RCT - hohe Umwandlungsenergie nach Batterieerweiterung

  • Hallo zusammen,

    das ist mein erster Beitrag. Ich wende mich hoffnungsvoll an euch, da mir mein Elektriker nicht mehr weiterhelfen kann bzw. ich keine zufriedenstellende Antwort auf meine Frage bekomme.

    Meine Frau und ich haben vor 6 Monaten eine PV-Anlage von RCT gekauft. 6,5KWp und 5,7KW Speicher. Den Speicher haben wir vor 2 Monaten noch auf 9KW erweitern lassen.

    Jetzt haben wir ein komisches Verhalten der Anlage festgestellt. Der Hersteller schiebt es auf die Umwandlungsenergie..

    Problembeschreibung:

    1. Mit der 5,7KW Batterie hab ich in den Screenshots der App gesehen, dass beim Entladen der Batterie immer so 2-3W mehr entladen als im Haus verbraucht werden.


    2. Nach der Erweiterung der Batterie um 2 Module sehe ich, dass die Batterie beispielsweise mit 167W entlädt, im Haus aber nur 114W benötigt werden. Also permanent 40-60W Verlust. Hier habe ich dann nicht locker gelassen und der Elektriker leitete mir die Antwort von RCT weiter.

    Hier zu dem Zustand die Aussage von RCT:

    Kurz und bündig: der Wechselrichter benötigt ab dem Moment wo er arbeitet ca. 30W für die Umwandlung und in diesem niedrigen Leistungsbereich (hier in den Screenshots) ist der Wirkungsgrad nicht wirklich gut und das ist auch ganz normal.



    3. Jetzt habe ich noch einen interessanten Screenshot des Zustands der PV-Anlage gemacht. Er zeigt einen schlechten Tag mit 3W vom Dach, der Rest von der Batterie und man sieht, dass 161W von der Batterie, 3W vom Dach (ergibt 164W) kommen und im Haus 159W verbraucht werden. Also kein großer "Offset". Sobald dann die 3W vom Dach weg waren, sprang es wieder auf 40-60W Differenz.


    Ich habe euch zu Szenario 2 und 3 die Screenshots angehängt. Habt ihr ähnliche Erfahungen? Szenario 2 würde ich ja glauben, wenn ich bei Szenario1 ähnliches erlebt hätte. Und Szenario3 passt gar nicht zu der Erklärung von RCT.


    Habt ihr mir einen Tipp oder Hinweis?

  • Naja, es scheint, dass du Erbsen zählst, anstatt Euch im "Microhaushalt" an einem sinnlosen Speicher zu erfreuen.

    Die Batteriekapazität (Arbeit) wird in kWh angegeben und die paar Wättlis Verlust machen den Braten nicht fett.

    Klar dass im Winterhalbjahr der Solarstromüberschuss versiegt -und man sowieso keinen Speicher braucht!

    Achja, Batterien sind elende Stromfresser...

    einstein0

    35 J Erfahrung mit PV im Netzverbund. Erster zweiachsiger Tracker in Australien.
    2 kW- Hybrid-Insel im Camper, BEV: Hyundai Kona. 30kW-PV-Anlage Ost/West.
    PV-Notstromversorgung 10 kWh im MFH mit Infini 3 kW. 5 kW USV mit Hybrid-WR und 10 kWh Li.

  • Wenn die PV Erträge bringt, werden halt die Umwandlugsverluste des Wechselrichter

    von der PV genommen.

    Wenn kein PV Ertrag, zieht er seine Umwandlungsverluste aus dem Accu

    das ist doch normales Verhalten

    ZOE intens 10/2014, Kona 12/2018, Peugeot e-208 11/2020, 2021

    Hyundai I5, P45 Paket seit 07/2021 :), Enyaq 80 01/2022
    9,69 kWp = 38 St. WSP-255P6, STP10000-10
    6,7 kWp = 28 St. Risen 240, STP5000-20
    Solar-Lamprecht - 90765 Fürth - mail: info @ solar-lamprecht.de

  • oder anders erklärt:

    Du müsstest bei den gemessenen 3 Watt Verlust den du beim PV Ertrag ermittelst, mal die eingehende

    DC PV Energie messen können, dann wäre dir das klar.

    Diese "DC Sonneneingangsenergie" wird aber in deiner Konstellation nicht berücksichtigt,

  • Mein Hybride stopft gerade 8 Watt in die Akkus -Wahnsinn, es schneit...

    Der Wechselrichter wird erst ans Netz geschaltet, wenn er die Grundversorgung für unseren Haushalt bereitstellen kann,

    das ist so ab 600 Watt und dabei verheizt er auch mindestens 50 W...

    einstein0

    35 J Erfahrung mit PV im Netzverbund. Erster zweiachsiger Tracker in Australien.
    2 kW- Hybrid-Insel im Camper, BEV: Hyundai Kona. 30kW-PV-Anlage Ost/West.
    PV-Notstromversorgung 10 kWh im MFH mit Infini 3 kW. 5 kW USV mit Hybrid-WR und 10 kWh Li.

  • bevor du dir wegen angeblicher drei Watt irgendwo Gedanken machst solltest du erst mal über die diese Größe ermittelnde Meßeinrichtung und deren Fehler nachdenken.

    Das was dir deine App anzeigt sind wahrscheinlich eh nur irgendwelche ausgedachten Zahlen.

  • Ich würde die Portalanzeigen eines Hybriden nicht ganz so ernst nehmen, manche Werte sind intern gemessen und andere daraus berechnet (Immer mit Toleranzen und abhängig von der Position des Messpunktes). Das führt immer zu Ungereimtheiten wie in Bild 2 bei Wegfall der externen Erzeugung.


    Speicher und Hybride haben wie alle technischen Geräte Verluste. Dein RCT ist, was das betrifft, aber eines der sparsamsten Systeme am Markt vgl. https://pvspeicher.htw-berlin.de/speicher-inspektion-2020/ - im dort verlinkten PDF findest du auch die Kennlinien zu den Verlusten bei verschiedenen Leistungen und die Standby-Verluste.

    *** 21,55 kWp ** 17,5 kWh Speicher als Hobby und für die Nacht ** Zoe ***

  • echte Verluste schafft man sich wenn der Akku aus dem Netz nachgeladen wird.

    Ansonsten ein oder zwei zusätzliches Solarmodul aufs Dach legen und gut.

    Das produziert dann soviel kwh im Jahr so das die Bilanz wieder stimmt.

    Komplizierte Vorgänge immer dem faulsten Mitarbeiter geben. Er wird die einfachste Lösung finden!

  • Na klar, man kann auch mit einem Kübeli Sand durch die Wüste pilgern.
    Gut dass in der Schweiz das Laden von Speichern aus dem Netz untersagt ist.

    Dabei ist es ganz einfach, Speicher sollten den Solarstromüberschuss aufnehmen und solchen gibts im Winter kaum,

    also Speicher ausschalten. Die meisten taugen ja nicht einmal als Ersatzstromanlage...

    einstein0

    35 J Erfahrung mit PV im Netzverbund. Erster zweiachsiger Tracker in Australien.
    2 kW- Hybrid-Insel im Camper, BEV: Hyundai Kona. 30kW-PV-Anlage Ost/West.
    PV-Notstromversorgung 10 kWh im MFH mit Infini 3 kW. 5 kW USV mit Hybrid-WR und 10 kWh Li.

  • Kleine Unterschiede hast du auch, weil die Daten offenbar zu unterschiedlichen Zeiten erfasst werden und die Datenübertragung dazu noch recht langsam ist, d.h. der eine Wert ist um Teil mehrere Sekunden älter als ein anderer, und manche Werte in der Übersicht werden auch in der App basierend auf diesen Werten erst errechnet. Die App fragt die Werte alle periodisch nacheinander ab (und viele quasi unveränderliche wie den WR-Namen auch sinnloserweise jedesmal neu, was Zeit kostet). Man sieht beim Öffnen der App wie lange es dauert bis er alle Werte einmal hat, nämlich die Zeit, die vergeht bis das Diagram in der App vollständig ist und alle Werte anzeigt. Sinnvoller erscheint mir, die Werte beispielsweise über viele Sekunden zu mitteln, oder direkt die Statistik-Diagramme zu verwenden.


    Du scheinst die iOS-App zu haben (nach den Screenshots zu urteilen), diese kann meines Wissens weder die Statistik-Diagramme noch die Einstellungen anzeigen/ändern. Nimm die Android-App wenn möglich, die erlaubt auch einen (etwas umständlichen) Export nach CSV, bspw. um sie in einer Tabellenkalkulation o.ä. anzuzeigen. Alternativ kann man die Statistiken ohne App aus dem WR rausziehen.


    Auch zu beachten ist, dass der WR eine gewisse Zeit braucht um sich auf geänderte Last anzupassen, d.h. wenn du den Herd einschaltest braucht der WR einen Moment (ich meine 0.4 Sekunden gelesen zu haben) bis er seine Energieabgabe darauf angepasst hat. Bis das passiert ist, zieht man die Differenz eben aus dem Stromnetz.


    Aus dem Netz laden wird der WR den Akku nur im Notfall (eventuell kann man das aber einstellen?), bspw. wenn die untere Schwelle erreicht wurde, die wohl um 4-5% SOC liegt, i.e. eine Notladung. Beobachtet hab ich das 2mal im letzten halben Jahr, als der WR kurz vor dem ersten Sonnenstrahl den Ladezustand urplötzlich von 28% auf 0% gesetzt hat, er hat dann den Akku mangels Sonne auf 4-5% aus dem Stromnetz hochgeladen und dann vom Dach den Strom genommen als der bereitstand.