PV-Anlage baulich nicht möglich?

  • Hallo zusammen,


    ich interessiere mich für eine PV-Anlage mit Batterie, ca. 10kwp, 60m² freie Dachfläche Richtung SSO sind vorhanden. Heute war ein E-Ingenieur einer größeren Elektrofirma (30MA) aus unserer Stadt zur Begehung da.


    Dabei ist herausgekommen, dass laut Aussage der Firma eine PV-Anlage mit Speicher aufgrund der baulichen Situation in meinem Haus ohne weiteres nicht möglich ist. Deshalb hoffe ich auf eure Hilfe.



    Folgende Situation gibt es gerade:


    Meine Garage ist ca. 40 Meter vom Wohnhaus entfernt. In der Garage befindet sich der Strom-Übergabepunkt mit Stromzähler der Stadtwerke. Dort findet eine kleine Abzweigung statt, sprich die Garage (el. Tor, Steckdosen,…) wird von hier aus mit Strom über 16A Sicherungen versorgt. Von diesem Abzweig aus geht eine 16mm² Leitung zum Wohnhaus, wo die Unterverteilung stattfindet.


    Die Aussage von der Fachfirma war: die Einspeisung der PV-Anlage muss immer am „Haupt“-Knotenpunkt erfolgen, welcher bei mir in der Garage am Zähler ist. Das Haus liegt am Hang, baulich bedingt kann ich leider keine neue Zuleitung ohne einen größeren Aufwand legen (Wahrscheinlich 7000€+).


    Falls man die Einspeisung an der Verteilung im Wohnhaus vornehmen würde, würde der Strom zwar runter zum Knotenpunkt in der Garage fließen und man könnte eine Einspeisung messen, da es dem Strom egal ist in welche Richtung er fließt. Bis hierhin soweit – sogut. Allerdings gäbe es hier Störungen, da die Garage durch einen Abzweig versorgt wird, welchen der WR der PV-Anlage „nicht sieht“. Auch könnte man durch diese Situation keine Regelung des WRs für einen Speicher realisieren, da der WR nicht wüsste wann in der Garage Strom abgenommen wird und wann nicht.


    Aktuell wäre dies für mich in Ordnung, wenn man Richtung Zukunft schaut bzgl. Lademöglichkeit eines E-Autos wäre diese Situation ziemlich schlecht…


    Bei der Begehung haben wir eine freie 7adrige Leitung entdeckt, welche von Garage zur Unterverteilung im Wohnhaus führt und somit noch frei wäre. Hier liegt quasi der letzte Hoffnungsschimmer. Der E-Ingenieur meinte, er frägt seinen Meister ob man hier etwas „basteln“ könne, womit man eine Art "Steuerung" für den WR dennoch umsetzen kann. Er hat mir allerdings ziemlich geringe Hoffnungen gemacht.


    Hat eventuell einer eine ähnliche Situation gehabt? Hat jemand eine Idee wie man dieses Problem lösen kann, ohne eine neue Zuleitung zu legen?


    Grüßle


    David

  • Moinsen,


    lange nicht mehr so einen Käse gelesen.


    Such dir ne fähige Firma, denn da muss nix gebastelt werden.


    Also. WR kann auch im Wohnhaus wohnen. Das ist alles kein Problem. Speicher weglassen im Moment, ggf. einen WR kaufen, an dem man später, wenn man meint dass man es braucht, einen Speicher nachrüsten kann.


    Dein jetziger Zähler wird gegen einen 2- Richtungszähler getauscht, fertig.


    Wahrscheinlich wird deine Elektroverteilung in der Garage ein wenig ertüchtigt werden müssen, aber das ist ja wohl kein Problem. Stichwort SLS Schalter und Überspannungsschutz.


    Über das 7- Ader kann man noch nen Kommunikationsleitung aufbauen, wenn man Energieflüsse messen und am Datenlogger aufzeichnen möchte.


    Wo spielt das ganze in D?


    Bilder von Dachflächen hier einstellen, dann wird dir geholfen.


    Gruß, Andreas

    Andreas Witt
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  • Das 7-adrige ist die Steuerleitung für FRE-Relais vom Zähler ins Haus..

    Lass die Batterie weg und mach nur die PV?

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  • Die 7-adrige Leitung ist eine Steuerleitung für Rundsteuerempfänger.

    Diese ist für steuerbare Verbraucher geadacht. (ursprünglich Nachstspeicheröfen, jetzt auch für WP).

    Solange diese nicht benötigt wird, kann man darüber durchaus eine RS485 fahren.

    Aber!

    Für die RS485 sollten die Adern im Kern genutzt werden, also die 6. und 7. Ader.

    Alle anderen Adern sollten auf GND (der Steuerspannung) des WR gelegt werden.

    Das ginge z.B. bei Fronius.

    Somit erhält man wenigstens eine rudimentäre Abschirmung. Bei 40 bis 50m Länge könnte das noch funktionieren.

    Anonsten: Liegen die Leitungen evtl. in Leerrohren?

    Bei der 7-adrigen Steuerleitung könnte ich mir das Vorstellen.

    Evtl. bekommt man noch ein YSTY, CAT5e oder CAT7 durch.


    Ansonsten: Bitte kalkuliere den Speicher scharf.

    Denn in 99,9% der Fälle rechnet sich ein Speicher nicht.

    baue lieber eine PV so groß, wie möglich, ohne Speicher.

    Dann kannst Du auf Jeden Fall 70% weich bezogen auf das Haus machen.

    Später ein E-Auto aus einem Hausspeicher zu laden ist sowieso mit deutlichen Verlusten behaftet und dann teuerer als Netzstrom.

    Den meisten Nutzen hat das Laden des Fahrzeugs tagsüber direkt aus der PV.

    Inselnetz mit 3x Victron MultiPlus5000, 49kWh-Akku, Insel-BHKW 16kVA, PV 9,3kWp
    1,1kWp über MPP-Laderegler SIC40
    540Wp über MPT600-24
    2,7kWp über SB3000, 2,9kWp über SB3300, 2,0kWp über SB1700 jeweils AC-gekoppelt an einem Victron

  • Unglaublich, was da für ein Käse verbreitet wird.


    Bei mir ähnliche Situation - nur 50m Entfernung bis zur Straße und Zählerplatz.

    Der WR hängt im Technikraum im Haus.

    Der Zähler wurde gegen einen 2RZ ausgetauscht.

    Am Zählerplatz wurde ein Smartmeter verbaut um 70% weich zu realisieren.


    Das war das einzigste "Problemchen" - keine Möglichkeit einer Datenleitung ohne Gartenverwüstung oder Freileitung.

    Lösung: PowerLine-Adapter. Kostenpunkt: unter 100€ inkl. Installation einer zusätzlichen Steckdose im Zählerkasten.


    Bei 70% hart brauchst Du noch nicht mal das. Ist aber dennoch schön zu haben um den Stromverbracuh mal zu optimieren...

  • Lösung: PowerLine-Adapter.

    Funktioniert aber nur bei SMA, die das Energy-Meter über LAN anbinden.

    Und Steckdosen-LAN finde ich zu unzuverlässig.

    Spätestens, wenn man einen Amateurfunker in der Nachbarschaft hat, wird der einem was pusten. ;)

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  • Lösung: PowerLine-Adapter.

    Funktioniert aber nur bei SMA, die das Energy-Meter über LAN anbinden.

    Und Steckdosen-LAN finde ich zu unzuverlässig.

    Spätestens, wenn man einen Amateurfunker in der Nachbarschaft hat, wird der einem was pusten. ;)

    50m WLAN ist da sicher zuverlässiger wie PowerLine?

    Solange wie die PowerLine-Adapter erlaubt sind (wovon ich bei Fritz! einfach mal ausgehe) kann da auch pusten wer will.


    Ich lasse mir bestimmt nicht für tausende Euro den Garten aufbuddeln, wenn es eine so einfache und billige (und übrigens bisher 100% zuverlässige) Methode gibt. Und mit Verlaub: Für andere Leute Hobby werde ich ganz sicherlich NICHT auf den Klimawandel schei..en und die PV künstlich kastrieren. Immerhin erzeuge ICH mit MEINER PV den Strom für den Funker und DESSEN Hobby. Das SmartMeter hat mir immerhin auch schon erhebliches Optimierungspotential gezeigt. Sei es bei der Einstellung der WP oder auch bei der Entscheidung für die nächste Investition (Gefrierschrank).


    Kosten/Nutzen-Rechnung beherrscht heute offenbar keiner mehr. Siehe AstraZeneca... #8.546

  • 50m WLAN ist da sicher zuverlässiger wie PowerLine?

    Kommt auf die technik an. Als Richtfunk mit 5,6Ghz, ja. (z.B. mit Mikrotik-Geräten)

    Aber ich zielte eher auf eine direkte Leitungsverbindung ab.

    Es geht nichts über Netzwerkleitung. ;)


    Bei PowerLAN gibt's keine 100% Garantie, daß es störungsfrei läuft.

    Bei den einen läuft es über Jahre problemlos, andere haben ständig Ausfälle mit gleichen Geräten.

    Da macht es schon Unterschiede, ob im Haus Stegleitungen oder Mantelleitungen liegen.

    Hatte erst bei einem Kunden den Fall, bei dem PowerLAN das DSL gestört hatte und zu Abbrüchen führte.


    Und für 70% weich muß das Energy-Meter nicht direkt beim Zähler sitzen.

    Wenn beim Zähler nur der Strom für die Garage abzweigt, geht der Unterschied im Rauschen unter.

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    1,1kWp über MPP-Laderegler SIC40
    540Wp über MPT600-24
    2,7kWp über SB3000, 2,9kWp über SB3300, 2,0kWp über SB1700 jeweils AC-gekoppelt an einem Victron

  • der Verbrauch in der Garage hat doch keinen negativen Einfluß auf die 70% Regelung.

    Es bleibt damit sichergestellt das nicht mehr als 70% eingespeist werden.

    Wozu also der ganze Aufwand ??

    Komplizierte Vorgänge immer dem faulsten Mitarbeiter geben. Er wird die einfachste Lösung finden!

  • Leute, bitte.


    Ob das nun RS485 wird, oder ein 2-Draht DSl oder Powerlan oder Richtfunk oder oder oder ist gerade sowas von egal.


    Wir wollten doch nur einen Weg der Machbarkeit aufzeigen, bzw. das geraderücken, was die 30 Mann Bude noch nie gehört hat.


    Gruß, Andreas

    Andreas Witt
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