Hallo zusammen,
dürfte ich Euch mal um Einschätzung und Ratschlag bitten? Wie würdet ihr mit dem gegebenen Dach grundsätzlich an die Sache rangehen?
Ich bin nach einigen Erstgesprächen mit PV-Anbietern doch etwas genervt, aber vermutlich kennen die meisten dieses Spiel: kleine PV-Anlage mit ordentlich Speicher und vage Angaben zur Wirtschaftlichkeit.
Hier einige Angaben zu meinem Dach:
- Schrägdach ca. 45° mit Südausrichtung (leicht nach Westen) auf freistehendem EFH, kein Schatten durch Bäume oder umliegende Gebäude.
- Breite 10,80m, Länge 6,72m
- Sat-Schüssel vorhanden, die kann weg oder an die Hausseite
- Belüftung der Abwasserrohre vorhanden, die kann voraussichtlich überbaut werden und durch flachere Abdeckung ersetzt
- Oben Mitte ist ein Bereich von ca. 2,37m * 1,60m, der von Kamin, Dachluke und Tritten belegt ist und daher nicht belegt werden kann.
- Dach hat links und rechts ca. 20cm Überstand
- Ort: Großraum Aachen, PLZ-Gebiet 52xxx
Stromverbrauch pro Jahr:
ca. 4500kWh Hausstrom und 4300kWh Wärmepumpe. Sagen wir einfach mal 9000kWh pro Jahr könnten wir verwerten. Relativ konstant über die letzten Jahre (8500-9200). Elektroauto haben wir nicht, würde ggf. in 2 Jahren anstehen.
Der Kamin ist für die WP natürlich nicht erforderlich. Haben wir für einen Kamin vorgesehen, reine Gemütlichkeit, sonst nichts.
Viel Zeit haben wir mit Puzzeln von potentiellen Modulen schon verbracht. Je nach Modul, Ausrichtung und "Restabstand" zum Dachrand kommen da Belegungen zwischen ~8 (24 größere Module) und ~11,5kWp (32 kleinere Module) raus. Scheint also Vorteilhaft, kleinere Module zu nehmen (ca. 1,65-1,70 lang) und diese quer zu legen.
Was für uns bei den Module wichtig ist: full black Module, auch wenn das unsere Auswahl ziemlich einschränkt. Also wir wollen da keine Rahmen oder Streben sehen.
Anbei einige Fotos und Skizzen, wenn etwas fehlt zur Einschätzung, lasst es mich wissen. Auch eine Übersicht des Stromverbrauchs pro Monat liegt als PDF bei, wobei das Profil übers Jahr hinweg nicht überraschend sein dürfte aufgrund der WP.
Meist wird man als potentieller Kunde danach gefragt, ob man Speicher möchte oder nicht. Ich sage dann immer "Sagen Sie es mir doch bitte", in der Erwartung einer ordentlichen Gegenüberstellung beider Optionen. "Überraschenderweise" kommt dann stets die Speichervariante raus. Alternative Module mit besserer Größe zur Dachausnutzung und eine Berechnung ohne Speicher gibt es dann höchstens auf Nachfrage, und dann habe ich eigentlich schon keine Lust und kein Vertrauen mehr, weil mein Verständnis von Beratung eben nicht ist, dass ich dem Anbieter das Angebot diktiere. Ich komme zu dem Schluss, dass der vorherrschende Rat hier im Forum (max. groß, kein Speicher) das genaue Gegenteil zu dem ist, was PV-Anbieter einem aufs Dach machen möchten.
Und Feuer frei
Danke allerseits und schönen Tag!