72xxx EFH Zeltdach

  • Hallo zusammen,


    wir bauen aktuell ein EFH in Form einer Stadtvilla, zwei Vollgeschosse, mit Zeltdach 22°, ca. 10x10m.

    Es geht schnell voran, in ca. 5 Wochen kommt der Dachdecker und aus entspanntem Angebotseinholen wird langsam stressiger Zeitdruck.

    Bislang habe ich noch recht wenig konkrete Planung selbst durchgeführt (~1h PVSOL), sondern wollte erst einmal auf die Expertise der Anbieter hoffen.


    Meine aktueller Stand: trotz recht benachteiligter nördlicher Flächen würde ich das ganze Dach voll machen. Auf Speicher würde ich aktuell verzichten und auf die technologische Entwicklung hoffen. Die kleine, meist verschattete, südlichen Carport-Dachhälfte ist wohl den Aufwand nicht wert - vermute ich. Mit dieser Vorgabe habe ich aktualisierte Angebote eingeholt und größtenteils Angebote mit SolarEdge erhalten.


    Ich würde mich freuen, wenn ihr mir Tipps hättet bzw. einfach Euer Bauchgefühl mitteilen könntet.

    1. Welcher Aufbau eignet sich am besten?
      1. Solar-Edge
      2. 2 Wechselrichter (ABB TRIO-7.5-TL-OUTD-S-400)
      3. 1 Wechselrichter mit 3 Trackern und eine Dachseite weglassen
    2. Habt ihr Tipps bzgl. den Modulen, Modulgrößen, Verteilung? Aktuelle Angebote (mit z.B. den Belegungen unten) umfassen:
      1. Q.PEAK DUO ML-G9 385
      2. Q.PEAK DUO G5 335
      3. AXIpremium X HC BLK AC-345MH/120S
      4. Winaico Gemini 375 W
      5. SolarWatt Eco 120M (330 Wp)
      6. Canadian Solar CS3K 300P (poly)
    3. Carport-Dach auch angehen?


    Vielen Dank!

  • Alles voll machen und kein Speicher ist sicher der beste Weg.


    Wie viel tiefer liegt das Dach vom Carport unter dem Hausdach?

    SW Carport würde ich mitnehmen.

    NW auch mitnehmen....

    Ob man NO auch mitnimmt ist die Frage, wie viel Schatten da vom Haus zu erwarten ist.

    Carport ggfs. noch 1-2m weiter nach hinten schieben ... als Dachform wäre da eine flache Fläche mit DN10 nach NW sicher von Vorteil. Einfach mal drüber schlafen....


    Auch mal prüfen, ob da in quer nicht 1-3 Module mehr je Dach drauf gehen.

    11 je Seite ist auf jeden Fall besser als nur 8.


    Entweder SE oder 2 kleine WR nehmen ... 1-phasig wird nicht mehr reichen.

    Mit 2 SMA STP6.0 könntest Du ins Ziel kommen.

    SMA SHM für 70-weich und Verbrauchslogging nehmen.


    Kommt das Carport dazu muss für SO und NW ein STP8.0 oder 10.0 dran.


    Module ist eigentlich egal bei der Auswahl, schau halt was der Anbieter zu einem gescheiten Gesamtpreis je KWp (netto) anbieten kann. Die Module sollten als 60-Zeller ab 340Wp aufwärts anfangen. Drunter ist zu alt/wenig.


    Denk dran das Dach frei von Aufbauten zu halten.

    SAT an die SO Fassade setzen lassen.

    Abwasserrohr Überdachführung gleich in sehr flach ausführen lassen.


    Ich gehe von WP als Heizung aus, also keine Gaströte. ;)

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  • Minimaler Überstand seitlich ist kein Problem.

    1 Wechselrichter mit 3 Trackern und eine Dachseite weglassen

    Warum weglassen? Parallelschaltung!

    SE kann man hier machen, sonst SMA oder Fronius und je 2 Seiten parallel. Kein Kostal hier.

  • Hallo,

    Ist ja ähnlich wie bei mir wobei ich ein etwas kürzeres (10,6m x 10,6m) und flacheres Dach (18°) habe und die Garage als Satteldach. Wenn du die Garage ebenfalls belegen willst wäre Solaredge mit Doppeloptimierern eine Option. Quer Belegung wurde ja schon genannt.

  • Balkon kann man diskutieren. Wie wäre es z.B. mit einer Terrassenüberdachung oder einem Vordach. Die könnte man beide auch noch belegen. Ich habe auch ein Vordach um das halbe Haus belege das aber aus anderen Gründen nicht

  • Vielen Dank für Eure Antworten!

    Wenn ich Euch richtig verstehe ist hier Solaredge nicht verkehrt. In einem Angebotsvergleich innerhalb eines Anbieters kostet Solaredge 500€ mehr als 2 WR - hier scheint Solaredge auf den ersten Blick attraktiver.


    Bzgl. der Belegung von Carport und Nord-Ost habe ich einmal den SolarEdge Designer genommen und alle Varianten simuliert. Was sagt Euer Bauchgefühl hierzu?


    Der Carport wird erst vrs. Ende des Jahres oder sogar erst nächstes Jahr entstehen. Ist eine nachträgliche Installation hier überhaupt möglich / sinnvoll?


    Vielen Dank!

  • Den Carport kannst du dann nach 12 Monaten anschließen. Gilt halt dann m.W.n als neue Anlage. D.h. weniger EEG Vergütung oder was dann halt gilt. Aber jetzt z.B. schon alles vorbereiten wie Leerrohre etc. und WR Nummer größer. Ab dem SE30K gehen m.E. auch schon die M1600 Vierfachoptimierer. Aber keine Ahnung ob die jeder Solateur verbaut.

  • Vergiss das mit dem SE30K. Ich hatte deine Werte von den Bildern zusammen gezählt. Sag mal wie hast du Zugang zum SE Designer bekommen? M.W.n. muss man da Installateur sein oder schon eine SE Anlage haben.

  • Vielen Dank! Zwei Anlagen klingt unnötig bürokratisch... blöde Frage: Könnte ich die 7 Module auch solange an die Fassade lehnen, auf dem Dachboden liegen lassen, oder ähnlich kreative Lösungen?


    Sag mal wie hast du Zugang zum SE Designer bekommen?

    Hm, meine PVsol ist bereits abgelaufen, und ich habe mich dann ganz schuldunbewusst einfach registriert... =O (... aber vielleicht werde ich ja auch mal SolarEdge Installateur?)


    Ich tendiere zum vollen Programm, d.h. 4 Seiten + Carport... einfach in der Annahme, dass Strom nicht günstiger wird (und keine bessere Geldanlage weiß).