PV Anlage mit Luft-Luft Wärmepumpe

  • Hallo zusammen,


    hat jemand Erfahrung mit Zählerschaltung für PV-Anlage mit Wärmepumpe?

    Ich bin gerade am überlegen ob ich die Wärmepumpe direkt mit Überschuss( Ein zweirichtungszähler am Netzverknüpfungspunkt und einen danach angefügten Zähler für nur Bezug von der WP) von der Pv Anlage(10kWp) einspeise oder ob ich einen vergünstigten Tarif ( Zweirichtungszähler nur für Haushalt und PV, parallel einen für die WP)nur für die WP mache?


    Vielen Dank schon mal für eure Tipps!

    :)

  • ich hab mein WP zähler rausgeworfen ^^ du zahlst ja wieder 12 monate grundgebuhr für nur etwas besseren kWh preis.


    klar ich zahl jetzt mehr aber das meiste deckt die PV anlage somit spar ich mir schon mal die knapp 120€ Grundgebühren für den WP tarif

  • Habe auch keinen separaten Zähler für die WP. Liegt auch daran, dass es bei uns keinen vernünftigen WP-Tarif gibt. Wenn man sich dann noch den zusätzlichen Aufwand für Zählerplatz, Grundgebühr u.s.w. anschaut, dann macht der zweite Zähler keinen Sinn. Außerdem deckt die 30 kWp PV Anlage bereits einen Großteil des Verbrauchs der WP. Batterie- und 1.500 l Pufferspeicher geben dann einer Lösung mit 2. Zähler endgültig den Rest.

  • Was hast du denn für einen Verbrauch der WP abzüglich Eigenvebrauch?

  • Was hast du denn für einen Verbrauch der WP abzüglich Eigenvebrauch?

    Ich verstehe die Frage vielleicht nicht ganz. Willst Du wissen, das ich für die Wärmepumpe an Netzbezug an Strom hatte?


    Falls das Deine Frage war, so läuft die WP erst seit ein paar Monaten und der Winter war sicher auch extrem extrem kalt im Vergleich der letzten 10 Jahre. Außerdem hat das Haus 350 qm Wohnfläche, was sicher auch nicht ganz die Norm ist. An den extrem kalten Tagen des letzten Winters lief zudem der Holzkessel. Die Werte wären also für andere sicherlich wenig hilfreich, da kaum vergleichbar.


    Da ich keinen separaten Netzstromzähler für die WP habe, kann ich auch nicht unterscheiden, was vom netzbezogenen Strom Hausverbrauch war und was die WP verbrannt hat. Der interne Zähler der WP zeigt mir nur den Verbrauch der WP an. Dort sehe ich nicht, ob der Strom aus dem Netz oder von der PV kam...


    Was die PV-Erträge des letzten Winters angeht, so war es überwiegend entweder dunkel oder es lag massiv Schnee auf dem Dach. Die PV-Erträge ab Dezember bis Mitte Februar waren damit praktisch 0. Seit Mitte Februar versorgt die PV jedoch das Haus inkl. Wp trotz frostiger Nächte nahezu komplett, wenn nicht gerade die Sauna an ist.


    Unterm Strich hatte ich bisher folgende JAZ-Werte der Luft-Luft-Wärmepumpe seit September:

    > Heizbetrieb 4,19

    > Warmwasser 3,29

    > kombiniert 4,11.


    Die Werte für die JAZ wären noch besser, wenn ich nicht aktuell tagsüber mit PV-Strom den 800 l Boiler auf 55 Grad und den 1.500 l Pufferspeicher auf 60 Grad hoch heizen würde, damit ich damit über die Nacht komme. Der COP für die Aufheizung des Puffers ist bei 60 Grad in der Spitze dann zwar nur noch zwischen 2 und 3, aber dank des günstigeren PV-Stroms wirtschaftlich immer noch günstiger, als nachts mit Netzstrom und besseren COP den Vorlauf auf nur 35 Grad zu Heizen...

  • Ein zweiter Zähler lohnt sich je nach Tarif vielleicht erst ab 2000-3000 kWh Bezug. Darum die Frage und der Umbau kostet ja auch etwas.


    Ich habe den TE gemeint ;)

  • Ein zweiter Zähler lohnt sich je nach Tarif vielleicht erst ab 2000-3000 kWh Bezug. Darum die Frage und der Umbau kostet ja auch etwas.


    Ich habe den TE gemeint ;)

    Wie gesagt, bei uns ist der WP-Strom teurer als mein aktueller Bezugsstrom. Da lohnt sich der zweite Zähler nie...

  • Wie hoch ist denn der mittlere Jahres-Wärmebedarf für das zu versorgende Haus?


    Diesen Wert würde ich erst mal grob durch 4 teilen um den elektrische Energiebedarf der WP zu ermitteln.


    Dann stellt sich die Frage, wie groß der Anteil (Überschuss) der PV davon ist?


    Aus diesen Daten lässt sich dann ggf. bestimmen, ob ein Wärmetarif lohnt? Dazu sollte man die Grundgebühr auf den Preis/kWh umlegen und einen Preisvergleich durchführen.


    Sollte das Ergebnis dazu führen, dass ein Wärmestromtarif sinnvoll ist, würde ich mit dem Netzbetreiber Kontakt aufnehmen um ein Messkonzept genehmigt zu bekommen, dass die Verwendung der selbst erzeugten PV Energie vorrangig nutzt. (zuerst Haushalt durch PV, Überschuss in die WP, dann ggf. Einspeisung)

  • Bau Dir doch einen privaten Zwischenzähler ein, am besten in Kaskade!


    PV>|WP|<Z2[privat]>|Haus|<Z1<>|VNB|


    Dann kannst Du sowohl Bezug als auch Eigenverbrauch separat ermitteln. Ob sich ein zweiter Zähler eines Messstellenbetreibers lohnt, musst Du selbst ausrechnen.