Hallo,
ich möchte gerne eine PV-Anlage installieren lassen. Es handelt sich um ein Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung (2 Satteldächer). Ausrichtung der westlichen Dächer ca. 250°, Dachneigung 50°. Leider ist die Verschattungssituation etwas ungünstig - aber ein Fällen der Bäume steht nicht zur Diskussion.
Ich habe einfach mal mit 370W-Modulen von Suntech Power (nur um irgendwelche Werte zu haben) die Verschattungssimulation durchgeführt und komme für das erste Dach auf folgende 4 Möglichkeiten:
Variante 1: 20 Module, 7,4 kWp, 5.810 kWh (am Wechselrichter-Eingang) = 785 kWh/kWp
Variante 2: 24 Module, 8,8 kWp, 6.915 kWh (am Wechselrichter-Eingang) = 785 kWh/kWp
Variante 3: 18 Module, 6,6 kWp, 5.275 kWh (am Wechselrichter-Eingang) = 799 kWh/kWp
Variante 4: 16 Module, 5,92 kWp, 4.672 kWh (am Wechselrichter-Eingang) = 789 kWh / kWp
Beim zweiten Dach sieht die Verschattung so aus - also die oberen 3 Reihen belegen mit
12 Modulen, 4,44 kWp, 3.584 kWh (am Wechselrichter-Eingang) = 807 kWh/kWp
Dann stünde noch ein Dach in Ost-Nord-Ost-Ausrichtung (ca. 70°) zur Verfügung - da kommt natürlich nicht viel Sonne an:
Bis zu 8 Module, 2,96 kWp, 1.990 kWh (am Wechselrichter-Eingang) = 672 kWh/kWp
Ich würde daher entweder zu dieser Dachbelegung tendieren:
30 Module, 11,1 kWp, 8.849 kWh am WR-Eingang, 797 kWh/kWp
Oder eventuell zu dieser Dachbelegung mit Parallel-Verschaltung der West und der Ost-Seite auf dem "rechten" Satteldach:
30 Module, 11,1 kWp, 8.657 kWh am WR-Eingang, 780 kWh/kWp.
Was meint ihr dazu? Oder habt ihr noch bessere Ideen für die Belegung?
Aufgrund der Förderung für Batteriespeicher in Niedersachsen überlege ich, einen Batteriespeicher (BYD 7,7 kWh) vorzusehen - allerdings warte ich noch auf Angebote, um das rechnen zu können. Eigenverbrauch aus Batterie ca. 1.931 kWh / Jahr * 10 Jahre = 19.310 kWh. Verluste durch Wandlung ca. 10%. Verlorene Einspeisevergütung (netto): ca. 7,7 ct/kWh * 21.455 kWh = 1.652,- €. Eingesparter Strombezug (netto): 25,0 ct/kWh * 19.310 kWh = 4.827,- €. Macht ca. 3.175,- €, die ich in 10 Jahren einsparen kann. Rechne ich noch 30% Einkommensteuer auf den Eigenverbrauch bleiben noch 2.222,- €, die ich für den Batteriespeicher nach Abzug der Förderung ausgeben darf, um da plusminus 0 rauszukommen. Höhere Kosten = Verlust, niedrigere Kosten = eventuell Gewinn.
Egal, ob ich dann einen Batteriespeicher nehme oder nicht, hatte ich überlegt, den Fronius Symo Gen24 10.0 plus als Wechselrichter zu nehmen - falls ich aktuell noch keinen Batteriespeicher nehme, habe ich auf alle Fälle schonmal einen passenden Wechselrichter mit Ersatzstrom-Funktionalität.
Voraussichtlich im Mai soll noch ein Plug-In-Hybrid (und Wallbox) kommen - die Wallbox wird wohl eine Wallbe Eco 2.0s, über meine Hausautomation (IPSymcon) möchte ich dann verschiedene Ladeprofile umsetzen (insbesondere Überschuss-Laden), das sollte mit dem Symo Gen24 mit SmartMeter und der Wallbe Eco 2.0s funktionieren.
Schöne Grüße,
Olaf.
P.S.: Achja, die Ost-West-Verstringung ist natürlich nur interessant, wenn KEIN Batteriespeicher zum Einsatz kommt, um morgens den Eigenverbrauch etwas zu erhöhen (zu Lasten der Gesamt-Erzeugung).