Neuling mit Interesse an 2,2kW Plug & Play Anlage

  • Hallo liebe Photovoltaikfreunde und erstmal danke für die Aufnahme und den massigen Infos!


    Jetzt aber kurz zu mir :)


    Ich will auf unser Haus bzw. Garage eine Solaranlage. Ich habe etwas gesucht und bin dann recht schnell auf "Plug & Play" Lösungen gekommen. Dass das jetzt alles nicht ganz so einfach ist, wie beschrieben wurde auf den Verkaufsseiten, wurde mir auch schnell klar.


    Ich habe folgendes Produkt im Auge: Klick


    Ich möchte damit kein Geld verdienen o.Ä., aber wir haben so ca. 5000kWh Verbrauch pro Jahr (4 Personen) und ich denke, dass man sich mit einer 2,2kW Anlage doch schon etwas sparen kann über die Monate/Jahre.


    Die 7 Module würden aufs Dach kommen. Der Montagesatz fürs Dach kostet nochmal ca. 250€ extra. Die Anlage bzw. das Set selbst, wie im Link zu sehen ist kostet 1500€. Versand weiß ich jetzt nicht. Soweit war ich noch nicht ;).


    So wie ich das jetzt alles verstanden habe, sollte man das ganze natürlich davor anmelden. Wenn ich das dann getan habe, kann ich das ganze Set bestellen und es mir selbst auf dem Dach (oder mit Hilfe vom Dachdecker) aufbauen, verkabeln und dann brauche ich nur noch einen Elektriker für die Einspeisesteckdose, oder? Mein digitaler Zähler sollte laut meinen Recherchen passen (2 Wege mit den entgegengesetzten Pfeilen).

    Wenn der Aufbau, Verkabelung und Steckdose dann steht, heißt es dann nur noch einstecken oder? Und das wars? Oder vergesse ich hier noch was? Bzw. wird die Anmeldung eventuell schwer?


    Hat jemand Erfahrungen mit Plug & Play Anlagen über 600W? Wäre um jede Erfahrung oder Ablauferfahrung froh!


    Danke schon mal für die Antworten. :danke:



    Mit freundlichen Grüßen


    Simon

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  • eine vereinfachte Anmeldung gibt es bei manchen Netzbetreibern für bis zu 600 Watt Wechselrichterleistung.

    Das Set was du da verlinkst hat einen WR mit 2.000 Watt und muß deswegen als ganz normale EEG Anlage angemeldet werden.

    Dazu brauchst du einen eingetragenen Elektriker. Mit dem musst du halt ausmachen ob er für deine Leistung unterschreibt.

  • eine vereinfachte Anmeldung gibt es bei manchen Netzbetreibern für bis zu 600 Watt Wechselrichterleistung.

    Das Set was du da verlinkst hat einen WR mit 2.000 Watt und muß deswegen als ganz normale EEG Anlage angemeldet werden.

    Dazu brauchst du einen eingetragenen Elektriker. Mit dem musst du halt ausmachen ob er für deine Leistung unterschreibt.

    Ok danke für die Info. Muss ich sie anmelden bevor sie steht oder erst, wenn alles sozusagen fertig wäre?

  • Ok danke für die Info. Muss ich sie anmelden bevor sie steht oder erst, wenn alles sozusagen fertig wäre?

    du musst überhaupt nichts anmelden, oder besser gesagt du kannst garnichts anmelden.

    Es sei denn, du wärst ein eingetragener Installateur, was ich aufgrund deiner Fragen für eher unwahrscheinlich halte.


    und nochmal in deutlich, fallst du das was ich oben geschrieben habe nicht verstanden hast: "Plug und Play", "Steckdose", "einstecken" gibt es nicht bei mehr als 600 Watt WR Leistung.


    Such dir einen eingetragenen Elektriker, und besprich mit dem was von deinen Vorstellungen machbar ist.

  • Bei dieser Größe fällt das komplette Programm an. Also Netzanschlußbegehren stellen, Meldung im MaStReg + VNB, sowie richtige Inbetriebnahme nebst unterschriebenen Protokollen vom Elektriker. Also nichts mit eben mal in die Steckdose stecken und fertig. Du hast in dem Fall eine "richtige" PV Anlage mit all der Bürokratie, Finanzamt und vermutlich Zählertausch und wenns dumm läuft, Umbau des Zählerschranks auf die aktuelle Norm.

    Gruß PV-Express



    46 x Sunowe 195Wp Mono, SMA STP8000TL10, Ausrichtung - 40°Az, Dachneigung 35°, IBN 5/2012

  • Nach Jahrzehntelangem hin und her, störrische Netzbetreiber, VDE, BGH mit Verbrauchern.

    Plug & Play Einspeisung in Deutschland bis 600Watt pro Zähler erlaubt, aber über 600Watt strafbar.

    • Hilfreichste Antwort

    Bedenke bei deiner ganzen Planung das nicht immer größer gleich besser ist. Nur weil ihr 5000kWh im Jahr verbraucht, ist eine 2,2kW Anlage nicht die Lösung um nun in Zukunft nur noch 2800kWh Verbrauch zu haben.


    Ihr müsstet in dem Moment in dem die 2,2kW vom Dach kommen, auch in dem Moment verbrauchen. Und das wird sehr unwahrscheinlich sein. Den Rest würdest du komplett an den Versorger verschenken. Und den Löwenanteil des Stromverbrauchs verursacht man nun mal Abends oder im Winter.


    Ich habe ebenfalls um die 4600kWh im Jahr Verbrauch und habe eine permanente Grundlast von ca. 300W. Ungefähr so wird es bei dir auch sein. Ich habe mittels PVSol alle möglichen Kombinationen ausgerechnet. Die wirtschaftlichste Version um wirklich so wenig wie möglich selbst erzeugten Strom zu verschenken wäre tatsächlich eine normale 600W Anlage mit 2 großen 375Wp Modulen. Dabei hätte ich einen Ertrag von 609kWh und würde lediglich 6kWh einspeisen. Bei 3x Modulen mit 990Wp einem 600W Wechselrichter würde ich 754kWh selbst verbrauchen und 36 kWh einspeisen. Wenn ich das ganze nun noch einen Schritt weiter treibe und einen Wechselrichter mit 1,2kW nehme und an diesen 4x Solarmodule anstecke so würde ich nur noch 887kWh selbst verbrauchen und schon 181kWh einspeisen!


    Und das wäre bei deinem Vorhaben noch viel extremer.


    Ich denke dein Vorhaben ist nicht Fisch und nicht Fleisch. Wenn du dir den ganzen bürokratischen Aufwand mit Anmeldung usw. antun möchtest und auch selber einspeisen willst, dann würde ich Kontakt zu einem Solateur suchen und das Dach wirklich voll packen und so das Maximum herauszuholen.


    Soll es ein Selbstbau-Projekt werden um die eigenen Stromkosten ein wenig zu drücken, so würde ich das ganze innerhalb der 600W Grenze bauen um es auch zur Not anmelden zu können.


    Grüße,

    Martin

  • bei 2,2KWp braucht er in jedem Fall einen separaten Stromkreis.

    Wenn es steckbar bleiben soll, dafür giebs 3polige CEE Steckdosen.

    Komplizierte Vorgänge immer dem faulsten Mitarbeiter geben. Er wird die einfachste Lösung finden!

  • Hallo Martin,


    Erstmal Danke an alle anderen und danke an dich! :)


    Ich glaube, dass ich jetzt Bescheid weiß und durch deine Aufschlüsselung werde ich wahrscheinlich einfach mal bis 600W schauen. Dafür gibts bei meinen Netzbetreiber auch eine vereinfachte Anmeldung :)


    Und in ein paar Jahren.. Wer weiß was dann ist.. vielleicht gehe ich ja dann zu einem Solateur und lasse mir paar Angebote machen :) aber fürn Start werde ich dann wohl erstmal klein anfangen ;)


    Also danke nochmal an alle! :)