Planung PV Anlage auf Doppelwalmdach mit viel Schatten in 552XX

  • Hallo zusammen,


    ich lese hier im Forum schon eine ganze Weile mit und möchte dieses Frühjahr eine Photovoltaikanlage auf mein Dach bringen. Leider ist mein Dach und die Lage alles andere als perfekt für dieses Vorhaben. Mein Grundgedanke bei der ganzen Geschichte ist die Wirtschaftlichkeit.


    Die wichtigsten Daten zum Vorhaben:

    -PLZ 552XX

    -Altbau von 1950 aber auf KFW85 saniert (mit Fussbodenheizung und Panasonic Geisha…)

    -Doppelwalmdach mit 2 verschiedenen Firsthöhen

    -Hanglage: Richtung Westen geht es den Berg hoch

    -Sehr hohe Laubbäume vom Nachbarn in SW, N, NO. Diese Bäume werfen das ganze Jahr klebrigen Dreck, Blätter etc aufs Dach. Vor allem sind die Dachflächen SW und NO betroffen.

    -Dachneigung 30° bzw 35°


    Ich hab mit PV-Sol schon einiges simuliert und bin auf folgende Modulbelegung gekommen:


    Hanwha Q Cells Q.PEAK DUO ML-G9 385Watt (passen von den Abmaßen am Besten)

    -20x auf Südost (groß)

    -3x auf Südost (klein)

    -12x auf Nordost



    Verschattung


    Natürlich hab ich hier schon oft gelesen am Besten alle Dachflächen zu belegen. Grundsätzlich würde ich es auch gerne machen aber aufgrund des ganzjährigen Drecks und der starken Verschattung möchte ich SW und NW nicht verwenden. Der Selbstreinigungseffekt funktioniert bei meinem Haus trotz neuer glasierter Dachziegel und 30° DN nicht richtig, gerade im Sommer.


    Über Verschaltung und Wechselrichter hab ich mir auch schon ein paar Gedanken gemacht. Als erstes kam mir der Gedanke SolarEdge bei meinen drei Dachflächen aber das simulierte Ergebnis war nicht wirklich besser wie die folgende Variante (aber wesentlich teurer).


    Huawei SUN2000-8KTL-M0


    -MPP1 17xSO (groß)


    -MPP2 12xNW


    Huawei SUN2000-2KTL-L1


    -MPP1 3xSO (groß)


    -MPP2 3xSO (klein)


    Eine andere Alternative wäre auch noch den SUN2000-10KTL-M1


    MPP1 20xSO (groß)


    MPP2 3xSO (klein) + 12xNO in Reihe mit Huawei Optimierern


    Leider finde ich zur Anwendbarkeit der Optimierer keine richtigen Infos im Netz.


    Bei der ganzen Geschichte ist schon klar dass mir wahrscheinlich kein Solateur diese Anlage für mich rentabel aufs Dach bringen kann. Deshalb werde ich das selbst in die Hand nehmen. So zumindest mein Plan. Einen erfahrenen Elektrofachbetrieb der mir das Ganze ans Netz bringt hab ich schon gefunden. Zählerschrank muss eh neu gemacht werden.


    So dann würde ich mich über eure Kritik, Verbesserungsvorschläge etc. freuen. Gerade bei den WR hab ich mich mal auf PV Sol verlassen und nur mal Huawei ausgewählt. Da bin ich aber vollkommen offen.



    Gruß Hendrik

    Ost, Süd +Garage Huawei-Kaskade mit 5KTL-M1 + 8KTL-M1 + Dongle 118 + DTSU-666H 250A

  • Du hast zwar drei Dachflächen aber keine drei Ausrichtungen....😏

    Wenn die Neigung der kleinen Fläche nicht zu stark von der Neigung der großen Fläche abweicht dann braucht man dafür nur einen MPP-Tracker, du kommst also mit EINEM Wechselrichter mit zwei MPP-Trackern und OHNE OPTIMIERER (wozu auch... :/) hin.


    Abgesehen davon sind drei einzelne Module sowieso zu kurz für einen String, da müsste Pvsol eigentlich bei der Auslegung auch gemeckert haben.


    Die Verschattung der drei linken Module auf dem großen Dach ist mit um die 20% schon grenzwertig. Ich würde die weglassen und mit den 3 Modulen auf der kleinen Fläche in einen String hängen.

    Das macht dann 20 Module in einen String, mehr geht leider nicht da die zulässige Systemspannung bei 1000 Volt liegt.

    Der andere String NO mit 12 Modulen dann an den zweiten MPP-Tracker.


    Unterm Strich sind das dann 32 Module a'385 Wp => 12,32 kWp die ich an einen Fronius Symo 12.5-3-M hängen würde.

    mit freundlichem Gruß
    smoker59

  • Du hast zwar drei Dachflächen aber keine drei Ausrichtungen....😏

    Wenn die Neigung der kleinen Fläche nicht zu stark von der Neigung der großen Fläche abweicht dann braucht man dafür nur einen MPP-Tracker, du kommst also mit EINEM Wechselrichter mit zwei MPP-Trackern und OHNE OPTIMIERER (wozu auch... :/ ) hin.

    Die Neigung der kleinen Fläche ist genauso wie von der Großen. Also kann ich die Dachflächen zusammenhängen. Danke für den Hinweis. Die Optimierer hab ich nur in Erwägung gezogen um natürlich alle 20 Module auf der großen Fläche zu nehmen. Ich wusste nicht das "Weglassen" hier im Forum aktiv unterstützt wird :) . Laut einigen Aussagen hier im Forum und auch in Webinaren kann man mit den Huawei Optimiereren verschieden Dachflächen zusammenfassen zu einem String in meinen Fall 3xSO (klein) + 12xNO in Reihe. Aber hierzu findet man keine richtige Auslegungs-Guideline. Alle 15 Module mit so einen Optimierer auszurüsten macht finanziell auch wieder keinen Sinn. Falls jemand mehr Infos hat bitte her damit.


    Abgesehen davon sind drei einzelne Module sowieso zu kurz für einen String, da müsste Pvsol eigentlich bei der Auslegung auch gemeckert haben.


    PVsol hat bei 3 Modulen pro String nicht gemeckert weil die einphasigen Huawei WR ab 90V starten. 3 Module sind gerade so drüber. Aber ich hab es jetzt auch verstanden das es so Quatch ist falls mal ein Modul Schatten bekommt wäre es das für den String.


    Ich könnte zu meinem Haus noch die Garage mit 9 Modulen flach belegen. Leider auch mit Schatten.


    Hat jemand hierfür einen Verstringungs-Vorschlag (Zusammen mit dem Haus) oder auch weglassen? Die Schattenanalyse find ich ein bisschen übertrieben. Im Sommer von früh bis ca. 16 Uhr hat die Garage volle Sonnenbestrahlung.


    Gruß Hendrik

    Ost, Süd +Garage Huawei-Kaskade mit 5KTL-M1 + 8KTL-M1 + Dongle 118 + DTSU-666H 250A