Frage zu einer exotischen Auslegung

  • Hallo,


    Ich hätte da mal eine konzeptionelle Frage.

    Ich möchte mir eine PV Anlage nur unter der Präferenz Autarkie bzw. Notstrom auf bauen. Zweites Kriterium ist Redundanz.

    Mir schwebt folgende Konfig vor.


    3 WR im parallel Mode mit je einem String auf dem Dach. Gesamt PV ca. 5 Kwp. 3 Phasen am besten als "echter Drehstrom" also 120° phasenversetzt.

    3 Batterien also an jedem WR eine - Kapazität gesamt 30 Kwh also 3 x 10 Kwh

    Betrieb in der Reihenfolge PV - Batterie - Netzstrom also das was man wohl Hybridbetrieb nennt.

    Einspeisen möchte ich auf gar keinen Fall.

    Leider konnte mir bis jetzt keiner sagen ob diese Konfig machbar ist, auch meine Nachfrage bei diversen Hersteller / Händlern von WR brachte keinen Erfolg.

    Der technische Support der WR Hersteller/Händler ist mehr als dürftig. Alles was über Farbe oder Gewicht hinaus geht konnte nicht beantwortet werden.

    Schon mal jemand eine solche Konfig geplant oder evtl. realisiert ?


    LG Michael

  • Finde den Fehler.


    Wie willst du mit so einer Micky-Maus-Anlage autark werden und womit willst du die Speicher (Batterien) füllen?

  • Na das ist doch mal eine qualifizierte und hilfreiche Antwort vielen Dank

  • öhm... ich raffe die vorgaben auch nicht.. also sagen wir mal ich versteh hier das ein "nulleinspeiser" gebaut werden soll? aber warum nicht mit einem 3phasigen hybrid wr und einer batterie? dann am verknüpfungspunkt null einspeisung einstellen und aus die maus.. gut erlaubt ist es eigentlich wohl nicht, aber machbar..


    ich schliesse mich aber dem tippfreak an.. warum keine richtige pv? also das maximale bauen und den überschuss einspeisen zur kostendeckung? kein bock auf bürokratie?

  • öhm... ich raffe die vorgaben auch nicht.. also sagen wir mal ich versteh hier das ein "nulleinspeiser" gebaut werden soll? aber warum nicht mit einem 3phasigen hybrid wr und einer batterie? dann am verknüpfungspunkt null einspeisung einstellen und aus die maus.. gut erlaubt ist es eigentlich wohl nicht, aber machbar..


    ich schliesse mich aber dem tippfreak an.. warum keine richtige pv? also das maximale bauen und den überschuss einspeisen zur kostendeckung? kein bock auf bürokratie?

    Hallo

    Sehr richtig keinen aber auch wirklich gar keinen Bock auf Bürokratie für 9 ct pro Kwh.


    Konzept also meine laienhafte Annahme

    Stromverbrauch per anno ca. 5.000 kwh. Macht pro Tag über die Mitte 13Kwh Verbrauch. Deshalb Batterie ca. 30 Kwh damit ich locker über 2 Tage komme. Auf mein Dach passen etwa 5,5 Kwp nach meinen Recherchen ergibt das eine Jahresproduktion von ca. 6.500 Kwh (hab perfekte Südausrichtung) , somit produziere ich theoretisch mehr als ich verbrauche. Natürlich weiss ich das ich zu den guten Zeiten (tagsüber) produziere und zu blöden (Abends Nachts) verbrauche. Aber deshalb grosser Speicher. Ich weiß das das teuer ist aber so ist das im Leben wenn man was bestimmtes will.

    3 WR weil Redundanz 3 Batterien siehe zuvor. Ist auch teurer als einzeln aber siehe zuvor.

    Ich bin dankbar über jeden Beitrag, aber die Frage ist

    Geht es oder geht es nicht

    Nicht ob es sinnvoll oder wirtschaftlich oder erlaubt oder oder ist.


    LG Michael

  • Ich würde auf „Standardkomponenten“ gehen. Brauchst Du denn zwingend dreiphasig? Welche Verbraucher hast Du denn, die dreiphasig laufen?

    Zähler sind eh saldierend, also würde ich den Speicher nur an einer Phase anschließen. Ansonsten schau Dir auch mal die enwitec umschaltboxen an.


    Stefan

  • Grundsätzlich ist dies machbar! Sinnvoll m. E. weniger.


    Was bedeutet für dich der Begriff autarkie?


    Ein Beispiel:


    Der E-Herd wird grundsätzlich im 3 Phasen System angeschlossen. Schaltet man z. B. den Backofen ein, so zieht dieser Energie aus einer Phase, sagen wir mal mit einer Leistung von 2,5 kW. Die 3 Einzelwechselrichter speisen je Phase 1 kWh ein. Ist dies für dich dann autark?


    Übrigens saldiert der Zähler, so dass bei Netzparallelbetrieb keine Berechnung der 1,5 kW aus der Bezugsphase berücksichtigt. Dem Netz ist dies schlicht egal.


    Ich würde einen 5 kW Wechselrichter 3 phasig mit Netzparallelbetrieb oder Hybrid (billiger) wählen mit einem entsprechenden Akku. Dies ergibt im Endergebnis den gleichen Autarkie Grad und ist wesentlich billiger.


    Im Winter werden Sie auch bei dieser Akkugröße erhebliche Mengen elektrischer Energie dem Netz entnehmen müssen. Die Akkus werden schlicht nicht geladen da die PV dazu nicht ausreicht.


    Wirtschaftlich sinnvoller wäre ein Netzparallelbetrieb ohne oder mit kleinem Akku und Einspeisung. Dann ggf. auch einen 1 Phasen WR berücksichtigen.

  • Eine PV mit 5.5 kWp erzeugt in den Monaten Nov, Dez, Jan an vielen Tagen weniger als 10 kWh.

    Oft auch über mehrere Tage hintereinander. Da der Verbrauch 13 kWh pro Tag beträgt, ist der Akku nach zwei Tagen leer und wird nicht ausreichend wieder aufgeladen. Deshalb ist dein Ansatz mit den Mittelwerten falsch, vielmehr muß man die einzelnen Monate betrachten. In den Wintermonaten zumindest wärst du ohne Netz sehr oft im Dunkeln.

    Der größte Akku ist von geringem Nutzen wenn er nicht ausreichend nachgeladen wird.