Dimensionierung und Beratung PV-Anlage im Neubau

  • Frohes neues zusammen,


    Ich werde im Sommer meine "Stadtvilla" Bauen lassen und die Gewerke selber beauftragen und mit meinem Bauleiter überwachen.

    Mittlerweile sind wir bei einem KFW 40+ Haus angekommen und der BAFA Antrag für die Wärmepumpe mit Tiefenbohrung ist auch schon gestellt.

    Zeitlich wird alles etwas eng, da ich den Kredit langsam dimensionieren muss und mannche sachen, wie z.B. die PV-Anlage nicht richtig erfassen kann.


    Für das "plus" bedarf es einer PV-Anlage mit Speicher, mein Energiberater hat folgendes als "Minimum zur Förerung" Vorgeschlagen.

    Das DAch ist leider noch nicht ganz zu ende geplant, aber die Neigung wird bei ca 25~Grad sein (Zeltdach), Zeichnungen sind vom Architekten(Statik und Zimmerei, werden wohl erst Januar/Febuar fertig).

    Oft lese ich hier, das die SAT-Anlage nix auf dem DAch zu suchen hat, daher nicht wundern.

    Bei mir muss ein Revisionsfenster und die SAT-Anlage auf das Dach, da ich an dem Mast eine Wetterstation, zwecks Verschattung, betreiben werde.

    Hier wäre die "höhste" stelle auf der Nordseite für geplant.


    Alleine mit den diesen daten habe ich folgendes rausgesucht, was ich nach Recherche als "gut" einstufe PV (SMA(perfekt für KNX und SG-Ready der WP) und die LG ist erweiterbar).

    Obwohl ich noch keine E-Auto habe, werde ich eine Wallbox setzen und diese ebenfalls über die KFW absetzen lassen.

    Da ich in Niedersachsen Baue würde ich für den Speicher auch gern diese Förderung abgreifgen, NBANK:


    Zitat

    Bedingungen

    • nicht rückzahlbarer Zuschuss bis zu 40 % der Nettoinvestitionskosten des Batteriespeichersystems
    • zusätzlich werden folgende Boni gewährt:
      ... 500 Euro je Vorhaben, sofern ein neuer lastmanagementfähiger Elektrofahrzeugladepunkt installiert wird (Ladepunkt ist bei dem zuständigen Netzbetreiber anzumelden)
      ... 800 Euro für Vorhaben, deren installierte bzw. ergänzte PV-Anlagenleistung über 10 kWp liegt
      ... 20 Euro pro m² PV-Modul für die Überdachung von Parkflächen und sonstige bauliche Anlagen mit aufgeständerten Photovoltaik-Anlagen
    • maximale Förderhöhe 50.000 Euro
    • Förderung nur bis zu der Höhe, bei der das Verhältnis von Photovoltaik-Anlagengröße zur nutzbaren Speicherkapazität mindestens 1,2 kWp der neu zu errichtenden Photovoltaik-Anlage je 1 Kilowattstunde (kWh) des Batteriespeichers beträgt
    • nicht förderfähig sind Eigenbausysteme und Prototypen, gebrauchte Systeme sowie Leasingmodelle
    • gleichzeitige Inanspruchnahme anderer öffentlicher Finanzierungshilfen des Bundes und der EU möglich

    Die Empfehlungen hier sind ja immer die PV so groß wie möglich zu dimensionieren (bitte die oben genannten Bedingungen beachten).


    Könnt Ihr mir hier etwas Input geben, wie Ihr Profis diese Anlage dimensionieren würdet und was genau Ihr verbauen würdet?



    Hier noch einige Daten, die ich hier im FAQ gefunden habeb (z.B. PVGIS):


    Die Garage ist die Südseite:




    PVGIS-5_GridConnectedPV_53.614_9.376_SA_crystSi_6kWp_14_35deg_0deg.pdf


    Hab ich noch was vergessen?

    Vielen lieben Dank.


    LG

    MAteo

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  • immer die PV so groß wie möglich ... dimensionieren

    und Hausbautipps in FAQ lesen. Warum möchtest du Wohnraum durch aufwändigeres Zeltdach verringern?

  • Du musst erstmal genaue Maße des Dachs besorgen. Ich lese im Plan grob 11*12m, erkenne aber nicht, ob das die Basis des Dachs oder die Mauern sind.

    Auf eine 11m-Basis bei 25 Grad geht eine 5-4-3-2-1-Pyramide in quer, auf ein 12m-Dach könnte sogar eine 6-5-4-3-2-1 passen, wenn du kleinere Module nimmst oder den Dachüberstand leicht vergrößerst.


    Kann die Satschüssel nicht auf das Garagendach (in den Bereich des Hausschattens)?

    "1.21 Gigawatt - Tom Edison, wie erzeugt man soviel Strom? Das ist unmöglich! Unmöglich!"

  • Warum möchtest du Wohnraum durch aufwändigeres Zeltdach verringern?

    Weil das so der Architekt geplant hat evtl. weil die Fristhöhe max. 9 Meter sein darf (Ist auch als Kaltdachboden geplant).

    Was für eine Art von Dach wäre optimaler?


    Du musst erstmal genaue Maße des Dachs besorgen. Ich lese im Plan grob 11*12m, erkenne aber nicht, ob das die Basis des Dachs oder die Mauern sind.

    Auf eine 11m-Basis bei 25 Grad geht eine 5-4-3-2-1-Pyramide in quer, auf ein 12m-Dach könnte sogar eine 6-5-4-3-2-1 passen, wenn du kleinere Module nimmst oder den Dachüberstand leicht vergrößerst.


    Kann die Satschüssel nicht auf das Garagendach (in den Bereich des Hausschattens)?


    Die 12 Meter Südseite, sind die Mauerwerte, da kommt also noch der DAchüberstand dazu, dieser ist aber noch nicht bekannt.


    Nein, die Satschüssel hat die Wetterstation und zwecks beschattung und Winderfassung muss diese "Central".


    6-5-4-3-2-1 -> Welche Panels wäre da Optimal, wenn 21 auf Süd passen, wäre das genug oder sollte man sich trotzdem gedanken machen, die Westseite ins Auge zu fassen?


    LG

  • Weil das so der Architekt geplant hat

    Also erstmal zu dieser Aussage. Du baust also so ein bescheuertes Zeltdach, ohne dass das überhaupt dein Wunsch ist? Das zieht mir schon etwas die Schuhe aus. Dann ruf deinen Architekten an und sag ihm, er solle bitteschön ein Satteldach planen.

    Das ist nicht nur günstiger, sondern bietet auch mehr Platz innen für Speicherraum und außen für PV. Und höher wird der First auch nicht.


    wäre das genug

    Und nun dazu: Wann ist PV schon mal genug? Es gibt immmer Stunden, in denen die Produktion nicht reicht, und das werden weniger, je größer die PV wird. Abgesehen davon gibt es noch genug CO2 aus dem Strommarkt zu verdrängen. Und es kostet dich rein gar nichts, denn es wird durch Einspeisung zu über 100% gefördert. Antwort also: Du solltest alle Dächer füllen, dazu Dachneigung möglichst flach.

    "1.21 Gigawatt - Tom Edison, wie erzeugt man soviel Strom? Das ist unmöglich! Unmöglich!"

  • Zu Punkt 1: Okay, also ein Satteldach haben wir und schonmal angeguckt, zwar nicht aus dem Aspekt Kosten, sonderen eher das uns ein Zeltdach/Walmdach mehr anspricht bei einer Stadtvilla aus Klinker. Ich nehme das mal mit und gucke es mir mit meiner Frau an. Ich denke aber ein Walmdach würde ich bei meiner besseren hälfte noch durchbekommen..


    Zu Punkt 2: Okay einleuchtend, bei deinem Vorschlag eines Satteldachs, wäre das dann die ganze Südseite (Nordseite bleibt leer und Garage auch?) Verstehe ich dich richtig auf die Aussage "mehr Platz für Speicherraum", das die gesamte Anlage auf dem Dachboden installiert werden sollte?


    um die NBank Förderung muss ich den Speicher ja entsprechen dimensionieren =


    Das ganze mal als Satteldach:

    12m Lang , 11m Breit, 0,5m Dachüberstand und einem Winkel von 20Grad = ~166 qm2 Fläche / Südseite 84 QM².


    Es muss mindestens 1,2 kWp der neu zu errichtenden Photovoltaik-Anlage je 1 Kilowattstunde (kWh) des Batteriespeichers beträgt.


    bei 84 qm² würde ich ca 12 KWP packen ( 1 KWP -> 7 QM² Fläche), hier sollte ich mich aber an die max. 10 KWP halten?


    Falls ich bis hier richtig bin, wären das Rechnerisch:


    10 KWP / 1,2 Kwp = mindestens 8,4 KWH Speicher?


    KAnn mir einer sagen wie das bei diesem Beispiel mit den Modulen aussehen würde?


    LG

  • Lass mal die Quadratmeter-Angaben weg. Module sind nun mal nicht flüssig.

    Länge mal Breite. Dann weißt du, wie viele Module draufpassen.

    Grundsätzlich gilt; PV so groß wie möglich. Speicher SO KLEIN WIE MÖGLICH.

    Zeltdach nimmt dir Wohnraum. Satteldach ist besser.

    Wie wäre es denn mit einem Pultdach? Wäre gut für Wohnraum ... und gut für PV.


    lg

    citystromer

    Sanyo 18 X HIt N 235 SE 10, Sunways WR NT 4200, Westausrichtung, Standort: 3045x

  • Pultdach finden wir beide nicht schön bei der geklinkerten Variante.


    Das wäre 12 Meter x 6,5 Meter, wenn man von einem Satteldach ausgeht.


    Ja das wer ja die kleinste Batterie für die Förderung oder verstehe ich das falsch?


    Lg

  • Satteldach 25 Grad beidseitig! belegen, egal ob OW oder SN.

    Welche 10 kWp? Mir scheint du hast die FAQ nur überflogen oder paar Absätze gelesen.

    Falls ich bis hier richtig bin, wären das Rechnerisch:


    10 KWP / 1,2 Kwp = mindestens 8,4 KWH Speicher

    Nö. Siehe Speicherwissen, da ist die Formel der KfW zitiert.

  • Satteldach wird es laut meiner Frau nicht werden :D also wäre ein Walmdach realisierbar.

    An der Auslegung würde sich nix ändern ich sollte beide großen Dachflächen voll machen SN und z.b West SAT und revisionsfenster..


    Ich werde die FAQ später nochmal lesen evtl. Habe ich das falsch verstanden...


    Die Formel habe ich von der NBank, das ist ja nicht die KFW bank(Siehe ersten Post) ?


    Lg