Hilfe für Neuling

  • Hallo liebe Community,


    ein vorab... sicherlich habe ich bei unserer PV-Anlage bislang einige Fehler gemacht:rolleyes:, über die ich mich natürlich ärgere...

    Diese kann ich nun nicht mehr ändern, sondern lediglich zukünftig das Beste draus machen. Also könnt ihr mich dafür zwar steinigen, aber es ist eben nun wie es ist.


    Aktueller Stand:

    - 9,92 kWp - Anlage mit 10,2kWh Speicher (sicherlich 1. Fehler, da Anlage nicht auf Maximum ausgerichtet und zu großer Speicher)

    - IBN am 16.12.2020 (sicherlich 2. Fehler, da IBN vor dem Jahreswechsel nicht ratsam und somit einige Monate länger die Einspeisevergütung verschenkt und ich nun keine Möglichkeit mehr habe, den IAB zu nutzen - sofern dieser ein Vorteil gewesen wäre)

    - Rechnung in 2020 erhalten und vollständig bezahlt (sicherlich 3. Fehler, da PV i.V.m. Hausvertrag angeschafft wurde und hierbei noch eine Restzahlung in 2021 fällig ist, die man mit der PV-Anlage hätte gut lösen können - Stichwort 19% Mehrwertsteuer und Vorsteuererstattung)

    - GbR (Beginn ab 01.02.2020) notwendig, da Rechnung auf beide Eheleute ausgestellt wurde und dies nicht geändert wird (sicherlich 4. Fehler, da dies den Aufwand ein wenig erhöht - aber das ist zu verschmerzen)


    Aber wie ich eingangs bereits geschrieben habe ... es ist nun wie es ist.


    Ich habe bereits den Fragebogen zur steuerlichen Erfassung und die UStVAn für die Monate 02/2020 bis 12/2012 erledigt und sitze nun an den Vorbereitungen meiner EStE i.V.m. der UStE für 2020


    Fragestellungen:

    1. Die Erstattung der Vorsteuer (ca. 3.000€) erfolgt ja erst im Jahr 2021 (somit in 2020 als Ausgabe und 2021 ein Einnahme).

    Im Jahr 2021 kommt noch die Förderung für den Batterie-Speicher (ca. 3.000€) hinzu. Hier kann ich ja wählen (nach meinem Kenntnisstand), ob dies als Einnahme gilt oder die Anschaffungskosten i.R.d. Abschreibung reduziert.

    - Was wäre eurer TIPP bzgl. der Verteilung der Sonderabschreibung (20% - ca. 3.600€)?

    - wie würdet ihr dann die Förderung für den Batterie-Speicher "verbuchen"?


    2. Nach meiner aktuellen Rechnung komme ich (überwiegend durch die Vorsteuer - aber auch durch die höheren Betriebskosten im Jahr der Anschaffung) auf einen Verlust von ca. 4.000€ im Jahr 2020 (aufgeteilt auf je 2.000€ auf beide Ehepartner - bei Zusammenveranlagung aber wieder "Wurscht").

    - Welche Betriebskosten bzgl. von Arbeitsmitteln habt ihr so angesetzt?

    neben den Fahrkosten, welche im Planungs- und Umsetzungsprozess sicherlich nur im Jahr der Anschaffung erhöht auftreten, gibt es doch sicherlich noch weitere Möglichketen, oder?

    Ich habe z.B. alle Telefon/Internet-Verträge beider Personen erfasst und hier einen Anteil von jeweils 20% als gewerbliche Nutzung angesetzt. Zudem habe ich unsere IT-Geräte (Tablet/Handy/PC) und Einrichtungen des Arbeitszimmers (Schreibtisch, Drucker, Bürostuhl, etc.) entsprechend der jeweiligen AFA abgeschrieben und in Summe ebenso mit einer gewerblichen Nutzung von 20% in "gemischt genutzte Arbeitsmittel" angesetzt. Die Beträge belaufen sich am Ende in Summe auf ca. 80-90€.

    Ist dies ein übliches Vorgehen oder habt ihr andere %-Sätze angesetzt oder ist dies in der Form so gar nicht möglich wie ich mir das denke?


    3. Aktuell fällt es mir schwer den jährlichen Ertrag für meine PV-Anlage zu schätzen, da es wohl (nach meinem Gefühl) doch mehr Verschattung auf dem Dach geben könnte, als der Solateur im Vorfeld ermittelt hat.

    Dementsprechend kalkuliere ich mal pessimistisch mit mit ca. 850kWh je KWp - also ingesamt mit ca. 8.500kWh. Davon sehe ich ca. 4.500kWh im Selbstverbrauch (inkl. Batterie-Speicher) und ca. 4.000kWh in der Einspeisung.

    Seht ihr diese Zahlen als "realistisch" an?


    4. Habt ihr noch weitere Tipps für mich?


    Vielen lieben Dank (:danke:) und bleibt alle gesund im Jahr 2021!!!




    • Offizieller Beitrag

    1. Förderung als Einnahme (sollte das tatsächlich gehen) würde ich definitiv nicht machen. Da zahlst du dann ja die volle Steuer drauf... während du bei Abschreibung wg. der 410€ Freigrenze wohl gar keine Steuer zahlen müsstest.

    Entspr. würde ich auch von der SonderAfA so gebrauch machen, dass man im ersten (bei dir besser im Zweiten) Verlust generiert ohne die Folgejahren drüber zu sein.


    BTW, Batterien sind üblicherweise Privatvergnügen und im allg. nur abschreibbar wenn DC gekoppelt (also unselbständiges Wirtschaftsgut).


    2. Meine Firma hat ein Laptop für Steuererklärung und Monitoring zu 100% im Betriebsvermögen. Telefon/Internet & Strom/Heizung hab ich einfach pauschal angesetzt ohne expl. Nachweis... Glaube so 2x20€, also eher sowas wie 10%. Das gleich nochmal an Fahrtkosten, da PV auf Zweitwohnsitz.


    3. Das hängt eher von deinem Verbrauch als von deiner Erzeugung ab... ohne Speicher deckt ne PV so um die 40% (bei mir 45%, bin aber auch wenig da), mit dann irgendwas zw. 60-90%?


    4. Bestimmt... aber grade nix konkretes. 😉

    9.5kWp Ost/West (-100°/80°, DN 45°), 17+21 Solarworld protectSW250 & SamilPower SolarLake 8500TL-PM (70% hart) ab 3'2015


    LuschenPraktikant L:3 (mit sagenhaften 0.021kWh/kWp am 10.1.2017)