Liebes Forum,
meine Familie und ich planen die Errichtung einer Photovoltaikanlage auf drei innerstädtischen nebeneinanderliegenden Grundstücken.
Aus Überzeugung - und da etwas Kapital zur Investition zur Verfügung steht - zieht die Familie mit und wir möchten in die PV-Welt einsteigen. Wenn es finanziell machbar ist, dann soll es auch Vollbelegung aller Dächer geben, soweit dies angesichts der Ausrichtung, der Kleinteiligkeit der Flächen und der Kosten vertretbar ist.
Das ganze wird vermutlich nicht einfach wie mit schwant.
Es sind Gebäude innerhalb der geschlossenen Bebauung, jedes Gebäude hat seinen eigenen Hausanschluss.
In zwei der drei Häuser liegen Mietwohnungen. Die Option auf Mieterstrom wäre toll.
Zudem würde ich gerne, falls möglich einen Speicher für alle drei Objekte nutzen. Zumindest optional. Ich denke, dass das dann eher wirtschaftlich werden könnte. Der Stromverbrauch der Mietparteien ist bislang nicht bekannt.
Jedoch wird derzeit im Erd- und Kellergeschoss von zwei der drei Häuser ein Sportgeschäft betrieben mit einem Jahresverbrauch von ca. 25.000 bis 30.000 kW/h
Ein Luftbild aus google maps habe ich beigefügt. Es handelt sich um die rot umrandeten Objekte und deren Dachflächen. Vorausgesetzt, dass gmaps auf dem PC stets Richtung Norden ausgerichtet ist, liegen die straßenseitigen Dachseiten grob Richtung Süd/West, die gegenüberliegenden Dachseiten Richtung Nord/Ost.
Es handelt sich um folgende Objekte:
1.) Das im Bild oben liegende Haus (Haus Nr. 1) hat ein dreiseitiges Giebeldach, vorne und hinten jeweils eine Gaube, zur Straße hin eine Spitzgaube, nach hinten ein normale Dachgaube. Die Dachneigung beträgt auf allen drei Seiten etwa 35,40°.
Folgende belegbare Dachfläche ist annähernd vorhanden:
Haus Nr. 1 (straßenseitig links)
Dachneigung ca. 35,40°
Straßenseite:
Große Spitzdachgaube je Seite ca. 3,5 x 2,5m = 8,75 m² x 2 = 17,50 m²
oberhalb Terrasse und oberer Dachbereich der Gaube ca. 3x 6,50m = 19,50 m²
Giebelseite: Dreieck: ca. 6,70 x 6,70 x 10,50m = ca. 20 m² (da darin ein Dachflächenfenster liegt)
Rückseite:
Dachgaube mit flachem Dach: 3,60 x 4m = 14,4 m²
Streifen links der Dachgaube ca. 0,90 x 4m = 3 m²
oberhalb Dachgaube: ca. 1,40 x 6m = 8,40 m²
rechts neben der Gaube: ca. 14,35 m²
Summe Haus Nr. 1: ca. 97 m²
2.)
Das mittlere Objekt hat ebenfalls straßenseitig zwei Spitzgauben, Rückwärtig, eine große rechteckige Gaube,
dazu vier Dachflächenfenster straßenseitig und zwei (davon eine kleine Ausstiegsluke) rückwärtig.
Haus Nr. 2 (straßenseitig Mitte)
straßenseitig links Dachneigung straßenseitig ca. 43°:
Große Spitzdachgaube je Seite ca. 3,5 x 2,5m = 8,75 m² x 2 = 17,50 m²
oberhalb der Dachflächenfenster:
linksseitig: ca. 7m x 3,50m =24,5 m²
Mitte: ca. 4,70m x3,50m = 16,45 m²
vorne rechts, 52,5° Dachneigung: ca. 3,50 x 3,50m = 12,25 m²
unterhalb der Dachflächenfenster:
Mitte: ca. 1,60 x 4,5m = 7,2 m²
rechts: ca. 1,60 x 2m = 3,2 m²
Summe Straßenseitig: ca. 81 m²
Rückseite, Dachneigung 30°
Rückseite links, ca. 1,20 x 8m = 9,60 m²
Rückseite Mitte, ca. 2,50 x 4m = 10 m²
Rückseite rechts, ca. 3,50 x 7m = 24,5 m²
sowie Dachgaube mit Flachdach: ca. 5,50 x 3m = 16,5 m²
Summe rückseitig: 60,6 m²
Haus 2 gesamt geschätzt: ca. 140 m²
3.)
Haus-Nr. 3 hat straßenseitig eine Dachneigung von ca. 52,5° und rückwärtig von 45°.
Haus Nr. 3 (straßenseitig rechts)
Straßenseitig Dachneigung 52,5°, Fläche oberhalb Dachgauben ca. 9,5m x 6m = ca. 59 m² abzgl. 2 Dachflächenfenstern
Rückseite: Dachneigung 45°, Fläche, oberhalb der Dachgauben ca. 8,50m x 3,00m = 25,5m²
Fläche unterhalb der Dachgauben ca. 8,50m x 1,75m = 14,8m²
Haus Nr. 3 gesamt geschätzt: 99 m²
4.)
Hinzu kommt die Dachfläche eines rückwärtigen Anbaus (wo ich allerdings derzeit nicht weiß, wie wir von dort aus den Anschluss durch die Gebäude hindurch bewerkstelligen sollen) Das ist ein Zink-Flachdach mit einer geringen Neigung zwecks Regenablauf.
Anbau (Zink-)Flachdach
Hauptfläche ca. 9,5m x 7m = 66,5m²
Insgesamt bestehen grob folgende Dachflächen:
Zusammenfassung der Flächen:
Haus 1: ca. 97 m²
Haus 2: ca. 140 m²
Haus 3: ca. 99 m²
Anbau: ca 66,5m²
Summe gesamt: ca. 400 m²
Zur besseren Verdeutlichung habe ich einige Bilder beigefügt.
Dach nur 10 Anhänge möglich sind, hier noch das rückwärtige Flachdach:
Die Dachflächen liegen alle auf Höhe des 3.OG = Dachgeschoss. Entsprechende Einrüstkosten müssen wohl oder übel in Kauf genommen werden.
Neben der Frage der vermutlich sehr aufwändigen Installation, da zum Teil sehr ungleichmäßige Dachflächen und im 3.OG schwer erreichbar, stellt sich mir die Frage, wie ich die Anlage am besten anschließe. Geht das evtl. über nur einen Hausanschluss. Kann ich dann evtl. nur den Speicher mit den weiteren Häusern verbinden? Oder brauche ich zwingend 3 separate Anlagen, so dass (auch später) ein einheitlicher Speicher nicht verwendet werden kann?
Betreffend Wechselrichter und Strings bin ich völlig ahnungslos. Ich habe die Begriffe gerade mal gehört.
Für jede Hilfe und Anregung, überhaupt einmal Struktur da reinzubringen und ob sich die Vollbelegung unter den gegebenen Voraussetzungen gerade auch der Dachrückseiten Richtung N/O lohnt, bin ich dankbar.
Angesichts der Komplexität und der unterschiedlichen Qualität der Solateure und deren Angebote möchte jedoch erstmal ein Gefühl dafür bekommen, was bei uns tatsächlich Sinn machen könnte.
Viele Grüße,
Markus