Hallo ihr alle,
nachdem wir ja Anfang Januar ein split im Verbundnetz hatten und dann vor kurzem Erinnerungen an Silvester 78-79 aufkamen, stieg bei mir das Interesse an backups zum öffentlichen Stromnetz...
Hintergrund zu mir:
- Mieter in München im Mehrfamilienhaus
- mit sonnenreichem Balkon direkt nach Süden,
- Verschattung erst ab ca. 18 Uhr.
- Jahresstromverbrauch ca. 1500 kWh, vermutlich wird es in den nächsten Jahren etwas mehr (bis 1800 kWh?).
- möglich wären 2x 170W (150x67 cm) und wenn ich beim Statik-Windlast-Rechnen keine Angst bekomm, vielleicht auch 2x 310W (170x100cm) Module. Bei 60° Neigung aus der Horizontalen, befestigt am Balkongeländer sollte das maximal 400 bis 750 kWh liefern können (solarserver-pv-rechner)
Primärziel: Bei einem blackout Kühl- und Gefrierschrank (Sommer, Anschlusswerte jeweils 90W) oder gelegentlich Kochen/elektrisch heizen (Winter) nutzen können
Sekundärziel: So viel Kohle für eine Inselanlage nicht nur für den Notfall ausgeben, sondern auch gepuffert/kontinuierlich als BKW einspeisen.
Klar die Haupt- und Sinnfrage:
• Braucht es das im Blackoutfall überhaupt, wenn man damit nicht die Heizungszirkulation retten kann (da Gasheizung im MFH) / Macht eine billige Mini-12V-Anlage für ggf. mal Autobatterieladen, Laptop, Handy und 18650er Akkus nicht mehr Sinn? (ohne Einspeisung)
Technische Fragen:
• macht das aus eurer Sicht grundsätzlich Sinn?
• sind die Inselanlagen von basba (z.B. die hier 2x 170W, 1500W Wechselrichter) in Verbindung mit deren Stecker-Solar-Nachrüstset für das Vorhaben sinnvoll oder gibt es bessere und/oder günstigere Alternativen?
• nach Möglichkeit will ich nur die Außensteckdose auf dem Balkon verwenden und keine weiteren Durchdringungen für Kabel herstellen - wie problematisch wäre das für Batterie und Wechselrichter, wenn ich sie im Schatten der Solaranlage mit Wetterschutz und guter Lüftung aufstelle? Welche Batterien wären hierfür am besten geeignet? (Idee für Wetterschutz: großer Blechkasten drübergestülpt, alles außerhalb des Spritzwasserbereichs) Über das ganze Jahr hätte man ja Temperaturen von -10°C bis +40°C...
Ihr merkt: Ich bin noch in der Findungsphase - wenn es ein Technikkonzept gibt, kann man dann vielleicht die Sinnfrage beantworten und in einem 2. Schritt beim Vermieter nachfragen (wg. Montage am Geländer). Vielleicht wird es also auch alles gar nix. :-/
Vielen Dank für konstruktive Beiträge und eure Meinungen!
Simon