Ideale Speicherauslegung, Kosten zweitrangig

  • Hallo an Alle,


    ich plane eine private Anlage mit ca. 20kWp. Hausverbrauch ca. 9600kWh pro Jahr. Neu dazu kommen wird noch eine Wärmepumpe und ein Elektroauto.


    15kWp sind SüdSüdostausgerichtet. Der Rest ist Nordwest ausgerichtet. Neigung 23°.


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    Würde gerne einen Fronius Symo GEN24 10.0 + Fronius Symo 8 verbauen.


    Am GEN24 möchte ich einen BYD Speicher HVS oder HVM anschließen. Leistungsmäßig tendiere ich eher zu HVS damit ich bei Teilproduktion mit beiden WR so gut es geht in die Batterie fahren kann!?



    Hier stellt sich mir aber die frage betreffen der Größe der Batterie. Da findet man einfach die unterschieldlichsten Empfehlungen im Forum.


    Wenn ich die Kosten für den Speicher bzw. dessen Wirtschaftlichkeit einfach mal beiseite lasse.

    Was wäre dann die ideale Größe des Speichers für eine maximale Autharkie?



    Schöne GRüße,

    Martin

  • Wenn ich die Kosten für den Speicher bzw. dessen Wirtschaftlichkeit einfach mal beiseite lasse.

    Was wäre dann die ideale Größe des Speichers für eine maximale Autharkie?

    unter den genannten Voraussetzungen, etwa 20.000 kWh.

  • Wenn Geld egal ist, dann muss die Batterie so groß wie nur irgend möglich sein. Das ist aber total schwachsinnig.


    Ich hab mal für meine Anlage verschiedene Batteriegrößen durchsimuliert.


    2,5kWh Akku: 750kWh/a Entnahme aus dem Akku (300 Zyklen)

    5kWh Akku: 1100kWh/a Entnahme aus dem Akku (220 Zyklen)

    10kWh Akku: 1300kWh/a Entnahme aus dem Akku (130 Zyklen)

    20kWh Akku: 1400kWh/a Entnahme aus dem Akku (70 Zyklen)

    40kWh Akku: 1440kWh/a Entnahme aus dem Akku (36 Zyklen)


    Man sieht sehr deutlich, dass ab einer bestimmten Größe eine Verdoppelung der Akkukapazität kaum noch die mögliche Entnahme aus dem Akku erhöht. Mit einer Akkugröße, die ~200 Zyklen pro Jahr erlaubt fährt man meiner Meinung nach ganz gut.

    Ein zu großer Akku erhöht ja auch wieder den Verbrauch im Winter, wenn Erhaltungsladung aus dem Netz erforderlich ist.

    9,99kWp 110°; 20°DN; 37x 270W Trina Honey PD05 an SMA STP 8000TL-20, HM 2.0 und SAE,

    Nibe F1155-6 mit RGK im sanierten Altbau von 1909

  • Wärmepumpe und Elektroauto und Speicher, das wird im Winter ein Spektakel

  • Schau dich doch mal nach einem anderen Speichermedium um...... hast duFußbodenheizung? Was man im Sommer heiß macht kann man im Winter nutzen wenn kosten keine Rolle Spielen.


    Gruß Frank

    ach so geht das, im Sommer die Fußbodenheizung einmal auf 90 Grad powern und dann reicht das bis in den Winter? Dann ist der Fußboden aber aus besonders wärmespeicherndem Vulkangestein...


    Physik lässt sich leider nicht so leicht austricksen. Mit eAuto, Wärmepumpe und Speicher für die Nacht muss die PV alleine schon sehr groß sein damit das funktioniert. PV Module haben einen Wirkungsgrad von 20%. Also kommt 1/5 der Sonnenstrahlung überhaupt an elektrischer Energie raus. Da braucht es dann schon ein kleines Scheunendach damit das im Winter klappt.

  • ... ob dem TE diese Antworten gefallen?

    Vielleicht kommt jetzt mal wieder eine ordentliche Speicherdiskussion ... mit selbstgebastelten Excel-Berechnungen, dass sich ein Speicher finanziell lohnen würde ... :rolleyes:


    lg

    citystromer

    Sanyo 18 X HIt N 235 SE 10, Sunways WR NT 4200, Westausrichtung, Standort: 3045x

  • Hausverbrauch ca. 9600kWh pro Jahr. Neu dazu kommen wird noch eine Wärmepumpe und ein Elektroauto.

    dann wird sich der Verbrauch wohl fast verdoppeln

    Was wäre dann die ideale Größe des Speichers

    0kwh


    es wird 6-7 Monate nichts aus der PV übrig bleiben.


    du müsstest schon 40kwp haben selbst dann ist ein Speicher Spielerei

    Die Gedanken die uns lenken, führen uns in ein großes Nichts. Wir illusionieren das Vollkommene und vergessen die Welt in der Wir Leben!


    Gefangener des EEG mit Volleinspeisung und Netzbezug!

    Oberer Zähler: 156kwp an 3 Huawei mit 139 kw Max. Wirkleistung!


  • Das ist den meisten hier wohl klar das es so nicht funktionieren würde und auch in der Form auch nicht gemeint war.

    Mir ist der Strompreis egal, brauch eh fast nix.

  • Hallo,


    danke für die vielen Posts.


    Tja das mit dem Winter ist mir natürlich klar. Da gibts aber nen Pelletskessel der die Heizlast in der Heizsaison trägt. Wärmepumpe ist dann nur aktiv in der Übergangszeit und im Sommer für WW.

    Das E-Auto klar, aber beim Benziner müsst ich ja auch tanken...das ganze Jahr.


    Das mit der Fußbodenheizung hab ich jetzt so nicht verstanden wie das Marc82 meinte?


    Larry03 Das mit den 200 Zyklen ist ein guter Ansatz. Wie wird ein solcher Zyklus genau definiert? 0%>100%>0%?



    Macht es eigentlich einen Unterschied ob ich z.B. 1x BYD HVM 22.1 verbaue oder 2x Türme BYD HVS 10.2?



    Schöne Grüße,

    Martin