Hallo alle!
hat sich jemand mit den für AT angepassten PV Rechnern beschäftigt und diese als Planungsgrundlage verwendet? Ich habe das PVTOOL (Excel) und den im Sheet verlinkten Rechner (Susi) ausprobiert und die erscheinen mir sehr fundiert und die voreingestellten Wertebereiche sind auch sehr gut gewählt.
https://www.klimaaktiv.at/serv…neuerbare/pv_rechner.html
http://www.energieinstitut.at/tools/susi/
Ich komme für meine geplante Anlage einfach nicht auf den Punkt wo ich sagen würde, "Ja, das macht betriebswirtschaftlich wirklich Sinn". Dabei blende ich bewusst für den Moment die anderen nicht-monetären Treiber aus, die eine PV Anlage sinnvoll machen können.
Wie sind da eure Erfahrungen? Ich gehe von einer marktüblichen, netzgeführten kleineren (+/- 5 kWp, macht nicht viel Unterschied) PV-Anlage in SSO-Ausrichtung für einen Privathaushalt auf einem Flachdach aus. Ich habe nicht so viel Dachfläche und wenn man 20 kWp verbaut, dann sieht der Hebel nach der Amortisation natürlich besser aus - wenn man voraussagen könnte, ob es in ferner Zukunft sinnvolle Einspeisetarife gibt.
Ich bekomme keine Landesförderungen, ich habe daher eine Bundesförderung von 250Euro/kW angesetzt (wenn man sie dann auch bekommt) und sonst viel mit Standardwerten (die für mich meist passen) gerechnet. Eigenverbrauch bringe ich ca. 60% zusammen. Den könnte ich zwar optimieren, aber das würde den Invest weiter steigern (Umbauarbeiten an der Warmwasserbereitung, zusätzliche Komponenten und Steuerungselektronik). Ebenso habe ich die Kosten für ein etwaiges Schattenmanagement auch noch nicht drinnen.
Ich lande trotz Förderung immer bei ca. 15 Jahren Amortisation. Nach dieser Zeit wird man vielleicht positiv, aber dann geht es ja recht rasch in Richtung einer technischen Obsoleszenz der Elektronik und dem Limit der Lebensdauer der Module. Natürlich kann man jetzt zweckoptimistisch sein und 20+ Jahre Lebensdauer ansetzen, aber daran glaube ich nicht. Da passiert schon vorher zu viel im Sinne der generellen Erneuerung der Haustechnik und dann hat man es wieder mit neuen Technologie und Randbedingungen zu tun.
Ist das tatsächlich so und muss man sich in Österreich von der Idee verabschieden, dass eine von einem Professionisten schlüsselfertig errichtete kleinere PV Anlage finanziell gesehen etwas bringt? Oder habe ich hier Denk- oder Rechenfehler? Wenn ja, dann ich gerne die genauen Daten teilen.