Hilfe bei Planung PV Anlage - Wärmepumpe und Solarthermie inkl Heizstab vorhanden

  • Hallo,


    ich bin noch ganz am Beginn der Planung meines PV Vorhabens und würde gerne um Unterstützung bei der Planung bitten.


    Unser EFH mit Einlieger-Ferienwohnung wird von 4+2Gäste Personen bewohnt und liegt in 53505.


    Es handelt sich um ein unverschattetess Zeltdach mit fast exakter Nord/Süd Ausrichtung und einer Steigung von 35Grad mit Betondachpfannen. Auf der Südseite befinden Sich 2 Dachfenster, Schornstein und eine Solarthermieanlage (ca20jahr alt). Dachmaße pro Seit: 7m*12,5m


    Zusätzlich gibt es noch einen seitlichen Flachdachanbau mit Ostausrichtung mit den Maßen 3m*5,5m, der auch noch mit aufgeständerten PV Modulen belegbar wäre. Ebenso sind noch unverschattete Balkonflächen in Südausrichtung zur Modulmontage verfügbar (ca. 10m Gesamtlänge, rote Linie)


    Beheizung erfolgt über Erdwärmekollektoren mit Wärmepumpe (12KW/2,6KW elek). Solarthermie + Heizstab sorgen für die WW Versorgung. Die FeWO wird mit Durchlauferhitzer versorgt.

    11KW Wallbox ist derzeit im Einsatz mit Hybrid E-Auto.

    Stromverbrauch:

    Wärmepumpe: 3500KWh

    Haushalt: 5000KWh (ohne E-Auto, da Neuanschaffung)




    Eine erste Planung/Aufteilung der Solarmodule mit JA 60er Modulen habe ich mal vorgenommen (ca 11,5KWP auf Süddach möglich bei 330W Modulen).

    Ich zweifle allerding ob bei einer Modulgröße von 168cm bzw 175cm der Platz unterhalb der Dachflächenfenster ausreicht (ca 178cm bis zur Dachrinne). Kann man hier bis knapp an die Dachrinne gehen?

    Mach die Verschattung durch den Kamin Probleme?

    Ist eine Teilbelegung des Norddachs sinnvoll? Mach das Ostdach (flachdachanbau) Sinn?

    Gibt es sinnvolle Ergänzungen um den Eigenverbrauch zu erhöhen, ich denke da an den WW Heizstab, der in den Wintermonaten doch häufig zuheizen muss. Die Wärmepumpe könnte ich insoweit optimieren, dass ich die Heizkurve erhöhe, so dass mehr Energie in den sonnenreichen Zeiten benötigt wird und dann die Nachtabsenkung nutze.


    Selbstmontage der PV Module wäre auch noch ein Thema, das ich mir zutrauen würde. Elektrischer Anschluß dann allerdings vom Fachbetrieb.


    Viele Fragen, ich merke doch, dass ich noch sehr weit am Anfang stehe und bedanke mich schonmal für vorab für die erhofften Antworten.


  • Beleg die ganze Dachfläche sinnVOLL.


    330W Modulen

    Nehm Module mit mindestens 350 W. Frag vielleicht mal FAGOsolar ,der kann dir auch größere (von der Lesitung her) Module empfehlen.


    Die FAQ von pflanze hast du gelesen?

    FAQ - wertvolle Informationen zu PV-Anlagengröße, Stromspeicher, Wirtschaftlichkeit, Eigenverbrauch, Optimierung, Simulation, erwartbarer Ernte, Auslegung, Wärmepumpe, rechtlichen und steuerlichen Grundlagen, Netzanschlussbegehren zwecks EEG-Vergütung uvm

    Wer Fehler findet darf sie behalten.:danke:

    2x 320Wp und 2x 280Wp an Solis 4G Mini 1000 (IBN Juni 2020, 2 280Wp Panels am 28.02.2022 hinzugefügt) +EMU Professional 3/75

    Link zur FAQ von pflanze

  • Danke!


    FAQ habe ich bereits durchgelesen. PV Speicher macht daher keinen Sinn, würde die Wärmepumpe und den Estrich zum thermischen Speicher "umnutzen".


    Ganze Dachfläche, also inkl Norddach?


    Macht das kleine Ostdach, maximal 2kwp denn Sinn, oder bereitet das bei den verdrahtung der Module Probleme bzw Wechselrichterauswahl? Wie ist die Meinung zu Modulen an Balkongeländern?


    Problem der 350W Module, diese sind etwas länger, daher könnte dies knapp werden mit dem Randabstand zur Dachrinne (Modullänge 175cm bei 1777 Platz unterhalb der DFF) Gibt es da Probleme mit überschießendem Wasser oder passt der Randabstand?

  • Das sieht doch schön sehr schön voll belegt aus.


    - Wenn Eigenbau, könnte ein Modul oberhalb des Schornsteins trotz Verschattung noch überlegenswert sein. Auf dem Luftbild sieht es aber so aus, dass da gar nicht mehr so viel Platz ist. Passen die Längenangaben aus der Skizze?

    - Nord dürfte bei DN 35 selbst im Eigenbau schwer rentabel zu bekommen sein, andererseits hast du natürlich einen sehr hohen Verbrauch mit WP und E-Auto. Rechne mal PVGIS (Link in den FAQ), dann weißt du was das bringt und wie hoch der Preis/kWp sein darf.

    - Ostdach wird wohl zu klein sein, um das sinnvoll einzubinden, denke ich. Wäre mit Solaredge möglich. Denke aber nicht, dass sich das insgesamt lohnen wird, da es durch die Optimierer ja schon teurer wird... Andererseits Eigenbau/viele Verbraucher

    - Solarthermie abbauen vielleicht eine Option? Hast du Werte, was die dir spart? Das wären 8 weitere PV-Module mit fast idealer Südausrichtung, wenn das Luftbild genordet ist. Gerade WW müsste die WP doch auch effizient bereitstellen können. Nur so eine Idee, da können sicher andere noch besser zu helfen.

    - Mit welchem Programm hast du das erstellt? Ich würde den Aufwand gehen und das mal mit PVSOL ertragsmäßig zu simulieren in den verschiedenen Konstellationen. Dann hast du die Grenzkosten jeder Dachfläche.

    88 x JA Solar JAM60S10-340/MR mit 45 Solaredge P730 an Solaredge SE27.6K

    2 Wallboxen DaheimLaden V2 (auf 11 kW gedrosselt)

    Nissan Leaf

  • mit überschießendem Wasser

    Nein. Siehe FAQ.

    WW Heizstab

    hmm. Viele kommen ohne klar oder nutzen den nur im Notfall.

    Nord/Süd Ausrichtung und einer Steigung von 35Grad

    Nord dürfte sich tragen aber ist grenzwertig.