Bundeswirtschaftsministerium zieht Gesetzentwurf zu steuerbaren Verbrauchseinrichtungen zurück

  • Das Chaos bei Altmaier geht weiter...

    PV-Magazine


    Die Frage ist ob es dann besser wird:


    Zitiat: Quelle PV-Magazine

    „Es handelt sich um einen Entwurf der Arbeitsebene, der nicht die Billigung des Ministers gefunden hat und deshalb bereits am vergangenen Freitag zurückgezogen und von der Homepage des BMWi heruntergenommen wurde“, erklärte eine Sprecherin von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) am Sonntag. Altmaier wolle das der Hochlauf der Elektromobilität schnell und verlässlich erreichen. „Er wird in den kommenden Tagen diesbezüglich sowohl mit den Fahrzeugherstellern als auch mit den Netzbetreibern Gespräche führen und danach einen neuen Vorschlag vorlegen, der für alle Beteiligten akzeptabel ist.“, so die Ministeriumssprecherin weiter."


    hängt bestimmt von der Definition des Wirtschaftsministers von "alle" ab :)

    9KWp mit 30 mal AUO BenQ Solar SunVivo PM060MW2 300 Watt / Fronius Symo 8.2-3-M / Fronius Smart Meter / Dachneigung 50° und 30° / Ausrichtung -10° Süd / seit 06.04.2018 in Betrieb

    5,28KWp mit 16 mal Panasonic HIT330 / Fronius Symo 5.0.3-M /Dachneigung 30° / Ausrichtung -10° Süd / seit 28.11.2019 in Betrieb

  • Zitat

    Er wird in den kommenden Tagen diesbezüglich sowohl mit den Fahrzeugherstellern als auch mit den Netzbetreibern Gespräche führen und danach einen neuen Vorschlag vorlegen, der für alle Beteiligten akzeptabel ist.

    Heißt, die Lobbyisten waren noch net so weit.... 8o

  • Dann schonmal Popcorn bereitstellen und schauen wir mal ob Drama, Thriller oder Komödie bei den nächsten Entwürfen...

    9KWp mit 30 mal AUO BenQ Solar SunVivo PM060MW2 300 Watt / Fronius Symo 8.2-3-M / Fronius Smart Meter / Dachneigung 50° und 30° / Ausrichtung -10° Süd / seit 06.04.2018 in Betrieb

    5,28KWp mit 16 mal Panasonic HIT330 / Fronius Symo 5.0.3-M /Dachneigung 30° / Ausrichtung -10° Süd / seit 28.11.2019 in Betrieb

  • Mir tut die Politik eigentlich nur noch leid, insofern wird es ein Drama mit komödiantischen Einlagen werden - es ist doch egal, was unsere Volksvertreter machen, es gibt immer Leute, die dagegen sind, das sieht man auch schön an dieser Thematik:


    Alle wollen regenerative Energien, aber keine Windkrafträder (Landschaftsverbrauch, Geräusche, Schlagschatten), keine konventionellen Pumpspeicher (Landschaftsverbrauch), keine Batteriespeicher (Brandgefahr), keine Hochspannungsleitungen (elektromagnetische Strahlung), keine Leistungsbegrenzung (persönliche Einschränkungen) usw. usw.


    Wenn man sich mal die Energie aus regenerativen Quellen (energy-charts) anschaut, so schauen viele nur auf die Maxima, das Problem sind aber die Minima - so haben wir im Frühjahr und auch im Winter 2020 Wochen mit einem Anteil von deutlich unter 30% - und das bei einem Bedarf von 1-2 TWh täglich.


    Ich wüsste jetzt nicht, wie man aus der Nummer rauskommt - wir schalten Kernenergie ab, wir steigen aus der Kohle aus, wir haben Speicher für ein paar GWh ...


    Insofern finde ich, es ist immer einfach zu meckern - sieht man auch gerade schön an Corona - aber letztlich werden wir alle in diesem Drama eine Rolle spielen und die wird sicher nicht für alle erfreulich.

    MfG aus Lauffen am Neckar


    josefzen


    9,18 kWp seit dem 29.10.2009
    51 x Sharp NU180E1 an SB5000TL/SB3000TL


    smart EQ fortwo seit dem 14.01.2021

  • Ich wüsste jetzt nicht, wie man aus der Nummer rauskommt - wir schalten Kernenergie ab, wir steigen aus der Kohle aus, wir haben Speicher für ein paar GWh ...

    [...]

    aber letztlich werden wir alle in diesem Drama eine Rolle spielen und die wird sicher nicht für alle erfreulich.

    Andersherum wird ein Schuh draus. Wenn wir nicht endlich die Kohle und Atom abschalten, wird es für *uns alle* noch viel unerfreulicher. Ernteausfälle, Hunger, Ausbreitung von Krankheiten mit vielen Todesopfern drohen, sollten die ersten Kipppunkte überschritten werden!

  • ja, das steht doch außer Frage - es geht doch darum, das offenbar niemand bereit ist, für diesen notwendigen Umbau persönliche Einschränkungen in Kauf zu nehmen...

    MfG aus Lauffen am Neckar


    josefzen


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  • Deutschland hat 2020 insgesamt 544 TWh an Strom verbraucht, das sind 544.000 GWh, hinzu kommen noch mindestens 150 TWh (für knapp 500 Milliarden Kilometer gefahrene Strecke) für die Elektrifizierung des Straßenverkehrs - unsere Pumpspeicherkapazität beträgt knapp 40 GWh über einen Zeitraum von 4 bis 8 Stunden, das reicht gerade einmal für ein paar Stunden.

    In ein paar Jahren schalten wir alle KKW ab, das sind weitere 10 GW elektrische Leistung, dann kommen die Kohlekraftwerke ...


    Und dann gibt es Wochen, in denen weder die Sonne vom Himmel lacht, noch ein Sturm durchs Land zieht, das Szenario ist also durchaus herausfordernd. Und dann kommt jeder Kleinbürger mit seinen persönlichen Befindlichkeiten - Bürgerproteste gegen Windkrafträder, gegen die Hochleistungstrassen, gegen Batteriespeicher und ich sehe schon die Vergleiche von Wasserstofferzeugungsanlagen mit der brennenden Hindenburg (Luftschiff, 1937), die will auch keiner in seiner Nähe haben.


    Darum tun mir die Politiker jeder Couleur leid - wir sind als Volk träge und bequem geworden und wollen keine Einschränkungen unserer persönlichen Freiheiten und jetzt mach mal ...

    MfG aus Lauffen am Neckar


    josefzen


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  • josefzen Die Politiker, die Dir leid tun, haben den Ausbau von PV abgewürgt.


    Wir könnten jetzt schon bei 100 GWp sein und wenn es es Richtig mit Nachdruck angegangen wäre, bei 150 GWp.


    Man schau sich den Zubau 2011 an und Male die Kurve weiter....


    Das Schauspiel von Altmaier ist doch nur ein Akzeptanz Testballon!

    Elektromobile: Renault ZOE ZE40 Car Sharing und Pedelec

  • Abgewürgt, weil die breite Masse wegen der EEG-Umlage gemurrt hat - aber PV alleine löst unser Problem ohnehin nicht.


    Wir haben 2020 ca. 50,6% des Stroms aus regenerativen Energien erzeugt - davon 132 TWh (17%) aus Wind und 51 TWh (10%) aus PV - aber beide sind nicht grundlastfähig.


    Wir brauchen also Speicherkapazitäten im zweistelligen TWh-Bereich - und der Weg über Wasserstoff hat einen technischen Wirkungsgrad von etwas über 40%. Wir müssten also ein Vielfaches des Bedarfs an regenerativen Energien haben, um mit dem Überschuss Unmengen von Wasserstoff (1kg hat ca. 30 kWh Energie, davon 25 kWh nutzbar) zu produzieren, damit wir ausreichend speicherbare Energie schaffen (nur mal grob zur Verdeutlichung, um z. B. eine TWh zu speichern, benötigt man 1.000.000.000 kWh / 25 kWh / kg = 40.000 t Wasserstoff).


    Und Batteriespeicher - 1.000.000.000 kWh = 20 Millionen Batterien mit 50 kWh nutzbarem Energieinhalt.


    Ansätze dafür gibt es ja, aber die sind über die Konzeptphase noch nicht hinweggekommen - und wie oben schon beschrieben, es fehlt vor allem auch die Akzeptanz, was man am "Testballon" ja auch wieder gesehen hat, d. h. smarte Stromnetze sind auch noch Zukunftsmusik.


    Wenn man also nun riesige Wind- oder Solarparks mit angebundener Wasserstoffproduktion bauen möchte, wo sollen die hin und wie lange soll das denn dauern.

    MfG aus Lauffen am Neckar


    josefzen


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  • .............Darum tun mir die Politiker jeder Couleur leid - wir sind als Volk träge und bequem geworden und wollen keine Einschränkungen unserer persönlichen Freiheiten und jetzt mach mal ...

    Ich mag's nicht mehr hören wollen, das Politiker Opfer sein sollen.