Victron Multiplus 2 - 3 Phasig - Selbstgebauter Batteriespeicher - Nulleinspeisung - Überschuss in Wärmestab

  • Hallo!


    Ich bin Umgezogen und hab nen leeres Dach und bin schon heiß auf einer neuen Anlage :)


    Kenne mich gut mit Elektronik aus, hab Lust auf das Thema, Finanziell geht's mir nicht um den letzten Euro, ich werde alles vom Elektriker meines Vertrauen installieren lassen, weil es bei mir selbst nicht wirklich gut aussehen würde... :)


    Die Idee: Neue PV Anlage (Auf Schrägdach, Süd), Batteriespeicher LiFePo selbstgebaut, Null Einspeisung, Überschuss verheizen


    Meine Wünsche:

    1. Ich möchte den Strom möglichst nicht einspeisen

    2. Die Batterie möchte ich selbst bauen, eine LiFePo mit passendem BMS zu ca. 48 Volt - also 16*3,2 Volt - Die soll dann auch schon anständig groß sein.

    3. Überschüssige Solarenergie möchte ich per Heiz-Stab in meinem 1000 Liter Pufferspeicher verheizen.

    4. Am Liebsten ist es mir, wenn alles auf 3 Phasen funktioniert.


    Was ich mir so schon vorgestellt habe, aber nicht weiß ob das geht:


    3x Victron Multiplus 2 - je einer pro Phase und alles zusammen an einer 48 Volt Batterie mit BMS.

    Genügend MPPT Teile für meine Solarplatten die an die Batterie angeschlossen werden - ODER: Einen Wechselrichter, der ins Netz einspeist.


    Meine Fragen:

    a. Was würdet ihr mir für Komponenten empfehlen?

    b. Kann ich das so konfigurieren (vielleicht mit extra Komponenten), das überschüssige Energie in den Pufferspeicher bei mir geht?

    c. welches BMS brauche ich, damit die Anlage (Victron Multiplus 2) per CAN Bus mit dem BMS kommunizieren kann.


    Akkus würde ich in China bestellen, BMS je nach Möglichkeit wegen des CAN-Bus'


    Dimmension:

    PV Anlage von 10kWp bis 20kWp

    Akku von 20kWh bis 100kWh

    Heizstab bis ca. 16 KW (2x8KW) bei 400Volt möglich oder 6KW (2x3KW) bei 230Volt


    Viele Grüße

    Frank

    MFG FB

  • Hallo, herzlichen Willkommen hier im Forum.

    Wenn du jetzt noch eine vierte Frage gestellt hättest, nämlich, was wir von deiner Idee halten würden, wäre die Antwort: Nichts.

    Deine Idee wäre eine Inselanlage. Teuer und ineffizient.

    Bei Eigenverbrauch mit Überschusseinspeisung bezahlt dir die Vergütung deine Anlage. Möglichst OHNE Speicher.

    Im Winter gibt es nämlich (fast) nichts zu speichern.


    ... aber das wolltest du ja gar nicht wissen ...:juggle:


    lg

    citystromer

    Sanyo 18 X HIt N 235 SE 10, Sunways WR NT 4200, Westausrichtung, Standort: 3045x

  • Mit Victron als Hobby und Selbstbau einen Speicher an die PV hängen, das kann man ja machen, wenn man die Technik mag und liebt. Der Rest des Ansatzes, am besten nix einspeisen, 1000l Puffer, Heizstab … das klingt alles nach viel warmem Wasser im Sommer … teuer wird es werden.

    Bei 10KWp kommt da bereits einiges runter … auch nur ansatzweise wirtschaftlich wird das nicht sein.

    Nur mal so, 10KWp erzeugen im Sommer rund 50-70KWh … und das so gut wie jeden Tag. 20KWp dann eben das doppelte davon. Wo soll das alles hin … die Fische direkt im Teich kochen?

    Die Atomkraft - Ende einer Ära?

    Es lohnt sich, die Arte Doku/Reportage "Ende einer Ära!" komplett zu sehen, das Fazit kommt in den letzten 15 Minuten.


    Parke nicht auf unseren Wegen www.weg.li macht es möglich.


  • Du hast zwar nicht danach gefragt, aber dein Plan ist leider wirklich eine Panne. Du wirst die Leistung im Sommer nicht im entferntesten wegbekommen, die fehlende Vergütung zerstört die Wirtschaftlichkeit, die fehlende Einspeisung zerstört die Ökologie, der Akku ist viiiieeeeeeel zu groß, was willst du denn mit 100 kWh Akku?? Das kannst du doch gar nicht nutzen und führt nur dazu, dass 90% deines Akkus gerade mal 20 Zyklen pro Jahr machen (wenn überhaupt). Den Rest der Zeit stehen sie voll oder leer rum. Warum willst du Wasser direktelektrisch heizen, was du mit deiner Heizung viel billiger und mit weniger CO2 haben könntest, auch der geplante Wasserpuffer ist viel zu groß.


    Hier schlagen jede Woche ein oder zwei Leute mit dieser Inselidee auf. Entweder kapieren sie ziemlich schnell, dass das Unsinn ist, oder sie ziehen das eben wider alle Vernunft durch. Wenn du Spaß am Bau und der Konstruktion des ganzen Projekts hast, dann mach es, aber pass es ein bisschen an: Wähle den Speicher in einer sinnvollen Größe, maximal 8-10 kWh, verzichte auf den Heizstab und vor allem, plane mit Einspeisung! Die Väter des EEG waren nicht blöd, die wussten genau, dass PV ohne Netzeinspeisung keine gute Idee ist. Das EEG und die Vergütung sind technisch wie ökonomisch das Rückgrat des Eigenverbrauchs.

    "1.21 Gigawatt - Tom Edison, wie erzeugt man soviel Strom? Das ist unmöglich! Unmöglich!"

  • Null Einspeisung, Überschuss verheizen

    Warum dieser Quatsch? Hast du Viel Geld zu verbrennen, so zigtausend einfach in den Wind zu schießen und dabei noch Schäden durch Rohstoffgewinnung hinterlassen?


    Oh nein, die übliche Fehlberatung bzw. Abzock-Versuche gieriger Verkäufer!

    Bitte lies - mehrfach als "Gold wert" gelobt - FAQ - wertvolle Informationen zu PV-Anlagengröße, Stromspeicher, Wirtschaftlichkeit, Eigenverbrauch, Optimierung, Simulation, erwartbarer Ernte, Auslegung, Wärmepumpe, rechtlichen und steuerlichen Grundlagen, Netzanschlussbegehren zwecks EEG-Vergütung uvm

    Für unabhängige Beratung stell bitte Luftbild, Maße, Dachneigung, Belegungsplan, sonstige Dächer, Garagen, Carports, Foto Zählerschrank (falls fehlend und Bundesland falls kein freistehendes Gebäude) usw. ein.

    Bei Gedanken an Speichersystem lies bitte BEIDE Einträge in Stromspeicher, Akkus und Cloud-Anbieter

  • Okay, also mit Einspeisung ins Netz. Dann kommen die Heiz-Elektroden natürlich weg.


    Da ich eine Grundlast von 600 bis 800 Watt habe, was knapp 20 kWh / Tag ausmacht, dachte ich das eine kleine Anlage auf dem Dach dann reichen würde. Bei schlechten Tagen könnte ich dann ja auch entsprechend "lange" mit einem Akku auskommen...


    Im Sommer wären da noch Klimaanlagen, die mein Haus kühlen - die zieht auch gut und gern mal 2 KW zu Spitzenzeiten wenn die Sonne scheint.


    Aber ich lass mich ja gerne belehren...


    Wie sieht es dann trotzdem mit den Komponenten aus?

    MFG FB

  • mein Tipp: kaufe dir noch 10 Gefrierschränke, im Sommer hast du Strom und Energie ohne Ende. Das bedeutet die Gefrierschränke kosten dich rein gar nichts im Verbrauch. Dann könntest du das ganze heiße durch PV erwärmte Wasser für den Winter einfrieren. Heißes Wasser kann man ja immer gebrauchen und es kostet dich 0,0 €

  • Der Fokus auf die Komponenten ist zu früh, vorher kommt der Plan, was es werden soll. Das beginnt mit dem Dach.


    Was den Speicher betrifft, ist es völlig schnuppe, was für eine Grundlast du hast. Strom aus dem Speicher ist einfach teurer als Strom aus dem Netz. Das kann man als Hobby machen, aber nicht in der Hoffnung, damit was zu sparen (auch keinen Strom/kein CO2).

    "1.21 Gigawatt - Tom Edison, wie erzeugt man soviel Strom? Das ist unmöglich! Unmöglich!"