Die Umsatzsteuer für deinen EV lag 2020, 6 Monate bei 19% und 6 Monate bei 16%. So habe ich es bis dato verstanden.
Steuern | Passt das so?
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Wenn ich meine EÜR via Elster machen möchte und als Basis die Daten von oben nehme kommt ein Hinweis.
Die vereinnahmte Umsatzsteuer in Zeile 16 beträgt mehr als 19 Prozent der gegebenenfalls umsatzsteuerpflichtigen Betriebseinnahmen (Zeile 14 + Zeile 18 + Zeile 19 + Zeile 20). Dies ist nur in Ausnahmefällen zulässig (zum Beispiel, wenn die Umsatzsteuer auf unentgeltliche Wertabgaben auf Basis der Mindestbemessungsgrundlage ermittelt wird, § 10 Absatz 5 UStG).
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Und es sind 315€ auf 785€... also 40%...immer noch weniger als auf den 57000. Euro aus der letzten Gehaltserhöhung.
Wie kommst du auf 315 Euro?
Und ja, verheiratet und wir sind zusammen veranlagt. Wie sieht es da aus?
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Die 315€ hattest du oben als Einkommensteuer auf deinen Gewinn ausgerechnet.
Und ja PV ist eine solche Ausnahme, da die Bewertungsgrundlage für EV in USt (unentg. Wertabgabe) und ESt (Sachentnahme) unterschiedlich ist.
Wie es bei Eheleuten ist hab ich oben geschrieben... Der Steuersatz bei gegebenem Einkommen folgt aus der Spittingtabelle.
Deine EÜR macht so keinen Sinn... da fehlen schonmal die kompletten USt-Zahlungen ans FA (abgesehen von der uWa), also das was du vom VNB gekriegt hast.
Dafür scheint mir dein Umsatz viel zu hoch für nur 11.7ct Vergütung, wo du doch auch noch EV hattest. Nach deiner Tabelle ganz oben hast du ja nur 7200kWh produziert (was auch für 7kWp passt)!
Vermute du hast da was durcheinander gebracht oder alles Brutto angegeben... Da kann dir dann auch Paulchen seine Tabelle nicht helfen. Hoffe mal das du den Fehler nicht auch schon 2018/19 hattest...
Oder hat dir dein VNB 2019 300€ zu wenig Abschläge überwiesen, was dann 2020 durch die Endabrechnung den Umsatz und Gewinn entspr. stark erhöht? Sowas ist natürlich blöd, da du dann Steuer drauf zahlst...
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Okay, das mit den 315 Euro hatte ich in der Tat selbst gerechnet. Ist es denn nicht so, wenn meine Frau und ich ein zu versteuerndes Einkommen von 80.000 Euro haben (also Gehalt - alles was man so abziehen kann und darf), dann auf die 80.000 Euro die 785 drauf kommen und wir somit 80.785 Euro zu versteuern hätten? Um herauszufinden was ich nun für diese 785 Euro an Steuern bezahlen müsste, lediglich die Differenz der Steuern von 80.785 und 80.000 Euro ist?
EÜR ist so aus Paulchens-Tool gefallen. Ich habe für 2020 keine USt.-Zahlungen an das Finanzamt machen müssen. Anfang 2020 habe ich ein Schreiben bekommen, wo man mir mitteilte, dass ich das nur noch jährlich machen muss. D.h. ich habe 2020 keine USt.-Voranmeldungen gemacht. In Paulchens-Tool ist somit die Ausgaben-Tabelle für 2020 komplett leer.
Vergütung für Einspeisung habe ich 2020 ca. 700 Euro bekommen plus ca. 250 Euro noch rückwirkend aus 2019 (die monatlich Vergütung wurde 2019 recht niedrig vom VNB angesetzt und somit musst dieser nachzahlen). Somit habe ich 700 (2010) + 250 (Nachzahlung 2019) = 950 Euro bekommen.
Die 223 Euro sind somit, meiner Meinung nach, die Steuern die ich vom VNB durchreiche (111 Euro) + 43 Euro Steuer der Nachverrechung auf 2019 und dann noch 69 Euro USt. für den EV.
Oder bin ich auf dem Holzweg?
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Richtig,... (also kein Holzweg).
Das Ergebnis sollte das gleiche sein, wie wenn du den Grenz(nicht Durchschnitt!)steuersatz für 80000€ mit den 785€ multipizierst.
Dieser gibt nämlich an mit wieviel ein zusätzlich verdienter Euro zu versteuern wäre, so dass das Endergebnis dem dann höheren Durchschnittssteuersatz entspricht und berücksichtig somit die Steuerprogression.
Die dann zuviel bezahlte Steuer wegen der Härtefallregelung / 410Eu-Grenze wird meine ich erst hinterher wieder abgezogen (das dürfte bei dir aber nicht viel ausmachen da du ja nah an den 820Eu Gewinn bist).
Und ja, ich hatte nicht bedacht, dass du von monatlicher zu jährlicher USt gewechselt bist... Da erklärst/bezahlst du die dem FA geschuldete USt für 2020 ja erst dieses Jahr.
Und dein Umsatz ist, wie ich oben ja schon vermutet hatte, wg. der VNB Nachzahlung so hoch... Zu niedrige Abschläge darf man sich einfach nicht gefallen lassen! Der VNB ist dein Kunde und du bestimmst die Höhe der Abschläge... wegen dessen Dusseligkeit darfst du jetzt, auf die 250€ Nachzahlung deinen doppelten Grenzsteuersatz (da über 410€) an Steuern zahlen!
Wenn du die 20% SonderAfA noch nicht ausgeschöpft hättest, könntest du damit den Gewinn unter 410Eu drücken. 2019 hast du aber ja damit schon unnötigerweise den Gewinn auf 0Eu gedrückt,... 410Eu hätte auch gereicht, damit noch was für 2020 überbleibt.
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Die 315€ hattest du oben als Einkommensteuer auf deinen Gewinn ausgerechnet.
Und ja PV ist eine solche Ausnahme, da die Bewertungsgrundlage für EV in USt (unentg. Wertabgabe) und ESt (Sachentnahme) unterschiedlich ist.
Wie es bei Eheleuten ist hab ich oben geschrieben... Der Steuersatz bei gegebenem Einkommen folgt aus der Spittingtabelle.
Die genaue Einkommensteuer-Mehrbelastung durch die PV-Anlage läßt sich doch mit Elster sehr gut nachvollziehen.
Erst alles erfassen außer dem Wert aus der EÜR aus der PV, dann die vorläufige Berechnung der Steuer durchführen.
Dann den Wert aus der EÜR erfassen, nochmal die vorläufige Berechnung der Steuer durchführen und mit der ersten Berechnung vergleichen. Dann hast du genau die steuerliche Mehrbelastung und kannst diesen Wert in deine PV-Bilanz mit einfließen lassen. (Alle wollen ja immer wissen, wann sich die PV-Anlage amortisiert hat) -
Hi,
ich habe mal 30, 50, 60 und 80.000 Euro berechnen. Der Soli und Kirchensteuer nicht mit drin.
Das bedeutet, wenn man 785 Euro Gewinn erwirtschaftet, dann muss man 170 - 244 Euro an den Fiskus überweisen. Letztendlich bleiben dann 540 - 615 Euro übrig + das gute Gewissen etwas für die Umwelt getan zu haben. Die Amortisierung sollte dann nur mit diesem Betrag auch gerechnet werden. Bzw. den Betrag abzüglich Soli. und wer hat Kirchensteuer.
Wenn ich dann zum 01.01.2024 in die KUR wechsele, habe ich wenigstens die Steuern des DV wieder im Sack und die Amortisierungsrate der Anlage wird wieder besser.
D.h. eine Familie mit wenig Einkommen, hat eine besser Amortisierung als eine Familie mit hohem Einkommen.
Danke für eure Hilfe.
Gruß
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