Hab ich das richtig verstanden - WR vs. Optimierer

  • Liebes Forum,


    ich würde gerne nochmal einen Denkanstoß bzw. um eine Korrektur meines Denkens bitten, wenn erforderlich.


    Thema Wechselrichter und Optimierer:


    Vorbemerkung: Satteldach eine Seite SW (225°) und eine NO (45°) - beide sollen voll belegt werden. Es gibt keinerlei Verschattung, außer dass NO eben keine Sonne hat und vollverschattet ist.


    Ich habe aus meiner stundenlangen Recherche hier mitgenommen, dass unter dieser Prämisse meines Falls der Einsatz von Optimierern völlig sinnfrei ist. Ferner habe ich mitgenommen, dass unter der o.a. Vorbemerkung ein Wechselrichter mit zwei Strings ideal wäre, nämlich einmal für die Dachfläche SW ein String und einer für die Dachfläche NO. Der WR müsste also mit zwei Strings arbeiten, um mit den Leistungsunterschieden zwischen den beiden Dachseiten klar zu kommen.


    Ist das so richtig verstanden?


    Mein Angebot enthält einen SolarEdge-WR mit 68 Optimierern und mir fällt schwer, den Sinn dahinter mit meinem bisher hier konsumierten Wissen zu verstehen oder ob unter meiner Situation nicht ein anderes System die deutlich elegantere und damit auch kostengünstigere Wahl wäre.


    Mir ist klar, dass mit den Optimierern noch die EInzelmodulüberwachung einhergeht, aber die halte ich insgesamt für verzichtbar - gemessen an der Preislage.


    Viele Grüße


    Rudi

  • Mein Angebot enthält einen SolarEdge-WR mit 68 Optimierern und mir fällt schwer, den Sinn dahinter mit meinem bisher hier konsumierten Wissen zu verstehen oder ob unter meiner Situation nicht ein anderes System die deutlich elegantere und damit auch kostengünstigere Wahl wäre.

    Solaredge ist kein Stringwechselrichter-System, der SE Wechselrichter (dreiphasig) arbeitet mit einer Festspannung von 750 Volt und enthält keinen MPP-Tracker.

    Die sogenannten "Optimierer" sind DC-DC Wandler für jedes Modul die das MPP-Tracking auf Modulebene machen und in Summe die 750 Volt Festspannung erzeugen die der Wechselrichter benötigt. Von daher gehören die "Optimierer" bei Solaredge IMMER zum System denn ohne die funktioniert der Wechselrichter nicht.


    Bei nur zwei Ausrichtungen ohne Verschattung nimmt man normalerweise einen Stringwechselrichter, Solaredge ist im Schnitt etwa 50-70€/kWp teurer. Ein Mehrertrag durch Solaredge ist bei dieser recht einfachen Konstellation nicht zu erwarten, man baut sich aber mit den "Optimierern" zusätzliche Elektronik auf's Dach die ausfallen kann.

    mit freundlichem Gruß
    smoker59

  • Meine Empfehlung den Kostal Plenticore Plus 10! Habe ich selber auch im Einsatz und bin bisher total zufrieden.

    Da kann dann sogar auch noch zusätzlich ein 3. String genutzt werden oder optional ein Batteriespeicher angeschlossen werden.

    Aus meiner Sicht die optimale Lösung.

    24.09.21 PV1+2:25,4kWp

    PV2 15,48kWp,31xNO 360W Solar Fabrik Mono S3-Halfcut(FB) WR2 Plenticore Plus10+12xSW,360W Solar Fabrik Mono S3-Halfcut(FB) WR1

    08.05.20

    PV1 9,92kWp,31xSW 320W Q.Cells BLK G5 Black Module WR1 Plenticore Plus10 ,17.06.20 KSEM

    12.05.21 Klimaanlagen,Bafa gefördert,LG DC12RQ+LG DC09RQ,Pilotprojekt "Heizen+Kühlen ohne Erdgas".

    <16°C "Heizen" Solltemperatur 22°, >16°C "Kühlen" Solltemperatur 23°C.

    Stromverbrauch Durchschnitt/Tag 2,6kWh 11.05.-30.09.21

  • Meine Empfehlung den Kostal Plenticore Plus 10....

    .... der bei 68 Optimierern / Modulen mit insgesamt ~25 kWp kaum zur Anlagengröße passen dürfte und ich schätze mal, dass der TS keinen "Wechselrichterzoo" mit 2 oder 3 Geräten aufmachen möchte 😏

    mit freundlichem Gruß
    smoker59

  • Bei 68 Modulen wird es eng mit dem Plenticore.

    Sage ich als Plenticore Betreiber.

    34 und 34 gehen nicht, und 3x 23 gehen auch nicht weil das mit der Richtungszuordnung nicht klappt.

    Ich plädiere für eine Huawei der was kann und ein bisschen unterbeschäftigt ist.

    Sowas https://www.secondsol.com/de/anzeige/23319//huawei/12-ktl-m0

    und wenn's etwas mehr sein darf sowas https://www.secondsol.com/de/a…un2000-33ktl-a-33000-33kw

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    • Offizieller Beitrag

    bei 68 Modulen in symmetrischer Belegung

    sind das 2 Strings zu 17 Module je Dachseite.

    perfekt für einen einfachen Stringwechselrichter,

    bei Modulen mit 375Wp und ca. 25kWp

    reicht da ein ~20kVA Wechselrichter mit 2

    Trackern.

    2*13 + 8 G5 Süd, 2*10 +10 l G9.3 XL Nord an Fronius Symo 12,5 & Solis RHi,

    12 Sharp NUSC Süd und 4 TSC PowerXT Ost an Primo 4,6,

    4xPylontech US2000C, Nibe S1155-6 an Ringgrabenkollektor, 15,6m² Hewalex Solarthermie
    Technische Alternative UVR16x2, CAN-Mtx2, CAN-EZ2 und C.M.I.

  • Welche Wr Leistung Du benötigst hängt von den hier nicht genannten Dachneigungen ab.


    Wenn neben dem First niemand sonst signifikanten Schatten wirft, ist ein SE System üblicherweise nicht nötig sondernerhöht durch die Vielzahl der der Witterung aufgesetzten Optimizer und auch deren Anzahl das Ausfallrisiko in dem proprietären System.


    Ciao


    Retrerni

  • Sorry, Dachneigung ist 44°


    Das SW Dach hat keinerlei Beschattung, die Module kriegen nahezu ungehindert Licht. Nur ganz früh morgens im Hochsommer kann es sein, dass der Kaminzug einen leichten Effekt auf ein Modul hat, für ein paar Minuten.

  • Von daher gehören die "Optimierer" bei Solaredge IMMER zum System denn ohne die funktioniert der Wechselrichter nicht.


    Das weiß ich, deswegen bezieht sich ja meine Frage auf die generelle Lösung - ob hier SolarEdge tatsächlich so eine sinnvolle Wahl ist. Ich habe gelesen, dass die SMA Wechselrichter ein sehr gutes Schattenmanagment haben. Ich gehe daher davon aus, dass eine technische Lösung ohne Optimierer, die beide Dachseiten zu je einem String ansprechen kann, vermutlich die technisch beste Lösung ist.


    Aber ist dem so, gibt es sowas überhaupt (Umkehrschluss, ob ich es richtig verstanden hab).

  • Die Wechselrichterauslegung hängt bei einem symmetrischen Ost-West System sehr wohl von der Dachneigung ab.

    Bei einem Dach mit 45 Grad Neigung reicht ein Wechselrichter mit der Leistung von ca.70% der Gesamtleistung der Module.

    Ist das Dach eher flach, dann ist der Wechselrichter im Sommer überfordert und rennt immer voll in die Begrenzung.

    Das hier ist eine ältere SO-NW Anlage. http://solarlog.sunforfree.de/bergheim/

    Hier noch mit 4 Einzelwechselrichtern realisiert die pro 3,8 kW String nur 3 kW haben.

    Die Anlage wurde innerhalb eines Jahre in zwei Abschnitten gebaut, daher der "Wechselrichter-Zoo".

    Schaut euch den exzellenten 28.05.2020 an.

    Maximale Gesamtleistung um 13:30 mit 9301 Watt.

    Ein 10 KW Wechselrichter an der 15,2 kW Anlage hätte also dicke gereicht, und am Morgen wäre nichts in die Begrenzung gefahren.

    Selbst ein 8,5 KW Wechselrichter würde hier nur sehr selten ans Limit kommen.

    Bei einem Flachdach werden im Sommer erheblich höhere Spitzenleistungen erzielt.

    Optimierer, egal welchen Herstellers, bringen bei so einem Dach keine Vorteile bis auf das Modulmonitoring, aber viele Nachteile.

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