Strommessung zur Anlagenplanung

  • Guten Morgen allerseits,

    ich bin gerade dabei eine PV Anlage auf meinem OST/WEST Dach zu planen.... jetzt gehen die Angebote weitgehend aiseinadner!

    10KWP mit Speicher, 20KWP ohne Speicher.... Und jeder Solarteur hat seine eigenen Meinung dazu.... :rolleyes:


    Da ja hinter allem eine Wirtschaftlichkeitsberechnugn steht. Würde ich jetzt gern mal wissen wie hoch mein Eigenverbauch theoretisch wäre! und Vorallem zu welcher Tageszeit!


    Ist diese Überlegung eher quatsch oder macht das SInn?

    Wie kann so eine Messung technisch aussehen? Smart Meter?


    Danke udn Viele Grüße

    Stefan

  • Im Prinzip ist Dein Eigenverbrauch irrelevant.


    Die Anlage soll sich über die Einspeisevergütung innerhalb von min. 20 Jahren amortisieren und ggf. noch einen Gewinn abwerfen. Dein Eigenverbrauch stellt dabei die Kirsche auf der Sahnehaube dar. Deren Größe ist meist egal.


    Im Regelfall gilt: Anlage so groß als irgend möglich (selbst Nordseiten machen u.U. Sinn) und keinen Speicher - dann klappt es auch mit der Refinanzierung. Tipp: wenn Du noch "Platz" in Deiner Grundschuld hast: Finanzierung der PV zu 100% über die Hausbank zu 1-1,5%. Tilgung übe die Einspeisevergütung. Dein Eigenkapital kannst Du dann für weitere Modernisierung (Heizung auf WP umrüsten oder Mobilität auf E-Auto umstellen) einsetzen.


    Mit einer WP und einem E-Auto bist Du dann auch in der Lage, Deinen Eigenverbrauch signifikant zu erhöhen und die Kirsche damit zur Melone werden zu lassen. Einfach indem Du die Heizzeiten bzw. die Ladezeiten in die PV-Zeiten verschiebst. Ohne WP und E-Auto geht das nur begrenzt: Waschmaschine und Geschirrspüler nur bei Sonne betreiben. Zeitschaltuhr an den Gefrierschrank und damit Nachts vom Netz nehmen. Sind aber eben nur kleine Bausteine im Vergleich zur WP und E-Auto.


    Das SmartMeter ist dabei eine gute Hilfe. Z.B. erkennt man dabei recht eindeutig, wieviel der Backofen für das Aufbacken der Frühstücksbrötchen braucht. Und kauft sich dann vielleicht für diesen Zweck einen kleinen Minibackofen zusätzlich. Das SmartMeter zeigt aber immer das ganze Haus an, einzelne Verbraucher lassen sich damit nur vermuten, nicht wirklich eindeutig zuordnen. Dazu brauchts dann immer noch ein separates Messgerät.