Ost-West-Anlage Haus, Garage, etc. + Wallbox/Wärmepumpe

  • Moin zusammen,

    wir planen gerade unsere neue PV-Anlage. Nach Lesen der FAQ`s sind wir zu dem Schluss gekommen, dass unsere Anlage möglichst groß und ohne Speicher verwendet werden soll. Bislang haben wir eine 27 Jahre alte Gasheizung und möchten nun gerne alles auf Strom umstellen, da wir auch zwei E-Autos fahren.

    Nach unserer Einschätzung ist für uns die beste Lösung eine PV-Anlage, eine Heizungsanlage mit Wärmepumpen-Technik und eine Wallbox. Dies soll nun alles in einem Rundumschlag erledigt werden. Unser bisheriger Stromverbrauch liegt bei etwa 7.500 kWh.


    Als Dachflächen stehen uns unser Einfamilienhaus mit nahezu 90° Ost/90° West-Ausrichtung, unsere Garage, ein Schuppenanbau sowie evtl. noch ein Carport zur Verfügung.

    Verfügbare Flächen:

    Dach, Ostseite 11,4m x 7,6m (45° Neigung)

    Dach, Westseite 11,4m x 7,6m, allerdings mit Spitzgaube (45° Neigung)

    Garage, Flachdach 9m x 4m

    Schuppen, Flachdach 8m x 5m

    Carport, Satteldach 10m x 3m


    Das Carport vor dem Haus soll möglichst nicht mit Photovoltaik belegt werden.


    Wir haben schon mal ein wenig PV*sol premium probiert und probeweise unser Haus samt Nebengebäude mit PV-Modulen belegt (siehe Anlage).

    Sind uns allerdings nicht sicher, ob sich die Belegung aller Flächen tatsächlich lohnt bzw. ob sich alle Flächen dafür eignen.


    Wir möchten in den nächsten Tagen Kontakt zu Fachfirmen aufnehmen.

    Kann uns jemand Tipps und/oder Ratschläge geben, worauf wir achten müssen? Wir sind in diesem Thema noch "Anfänger" und sind daher für jede Anregung dankbar. :danke:

  • möglichst groß und ohne Speicher

    :thumbup:

    Da habt ihr ja eine schöne Spielwiese...

    Das Hausdach 'darf' ruhig voll belegt werden, da scheint mir noch viel frei zu sein.

    Richtung Süden aufständern macht man eigentlich nicht mehr, eher zick-zack Richtung Gebäudekante, Himmelsrichtung ist dabei egal, so wie mehr draufgeht.

    Das Carport vor dem Haus drängt sich allerdings schon auf, da unverschattet.

    Du könntest übrigens etwas dichter ranzoomen.

  • Hallo!


    Vielen Dank für die erste Rückmeldung.


    Wir haben heute mit PV*sol Premium die Dächer noch mal neu mit 2 x 1m Modulen (450 Watt) belegt und auch das Nachbargebäude eingezeichnet, um die Verschattung zu prüfen. Wir sind jetzt zu dem Schluss gekommen, dass Spitzdachcarport auf der Westseite nicht mehr zu belegen. Zusätzlich habe ich die Module auf der Garage und dem Schuppen von südlicher Aufständerung zu Zick-Zack-Belegung geändert, um mehr Module draufzubekommen.

    Probeweise haben wir das Carport vor dem Haus auch mal mit Modulen belegt.


    Unterbringen könnten wir:

    Hausdach Ostseite 11,25 kWp

    Hausdach Westseite 7,65 kWp

    Garage 7,2 kWp

    Schuppen 6,3 kWp

    Carport vorne 6,75 kWp

    GESAMT 39,15 kWp


    Ob das so realisierbar ist, muss sicherlich noch geprüft werden. Dazu kommt nächste Woche Mittwoch (24.02.) der erste Solarteur zur Besichtigung.


    Viel weiter können wir das Dach in den Ecken nicht nutzen, da es eigentlich ein Krüppelwalmdach ist, wir dies mit dem Programm aber nicht hingekriegt haben.


    Hat jemand evtl. Erfahrungen, ob es besser ist PV-Anlage, Wallbox und Wärmepumpe aus einer Hand installieren zu lassen oder ob es auch ohne Qualitätsverlust möglich ist zwei verschiedene Unternehmer zu beauftragen?


    Anbei noch mal einige Fotos, bei denen wir dichter ans Haus gezoomt haben, und die dadurch die Aufteilung besser zeigen.


    Schöne Grüße aus Ostfriesland :)

  • moin, bei O/W kommt die lange Seite nach unten, guck mal z.B. bei https://www.sflex.com/index.ph…dachsysteme/aerodynamisch

    Kannst auch mal hanwha q.cells g9 Module nehmen, die sind 1,85m lang und dann würde aufs Haus eine Reihe mehr passen denke ich.

  • Für Wärmepumpentechnik rate ich Dir zum Besuch des Haustechnikdialog Forums.

    1. Du solltest eine Heizlastberechnung durchführen.

    2. Mögliche Wärmepumpen Quellen prüfen

    3. Heizflächen vergrößern, sodass die Vorlauftemperatur möglichst niedrig wird

    4.Hydraulik prüfen

    5. Brauchwasseraufbereitung prüfen

    6. Förderung durch BAFA prüfen

    7. Handwerker oder Unterstützung suchen


    Ich habe gute Erfahrung mit einem DIY Ansatz und einer Panasonic "Geisha" gemacht.

    Hier gibt es mehr Infos.


    Grüße

    Christian

    23,68 kWp mit 74 x JKM-320M-60 Cheetah DN:43°, O/W, Inbetriebnahme: 21.09.2019


    KNX und Dali 10.2015

    Geisha 02.2017

    ComMetering 02.2020

    aWATTar 05.2020

    KWL 8.2020

  • Der erste Anbieter für Photovoltaik und Wärmepumpentechnik war vor Ort, hat sich ein Bild gemacht und hält unser Projekt für durchführbar. Sein Angebot ist in Arbeit und wir werden es wenn es da ist, mal ins Forum einstellen.


    Er meint, dass das Belegen des Carports schwierig ist, da die Halterungen passend zu den Profilen der Doppelstegplatten relativ kostenintensiv sein könnten. Ebenso riet er uns dazu die Leistung von 25 kWp nicht zu überschreiten, da dies einen erheblichen technischen Mehraufwand (wegen RSE) bedeuten würde. Maximal würde er auf 30 kWp gehen, da der Aufwand darüber noch mal größer sein soll und eine weitere Genehmigung vom Energieversorger benötigt wird (?).

    Bisher dachte ich, dass bei über 30 kWp nur ein Erzeugungszähler installiert und EEG-Umlage gezahlt werden muss. Die Grenze mit erheblichem Mehraufwand dürfte doch eigentlich bei 30 kVA Wechselrichterleistung liegen. Was ist denn jetzt richtig?


    Vom Batteriespeicher hat er uns ebenfalls abgeraten. Wir hätten aber eigentlich nun doch Interesse daran, da in Niedersachsen Batteriespeicher mit 40 % der Nettokosten finanziell gefördert werden. Zudem gibt es noch 500 Euro für die Wallbox und 800 Euro für eine Photovoltaikanlage mit mehr als 10 kWp. Im Sommer würden wir den Speicher voraussichtlich auch jede Nacht leeren können, da wir abends mit Heizlüfter im Gartenpavillon sitzen.

  • Erheblicher Mehraufwand wg. RSE ist m.E. übertrieben, kommt aber auf den VNB an, was der für RSEs vorschreibt, bei mir wäre das ein Tonfrequenz RSE und kostet nur 12 EUR / Jahr, braucht halt einen Platz zur Installation. Der Vorteil ist, dass du nicht auf 70% abregeln musst.

    Ab 30 kWp gibt es dann einen EZ und du musst EEG-U auf den EV zählen, richtig. Der EZ muss halt auch irgendwo hin, das kann der VNB sagen, was er da vorschreibt.

    Speicher würde ich aus ökonomischen wie auch aus ökologischen Gründen trotz Förderung nicht nehmen.