Hallo,
nachdem ja immer wieder mal die Diskussion zum Thema "was bringt eine PV für Versorgung der WP", mich das auch mal interessiert und ich am Wochenende Zeit hatte, habe ich im meiner UVR einen Zähler programmiert, der genau dieses ermittelt.
Ausgangslage:
13,2 kWP PV mit fast Südausrichtung und 50° Dachneigung
Strombedarf WP hochgerechnet (läuft erst seit 09/2020) 3800kWh/Jahr
Energiebedarf Haus: 18000kWh plus rund 4000kWh aus der Solaranlage
10m² Solaranlage, der Sommerverbrauch der WP wird also sehr gering sein.
Grundsätzlich wird rechnerisch zuerst das Haus bedient, nur was dann übrigbleibt, wird gezählt.
Bei Einspeisung ist es einfach, der gesamte Energiebedarf der WP wird gezählt.
Wird Strom bezogen, wird nur der verbleibende Überschuss gezählt.
Beispiel:
WP braucht 1000W
Bezug 500W
Haus braucht 500W (kein eigener Zähler)
Der Verbrauch im Haus ist also 1500W, bezogen werden aber nur 500W, also müssen 1000W aus der PV kommen.
500W sind Hausverbrauch, bleiben für die WP 500W aus PV.
Somit ergibt sich eine einfache Berechnung: WP-Verbrauch minus Bezug ist PV-Anteil WP; natürlich gedeckelt nach unten auf 0 und nach oben auf den WP-Verbrauch.
Erstes Ergebnis gestern (kälteste Nacht des Jahres, am Tag strahlender Sonnenschein):
Verbrauch WP: 37,9 kWh
Anteil aus PV: 8,2 kWh
ergibt einen Anteil von 21,6% an einem idealen Tag (viel Verbrauch, viel Sonne)
Am Monatsende werde ich die weiteren Werte hier einstellen, mal sehen, was sich da so ergibt...