Messgeräte zeigen nicht korrekt an - Inselanlage

  • Hallo,


    ganz kurz zur Anlage, ich habe mir eine kleine Inselanlage mit 1KWPV installiert, 4x110Wh Akkus in Reihe und ein WR von Victron.

    Der Laderegler ist ein EPever 4415N.

    Es gibt Einbau Messgeräte - Amperemeter - in den PV Eingang(1), vom LR zu den Akkus(2) und am Ausgang zum WR(3). Ich mag die analogen Zeigerinstrumente sehr.

    Wie in einem Cockpit, wer es liebt ;)

    Alle an einen Shunt angebracht, die dazu passen. Sollten.

    Am PV Gerät, welches 10A kann, eines mit 15A, an (2) welches 0-40A abdeckt, ein 60A Shunt und an (3), welches 60A messen kann, einen Shunt zu 100A.

    ( die Spannungsabfälle sind aber korrekt eingehalten worden )

    Der Epever zeigt im Display immer sehr genau an, mit einem Messgerät kann man das ja nachmessen, wenn man das mal in Serie schaltet.

    Das Problem ist aber, das immer , und zwar alle, zuwenig Strom anzeigen, und zwar etwa ein Viertel.

    Die 1 zeigt eben 5A an, gemessen habe ich knapp 8, bei den anderen ist es ebenso.


    Wobei ich gerade feststelle, das das ungefähr der Wert ist, den der Shunt leisten KANN mit der maximalen Messgröße.

    Aber, genau das habe ich des öfteren gelesen, solle man einberechnen, gerade bei länger laufenden Anwendungen, wie z.B. einer Solar Anlage, die Shunt Größe größer zu bemessen als die maximal mögliche Messwert des Einbaumessgerät. Damit er eben nicht ständig heiß wird. In etwa solle man hier 1/4 Leistungsreserve einkalkulieren.


    Dann kann es eigentlich nur das Thema sein, vielleicht kann das nochmal bestätigt werden, dann müssen die eben neu gekauft werden. Es liegt ja fast auf der Hand.



    vielen Dank

  • Zeichne mal doch auf wie du verschaltet hast. Und kannst ja mal testen, so ein Shunt hat in der Regel 75mV bei Vollast - d.h. die Spannung bricht um diesen Betrag ein wenn du über den Shunt den vollen Strom schickst. Aber, die 75mV sind nicht sehr belastbar, haben deine Analog-Messgeräte einen Verstärker? Wenn nicht, wird wohl ein Viertel für die Mechanik drauf gehen.

  • Welche, deiner Messinstrumente sind geeicht? Denen würde ich glauben schenken.

    Aber, wenn die Messabweichungen bekannt sind, lassen sich trotzdem Tendenzen beurteilen oder grobe Fehler erkennen. Meist reicht das, um sich an der PV zu erfreuen. Mit der Zeit schaut mann nicht mehr ständig auf die Messgeräte. "Die Anlage hat zu funktionieren, ohne ständig einzugreifen."

    Selbstversorgung

    8 kWp (mehr geht nicht)

    30 kWh LiFePo4-DIY (hoffnungslos zu viel, 1x durch die Nacht hätte gereicht)

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  • also die Messgeräte haben keinen Verstärker.

    Es sind Drehspulmessinstrumente, etwas bessere aus Deutscheland mit Genauigkeit 1,5Klasse und 60mV (die Shunts passen dazu). Der Draht ist recht dünn ( 0,5/0,6mm Klingeldraht, sollte aber Wurscht sein)

    Das bei (1) hat 75mV, ist ein Billigteil aus China zeigt aber dasselbe Verhalten. Daneben ist noch ein Voltmeter auch aus China, was mit am PV Eingang steckt.

    Der Laderegler zeigt einen höheren Strom als das Display(und zwar bei allen Abschnitten ungefähr den gleichen Prozentsatz, mit dem Handmessgerät in Reihe passt die Anzeige vom Laderegler genau.

    Ja, das stimmt, ich schaue aber gerne drauf,man bekommt dabei ein gutes Gefühl zu: was geht noch. Besonders, wenn die Waschmaschine losdreht und der Zeiger(3) blitzschnell auf 25A geht, sieht schon cool aus.

    Ich habe die an der Nulllinie "geeicht", wenn sie im Leerlauf drunter oder drüber stehen sollten.

    Ich versuche das mal aufzuzeichnen, im Wesentlichen habe ich mich aber an die Videotutoriale von EPever gehalten.

    Die Sicherungen sind sogar identisch:

    The Ultimate Guide to DIY Off-Grid Solar Systems - 04 - DC switches

    Zum Überprüfen nochmal, d.h. bei vollem Strom müsste man die 75mV messen können mit dem Multi, da war wohl bis jetzt immer der Strom zu gering, den Wert konnte ich nicht messen im Betrieb.


  • Na da bricht dir die Spannung wohl zusammen, hast ja immerhin einen Shunt parallel - rechne dir mal aus, wieviel milliAmpere da über bleiben.

    Zur Hilfe - U=R*I = I=U/R = R=U/I = 0,060/ 60=0,001 A - schau mal auf dein Messgerät ob das reicht


    Falls es die von Conrad/Weigel sind:

  • Nochmals deine Infos durchgelesen - du hast ein 10A Weigel an einem 15A shunt? Und ein 40A Weigel an einem 60A shunt? 60A Weigel an einem 100A shunt? der Shunt passt in dem Falle nicht zum Weigel - 60A Weigel an 60A 60mV Shunt! usw

    Einfach mal umbauen zum Test - 60A Weigel an 60A Shunt - und schauen.

  • Hallo Klaus,


    nein, nicht ganz richtig gelesen oder von mir beschrieben...

    das China Messgerät mit 10A ist am 15A Shunt am PV Eingang, die beide zueinander passen, haben 75mV.

    Die beiden anderen Geräte haben 60mV , die Shunts dazu ebenfalls, nur eben eine Nummer größer als Strom Nennanzeige, um Spielraum zu haben ( so der Gedanke). Man kann in einigen YT Videos gut erkennen, wie heiß die Shunts werden, die am Limit laufen und damit damit wiederum ihre Materialeigenschaften ändern... und die sollen einfach nur präzise messen, mehr nicht.

    Aber der Gedanke mit dem Umbau von Shunt 2 mit 3 ist mir gestern auch gekommen, die beiden hätten dann 60A zu 60A.

    Erstmal verkabele ich die dickeren Drähte, das wird wieder frickelig, da schön im Holzrahmen eingebaut

    ( Optik ist doch alles ;-).


    v.G.

  • Überleg mal - der Shunt mit 60A erzeugt mit 60A 60 mV - ausreichend für das Messgerät mit 60A Anzeige - das muss schon so zusammenpassen. insofern - das 60A Messwerk an den 60A Shunt hängen ist nicht viel Arbeit und du siehst gleich mal obs funkt.

    75mV oder 60mV gibts ja nur bei Volllast - und eigentlich sollte ja das Messwerk dann auch das anzeigen.