20kWp Anlage - Vergleichsrechnungen: Mit v.s Ohne EEG Vergütung - PDF mit Betrachtungen unterschiedlicher Autarkie/ EV-Beträge - Sachentnahme, Wertabgabe

  • Hallo zusammen,


    Wenn dieser Thread in dieser Kategorie "PV-Anlage ohne EEG" nicht passt bitte gern verschieben.


    Ziel dieses Threads ist die Antwort auf die Frage: Unter welchen Voraussetzungen/ Details lohnt auch der Bau einer größeren Anlage ohne EEG Vergütung (Finanzamt).


    Nebenfrage: Ist es regulatorisch überhaupt zulässig/ möglich "ohne EEG" zu bauen.



    Die Kern-Erkenntnisse des PDFs im Anhang:


    - Wenn Anlage sehr günstig + hoher Eigenverbrauch KANN es aus Finanzieller Sicht (Einkommensteuersatz 40% angenommen) sinnvoll sein OHNE EEG zu bauen.

    - Wenn Eigenverbrauch bei einer solchen Anlage steigt > STEIGT der Vorteil OHNE EEG massiv an.

    - Wenn Strompreis steigt > STeigt der Vorteil OHNE EEG stark an

    - Wenn Vergütung weiter sinkt > Steigt der Vorteil OHNE EEG weiter an


    Gerade mit E-Auto Trend wird der EV (wenn praktikabel) tendenziell wohl steigen.



    Annahmen siehe PDF:


    + KEINE große Wahlfreiheit bzgl. Sachentnahme:

    d.h. siehe Paulchens beitrag:

    RE: Dringende Frage zum Eigenverbrauch/ Steuer


    D.h. folgende WErte verwendet:

    Ust: Anname unentgeltliche Wertabgabe bei 23ct/kwh EV

    Ek-St. Sachentnahme = Einspeisvergütung: 7,93ct/kwH EV



    Jetzt natürlich die Frage an euch:


    Wo bin ich auf dem Holzweg? Wo sind Fehler in der Überlegung?


    Natürlich kann man die Frage stellen, ob denn die Anlagenkosten realistisch sind, aber mir gehts (auch mit Blick auf die Zukunft die generelle Thematik, ob meine Überlegungen/ Rechnungen "immer mehr" dazu führen können, sich für eine Anlage "ohne EEG" zu entscheiden.


    Danke, für jede Antwort, v.a. die kritischen!


    Ps: Ich hatte das Thema hier schon mal (zugegeben unübersichtlich durch mich ) angeschnitten, daher nochmal der übersichtliche PDF Anhang in diesem extra Thread.

    RE: PV (Vor)Planung mit Sole-Wärmepumpe + KWL EFH-Neubau 2020 | Pultdach 6° ? Trapezblech?

  • Der Fehler liegt schon in deiner Annahme.

    Du wirst keine 50% DV schaffen mit Auto und vor allem nicht mit WP.

    die WP braucht 80-90% ihres Verbrauch im Winter, wenn Du so gut wie keinen PV Ertrag hast.

    Bei 20KWp hast Du dann noch eine gewisse Deckung, aber ich vermute mal, dass Du hier annimmst, dass die WP komplett von der PV versorgt wird. Das funktioniert nicht, auch nicht mit Speicher, denn wo nix über ist kann man auch nicht speichern.



    Aber mal angenommen der Ansatz stimmt.

    Auch bei 50% EV macht es doch keinen Sinn, auf die 50% Einspeisung zu verzichten.

    Die bringen Geld.


    BTW: Es macht mit Sinn mit DV Quoten zu planen, damit die PV Größe keinen Effekt mehr hat. Ansonsten ein Modul bauen und Du erreichts annähernd 100% EV Quote … das müsste doch der beste Fall sein. ;)

  • Ich denke einige hier bauen sich aus gebrauchten Komponenten eine >>größere<< Anlage mit nur Eigenverbrauch / oder Nulleinspeisung die auch wirtschaftlich ist. Im kleinen geht das ja recht einfach und nennt sich Balkonkraftwerk (600Wp für 500€). Der Schlüssel dazu sind günstige Module und günstiger Speicher und ganz viel Eigenleistung.

    Irgendwas anmelden ist mir von haus aus unsympatisch.

    Ich heize mit gebrauchten Strom aus Batterien :) | Insel 3phasen.

    Renault ZOE Q210, BJ 2013, 130tkm, 22kWh mit Kaufakku + Hyundai Kona 64kWh

  • Der Fehler liegt schon in deiner Annahme.

    Du wirst keine 50% DV schaffen mit Auto und vor allem nicht mit WP.



    BTW: Es macht mit Sinn mit DV Quoten zu planen, damit die PV Größe keinen Effekt mehr hat.

    Danke für das wertvolle Feedback in den Beiträgen!


    Ok, dann "ganz normal" anmelden "nachwievor" alternativlos?

    "Gäbe" es überhaupt Fälle in denen meine Überlegungen in Zukunft relevant würden? > Wenn im hier und jetzt für mich (noch) nicht greifbar, dann in Zukunft?


    Michael-Residence hat ja auch eine mögliche Stoßrichtung vorgegeben.

  • Gäbe" es überhaupt Fälle in denen meine Überlegungen in Zukunft relevant würden? > Wenn im hier und jetzt für mich (noch) nicht greifbar, dann in Zukunft

    Aufgrund der Saisonalen Erzeugungsschwankung ist es sinnvoll die PV so groß wie möglich zu bauen um sich im Winter nicht selbst zu deckeln. Wohlgemerkt mit Vergütung der Sommerüberschüsse min. in Höhe der Stromgestehungskosten.

    Wenn es keine Vergütung gibt oder diese geringer ist als die Stromgestehungskosten (Anlagenpreis/Erzeugung innerhalb der Lebensdauer) muss man die Verschenkte Energie im Sommer gegen die möglichen Einsparungen in Winter rechnen - was da raus kommt sind kleine 5-10kWp Anlagen - interessanterweise OHNE Akku.

    Dabei muss man aber akzeptieren dass man nur etwa 6-8 Monate nennenswerte Eigenversorgungsquoten erreichen kann und man sich im Jahresmittel auf (von mir geschätzt) 20-30% Eigenversorgungsquote limitiert. Der Speicher würde die Quote erhöhen - aber zu Preisen die höher sind als die eines (ökologisch sauberen) Nezzbezugs.


    Nur zum spielen - Zusammenhänge erfassen und so:

    https://www.volker-quaschning.…are/unabhaengig/index.php


    Gruß Flo

    Schattentheoretiker und Speicherrealist