Laden vom Auto optimieren.

  • Meine Eltern/Schwester haben zu Hause eine Photovoltaikanlage auf dem Haus.
    Mein Schwager hatte die Anlage vor ein paar Jahren installiert.
    Inzwischen sind die aber geschieden und es kümmert sich keiner mehr so wirklich darum.

    Da jetzt ein neues Elektroauto angeschafft werden soll, habe ich mich mal in die Sache mit eingeklinkt.
    Genauere Daten von der Anlage habe ich noch nicht. Kann ich aber organisieren, falls wir sie hier brauchen.

    Was ich bis jetzt weiß:
    - Anlage hat 8,55 KWp. Installiert 10/2018
    - im Keller ist eine Powerwall von Tesla.

    Aktuelles Auto ist ein Renault Zoe. BJ. 2013 und Reichweite nur ca. 100 KM. Also relativ kleiner Akku noch.
    Dieser soll aber durch einen ID.3 mit 45 KWH oder 58 KWH ersetzt werden. (Leasing auf 4 Jahre vermutllich)

    Ich habe mir jetzt von meiner Schwester mal die Zugangsdaten zur Anlage geben lassen und mir den Stromfluss angeschaut.
    Die Tesla App zeigt den ja schön an.
    Gestern wurde z.B. der Zoe geladen.


    Wenn ich mir jetzt nur die Tage gestern und heute anschaue, dann sieht man, dass dies nicht optimal gelaufen ist.
    Erst lädt sich der Tessla voll und dann macht ihn der Zoe gleich wieder platt.
    Das führt dazu, dass Strom gekauft werden musste.

    Heute hingegen war viel Sonne. Auto wurde nicht geladen. Daher wurde viel Strom ins Netz eingespeist.
    Meine Schwester arbeitet Schicht und hat ca. 70 KM hin und zurück zur Arbeit.
    Zoe muss also jeden Tag geladen werden. Beim ID.3 siehts dann anders aus. Hier ist dann auch noch die Überlegung, ob es sich lohnt, die größere Batterie zu nehmen, wenn man dass durch optimiertes Laden dann wieder rein bekommen kann. Müssen wir mal rechnen.

    Das ist natürlich nicht das Ziel. Wir wollen natürlich so wenig Strom wie möglich kaufen müssen.

    Aktuell gibts eine Wallbox vom Zoe. Diese kommt aber mit dem Zoe weg.
    Es muss also eine neue angeschafft werden.

    Durch die Schichtarbeit ist das Auto zu ganz unterschiedlichen Zeiten zu Hause.
    Ideal ist natürlich Nachtschicht, da das Auto dann unterm Tag zu Hause ist.
    Aber es gibt auch Früh und Spätschicht.

    Heizung ist eine normale Pelezheizung. Also keine Wärmepumpe.
    Sonst dürfte es auch nicht viel geben, was einen besonderen Stromverbrauch hat. Worauf wir also achten müssten.

    Wie geht man das Ganze jetzt am besten an?

    Wo fängt man hier mit der Optimierung an?
    Reicht es aus eine Wallbox zu kaufen, die mit PV-Überschuss laden kann?

    Oder sollte man hier tiefer eingreifen?
    Evtl. sogar eine 2. Tessla Powerwall kaufen?



  • Aus meiner Sicht bist Du da ordentlich neben der Spur unterwegs.

    Das fing 2018 bereirs an und Du willst das nun fortsetzen.


    EAuto und Speicher sollten nix miteinander zu tun haben.

    EAuto aus dem Speicher laden ist eher Unfug, doppelte Verluste und danach ist das Speicherchen eben platt wie Du richtig feststellst.


    Wallbox besorgen, auf 6-7KW einstellen, entweder ist dann dank Schichtdienst Sonne da oder es muss eben doch geladen werden. Der alte ZOE hat rund 22KWh Akkuspeicher drin.


    BTW: Leasing des Autos, lohnt sich das beim ID3? Größerer Akku ... eher nicht.


    Warum wollt ihr so wenig Strom wie möglich kaufen müssen?

    Denkst Du, es wird da irgendwas gespart?


    Die 2. Powerwall wäre der Holzweg in Perfektion, hat man zu viel Geld, kann man das aber sicher machen.


    Wallbox an die Wand, schau Dir mal den Preis von einfachen und von "intelligenten" an, dann kommst DU selbst auf die Lösung. Das Auto sollte immer direkt geladen werden, nicht aus dem Speicher :!:


    PS.: Mehr PV bauen wäre gut und sollte umgesetzt werden, wenn es da noch Dach gibt. Wie groß ist eigentlich die 1. Tesla Powerwall?

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  • Soviel ich weiß, kriegen die pro gelieferten KW ca. 10 Cent und müssten 30 bezahlen, wenn sie ihn aus dem Netz beziehen.
    Daher soll natürlich möglichst viel Eigenverbrauch produziert und genutzt werden und möglichst wenig gekauft werden müssen.

    Korrier mich bitte, falls das nicht so sein kann. Meine Schwester hat mir das gesagt, dass die Zahlen in etwa so aussehen.

    Die Tesla Powerwall ist die Powerwall 2 mit 13,5 Kwh

    Klar, Powerwall mit Auto platt machen, ist nicht das Ziel
    Aber sollte bei den Preisen für Stromkauf/Lieferung besser sein, als z.B. 5 Kwh ungenutzt bis zur nächsten Sonnenphase in der Powerwall zu lassen und statt dessen den Strom zu kaufen.

    Der Aufpreis für den größeren Akku beim ID.3 dürfte sich auf so ca. 10 Euro im Monat belaufen.
    Ich kriege recht gute Gewerbekonditionen. Auto ist aber bei mir dann nicht im Betriebsvermögen.
    Dann hätten wir statt 45 Kwh 58 Kwh, was das Laden durch Sonne flexibler und einfach macht.

    Welche intelligenten Wallboxen würdest du mir den vorschlagen?
    Bin jetzt gerade mal selber durch ein Autoforum auf die Zappi Wallbox gekommen.

    Eine ideale Lösung wird sich im Laufe der Zeit erst so richtig rausstellen.
    Ist es z.b. bessern, immer zuerst das Auto zu laden und dann erst den Tesla.
    Oder erst Tesla und dann das Auto.

    Vorteil vom Tesla ist eben, dass der immer da ist und immer geladen werden kann.
    Das Auto hingegen ist vielleicht bei besten Sonnentagen gar nicht da und man wäre froh, wenn man es 3 Tage vorher bei einem schönen Sonnentag schon mal auf Reserve vollgeladen hat, um damit Tagschichten und schlechtwetterphasen überbrücken zu können.

    Allerdings wirds vielleicht auch Tage geben, da würde man gerne beides laden, da dass Auto gar nicht ganz voll sein muss.
    Das muss man vermutlich erstmal ein bisschen austesten, wie sich das mit der Autonutzung in der Praxis darstellt.

  • Nun man kann mit der openWB sicherlich mal anfangen um den verfügbaren PV-Strom bestmöglich zu nutzen sofern das Auto eben da ist wenn die Sonne scheint. Zusätzlich kann man noch feste Ladezeiten nachts konfigurieren um morgens immer ein geladenes Auto zu haben.


    Mit wechselnden Schichten muss man sich wohl überlegen in wo man hier die Balance findet zwischen PV-Strom bestmöglich ausnutzen und immer ein ausreichend geladenes Auto zu haben. Da hilft ein größerer Akku im Auto sicherlich ein gutes Stück da eben nicht unbedingt jeden Tag geladen werden muss.

    Aber diese Balance erfordert sicherlich auch die Bereitschaft sich ein wenig um das Thema laden zu kümmern. Die Box kann zwar sicherstellen dass jede Nacht geladen wird und morgens mindestens x% im Akku sind - das hilft aber halt nicht bei Schichtdienst da die Box ja nicht weiß wann man los muss.


    Akkukapazität im Haus aufrüsten muss man gut überlegen. Wenn ihr 10ct/kWh bekommt und 30 zahlt kannst Du 20ct/kWh einsparen. Bis sich damit ein Speicher rentiert muss da ganz schön Energie durchfliessen, das dauert eine ganze Weile.

  • Die erste Frage muss doch sein, gibt es noch ungenutzte Flächen auf dem Dach, die für eine PV-Erweiterung zur Verfügung stehen könnte?

    Eine openWB Wallbox kann perfekt mit der Tesla Powerwall kommunizieren und den SoC des Speichers berücksichtigen.

    Zudem hilft die 1-/3ph Umschaltung schon ab 1400W den ID.3 laden zu können.


    Bei meinem Speicher (E3DC) ohne Umschaltung ist das ein JoJo-Spiel. Mein Speicher kann mit bis zu 3000W geladen werden. Ist der Überschuss (Einspeisung ins Netz) > 500W startet das Laden des eAutos mit 6A = 4200W, was dann zur Entladung des Speichers von 500W-1000W führt. Nach dem Unterschreiben eines Schwellwertes wird der Ladevorgang unterbrochen und das Spiel fängt wieder von vorne an. Das geht solange bis die PV-Leistung groß genug ist, dass kontinuierlich geladen werden kann (bis zur nächsten Wolke). Das dauert bei meiner 30kW Anlage allerdings nicht allzu lange.

    Tesla P85+ seit 8/13 >511.000km gefahren. Seit 2/19 Smart ed cabrio aus 10/13. Seit 12/19 fährt Frau Tesla M3 AWD, wurde am 2.3.22 durch ein Model Y ersetzt. PV 10 kWp an E3DC Hauskraftwerk mit 13,8kWh und Wallbox. Weitere 18kWp PV an Solaredge. Es sind noch 4x320W hinzugekommen = 1280W d.h. Gesamt PV-Leistung nun 29,329kWp. Seit 1.11.20 werden die eAutos und E3DC Hauskraftwerk gesteuert per E3DC-Control zum Börsenpreis von aWATTar geladen. Weitere 25kWp geplant, für die WP von Wolf CHA 10

  • Ich hab heute Abend zufällig von enercab das neuste Video angeschaut, wo es ums Überschussladen mit der openWB Wallbox geht.


    Bis jetzt habe ich nur viel von der Zappi mitbekommen.
    Aber allein schon das große LCD Display der openWB gefällt mir besser.

    Wenn die jetzt auch noch mit dem Tesla Speicher kann, dann ist das schon recht gut.

    Wie einfach ist das Teil zu bedienen?
    Den ID.3 fährt meine Schwester.
    Es sollte also recht einfach sein, das ganze am besten über eine Handyapp etwas steuern zu können?

    Platz für noch mehr Panele ist vorhanden.
    Ich weiß jetzt aber nicht, was die Wechselrichter können.
    Die müssen ja auch mit dazu passen, soviel ich bis jetzt schon gelernt habe?

  • Mit wechselnden Schichten muss man sich wohl überlegen in wo man hier die Balance findet zwischen PV-Strom bestmöglich ausnutzen und immer ein ausreichend geladenes Auto zu haben. Da hilft ein größerer Akku im Auto sicherlich ein gutes Stück da eben nicht unbedingt jeden Tag geladen werden muss.

    Aber diese Balance erfordert sicherlich auch die Bereitschaft sich ein wenig um das Thema laden zu kümmern. Die Box kann zwar sicherstellen dass jede Nacht geladen wird und morgens mindestens x% im Akku sind - das hilft aber halt nicht bei Schichtdienst da die Box ja nicht weiß wann man los muss.


    Akkukapazität im Haus aufrüsten muss man gut überlegen. Wenn ihr 10ct/kWh bekommt und 30 zahlt kannst Du 20ct/kWh einsparen. Bis sich damit ein Speicher rentiert muss da ganz schön Energie durchfliessen, das dauert eine ganze Weile.


    Ich glaub inzwischen auch, dass sich ein größerer Akku nicht rechnen würde.
    Für die Versorgung vom Haus reicht der für eine Nacht aktuell ja sehr leicht aus.
    Nur in den schlechten Monaten, wenn einfach nicht genug Sonne kommt, wird der nicht jeden Tag vollgeladen und reicht dann auch nicht aus.

    Beim Auto wird es nur der kleine Akku beim ID.3 werden. Also der mit 45 KW.
    Meine Schwester fährt relativ weit in die Arbeit. 70 KM hin und zurück.
    Aber für 3x fahren sollte der auch reichen. Das ist schon mal ein guter Fortschritt zum Zoe, mit dem sie nur 1x fahren kann und dann wieder laden muss.
    Den ID.3 mit einer Akku Nummer größer zu nehmen habe ich auch schon überlegt. Aber der würde ca. 20,- € mehr mtl. Leasingrate kosten. Das wird sich nicht rechnen, denke ich.

    Durch den Schichtbetrieb, dem Akku im Keller und wechselnden Wetter ist das Ganze jetzt natürlich eine spannende Sache und sehr interessant, wie man das Ganze am besten dann gestaltet.
    Ich glaube man muss sich da einfach mal rantasten.

    Wichtig ist eben, dass man selber etwas vorgreifen kann, was wieviel geladen werden soll. Vor allem beim Auto.
    Wenn sie z.B. ein paar Tage frei hat, dann soll der Hausakku priorität haben. Dann erst das Auto.
    Muss sie in die Arbeit soll es umgekehrt sein.

  • Die erste Frage muss doch sein, gibt es noch ungenutzte Flächen auf dem Dach, die für eine PV-Erweiterung zur Verfügung stehen könnte?

    Eine openWB Wallbox kann perfekt mit der Tesla Powerwall kommunizieren und den SoC des Speichers berücksichtigen.

    Zudem hilft die 1-/3ph Umschaltung schon ab 1400W den ID.3 laden zu können.


    Bei meinem Speicher (E3DC) ohne Umschaltung ist das ein JoJo-Spiel. Mein Speicher kann mit bis zu 3000W geladen werden. Ist der Überschuss (Einspeisung ins Netz) > 500W startet das Laden des eAutos mit 6A = 4200W, was dann zur Entladung des Speichers von 500W-1000W führt. Nach dem Unterschreiben eines Schwellwertes wird der Ladevorgang unterbrochen und das Spiel fängt wieder von vorne an. Das geht solange bis die PV-Leistung groß genug ist, dass kontinuierlich geladen werden kann (bis zur nächsten Wolke). Das dauert bei meiner 30kW Anlage allerdings nicht allzu lange.

    @ eba

    Was meinst du mit "ohne Umschaltung" bei deinem E3DC Speicher?
    Die Umschaltung mach ja die openWB, oder?

  • Meine Wallbox kann (noch) keine 1-/3-phasig Umschaltung. Damit liegt die geringste Ladeleistung bei ca. 4200W.

    Tesla P85+ seit 8/13 >511.000km gefahren. Seit 2/19 Smart ed cabrio aus 10/13. Seit 12/19 fährt Frau Tesla M3 AWD, wurde am 2.3.22 durch ein Model Y ersetzt. PV 10 kWp an E3DC Hauskraftwerk mit 13,8kWh und Wallbox. Weitere 18kWp PV an Solaredge. Es sind noch 4x320W hinzugekommen = 1280W d.h. Gesamt PV-Leistung nun 29,329kWp. Seit 1.11.20 werden die eAutos und E3DC Hauskraftwerk gesteuert per E3DC-Control zum Börsenpreis von aWATTar geladen. Weitere 25kWp geplant, für die WP von Wolf CHA 10