? Was ist mit dem alten Ferrariszähler?) wollte ich es dann doch nicht zu akademisch werden lassen und habe mir ein Set aus Aufständerung, Solarmodul und Wechselrichter bestellt und auf der Südseite ans Geländer der bodentiefen Fenster geschraubt. Anschluss des WR dann an an einer Verteilerdose die ich außen noch vor der vorhanden Markisensteuerung eingesetzt habe.


    Danach dann Anmeldung im Marktstammdatenregister und beim lokalen Netzbetreiber (-> der hatte ein Formular für die PV-Anmeldung und da ich vorher freundlich durchgerufen habe, mir auch einen Verweis geschickt wie das Ausgefüllt werden kann: Es wird auf das PVPlug-Musterschreiben verwiesen).


    Das System läuft seit etwa Anfang des Jahres und seit ein paar Tagen habe ich auch einen Zähler der Bezug und Einspeisung getrennt aufschlüsselt.


    Da ich bei meinen Recherchen auch über genug Netzbetreiber-Horrorstories und das übliche Internet-Halbwissen gestolpert bin hier hoffentlich ein kleiner Gegenpol



    PS: Tolles Forum! :)

  • Gut gemacht !

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    Statt Klimastreik - egal wann - PV montieren fürs Klima ! FridayForMounting FFM :mrgreen:

    Wer mich zitieren mag - bitte ausschließlich Vollzitate !

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  • Hallo, ich habe eine Frage zum Anschluß:


    Ich habe schon auf dem Dach seit ca. 6 Jahren eine PV-Anlage 4,5kWp nach SO mit einem WR Kostal 4.2, angeschlossen an mein LAN, ebenso einen separaten Einspeisezähler. (meinen ehem. Errichter gibt es nicht mehr)

    Am Holzschuppen im Garten möchte ich noch senkrecht 2 Platten, rechts und links neben dem Fenster, ges. ca. 600W Richtung SW, mit WR und mögl. Energieerzeugungsüberwachung per WLAN oder Steckdosenzähler errichten.

    Im Schuppen habe ich noch eine freie 230V Schukodose, abgesichert mit 10A und Fi (RCD) im Wohnhausverteiler.

    Ein Anbieter meinte, sein WR Solax, ggf. auch Growatt würde mit einem Fi nicht funktionieren, er würde ständig auslösen ?? im Forum kam ich auch nicht zu einer Lösung.

    Bekanntlich sind mindestens alle Außensteckdosenleitungen, also auch Garten, Schuppen oder Balkon mit einem Fi abzusichern.

    Per 01.02.2009 wird der Einbau eines RCD nach DIN VDE 0100-410 bzw. VDE 0100-710 in alle Stromkreise – im Innenbereich bei einem Bemessungsstrom < 20 A, im Außenbereich > 32 A mit einem Auslösestrom von 30 mA – vorgeschrieben.

    Viele bieten Balkonkraftwerke an, die direkt an die Steckdose angesteckt werden können, wie kann das dann funktionieren?

    In meinem Gartenstromkreis sind noch weitere Steckdosen im Schuppen, Carport, Gartenteich enthalten.

    Den RCD will, darf ich nicht abklemmen!

    Könnt Ihr mich einmal beraten, was ich machen soll / darf?, welche WR funktionieren mit RCD?, welche Empfehlung könnt Ihr für welches Produkt geben?

    Einzelkauf oder komplett?, was?

  • Mein evt300 läuft ohne Probleme mit FI. Wenn der FI auslöst würde ich mir sorgen um ein defektes Gerät machen (Feuchtigkeit eingedrungen?).


    Mit den üblichen Verdächtigen hört man auch nichts von ständigen FI Fehlern (Evt 560, MI600, yc600)

  • Danke, hast Du in dem Stromkreis nach dem RCD noch weitere Steckdosen und Verbraucher oder nur die eine mit der Einspeisung?

    Welches Balkonkraftwerkssystem hast Du?, ggf. selbst zusammengestellt? was?

    Gruß Stefan

  • Es gibt bei mir seit 20Jahren keine Stromkreise und Steckdosen ohne RCD, unter 100ms lösen sie alle bei 30mA Prüfstrom aus.

    Mit EVT und Growatt auch keine Probleme, wenn die RCDs nicht schon durch andere Defekte in der Elektroinstallation (Gartenstromkreis) vorgespannt sind, leicht mit geeignetem Messmittel zu ermitteln.

    Man benötigt vermutlich mehr als 10 Stück bis man ihre Fehlströme kompensieren müste.

    Ansonsten bringen sie ohne einen Defekt eigentlich nur das Fass nur zu überlaufen und RCD fällt.

  • Ein professioneller Anbieter mit Solax WR schrieb:

    "... Sie können es auch direkt mit in die Hausverteilung einbinden und noch einmal, kein WR funktioniert über FI. Was da in Foren niedergechrieben wird, kann man sich mitunter auch gar nicht durchlesen, weil da irgendwelche Personen etwas kommentieren, was totaler Unsinn ist und darauf hören viele.in Anbieter"


    Was ist zu glauben?

  • Richtig Fehlströme sind bei zu einfach konstruierten Frequenzumformern und Wechselrichtern Normal.

    Kommt eher auf die Leistung und Einspeisequalität an und wie gut Rest Fehlströme kompensiert sind.

  • Danke, welches System mit 2 Platten á 300W, senkrecht an Holzschuppenwand und WR möglichst mit Energieerfassung per WLAN oder Strommesssteckdose empfiehlst Du?, Schukostecker oder Wieland (müsste ich dann noch zusätzlich installieren),

    ist an der Einspeisestelle noch ein Leitungsschutzschalter bzw. zus. RCD erforderlich.

    Die Außenleitung in die andere Richtung ist ja im Wohnhaus mit 10A und RCD auch abgesichert.

  • Danke, hast Du in dem Stromkreis nach dem RCD noch weitere Steckdosen und Verbraucher oder nur die eine mit der Einspeisung?

    Welches Balkonkraftwerkssystem hast Du?, ggf. selbst zusammengestellt? was?

    Gruß Stefan

    Da hängt die komplette Wohnung dran und vor der Außeneinheit hängt noch ein Steckdosen FI (War schon drin und schadet nicht).

    Ich habs selbst zusammen gestellt, Gestell mit Aluprofilen aus dem Baumarkt selbst gebaut (Beim letzten Sturm dachte ich das Glas vom Modul bricht, das Gestell bewegt sich keinen mm), evt300 ausm Internet und das Modul von meinem Chef (350Wp HC zu 130€ ohne Versandkosten). Energiemessung besteht bei mir aus einem Spelsbeg AK Gehäuse und Hutschienenzähler.