Hallo Zusammen,
wir planen für 2021 einen Neubau im schönen Sauerland. Nachdem sich die Novelle nun doch positiv entwickelt hat, natürlich inkl. PV.
Eckdaten zum Haus:
- 150 qm EFH KFW 55
- Keller gemauert, darauf ein Fertighaus
- symmetrisches Satteldach, Firstrichtung Süd/Ost -30°
- keine Verschattung durch Nachbarn, Bäume oder ähnliches. Auch durch zukünftige Bebauung nicht möglich.
- Dachgröße pro Seite 809 cm hoch, 1056 cm breit, Dachneigung 40°
- auf der Ostseite ein Dachfenster, ansonsten keine Schornsteine, Antennen oder ähnliches
- Heizung: Tiefenbohrung mit Novelan WSV 6 2H3M
- KWL
Baubeginn ist Mai 2021, wir hoffen um Weihnachten 2021 einziehen zu können.
Wir haben aktuell ein Tesla Model 3, im vergangen Jahr habe ich etwa 1.500 kWh zu Hause geladen, den Rest an meinem Arbeitsplatz bzw. Supercharger. Ein zweites E-Auto ist langfristig geplant.
Wir rechnen mit einem jährlichen Strombedarf von ca. 7.500 - 8.000 kWh.
Elektro erfolgt in Eigenleistung, ausser der Zählerschrank nach gültiger TAB (wo auch nur Zähler drin ist, der Rest bekommen einen zusätzlichen Schrank). Der wird vom Elektriker meines Vertrauens installiert, der im Verzeichnis eingetragen ist. Ich bin unter anderem gelernte Elektrofachkraft und im Bereich Veranstaltungstechnik tätig. Wir bekommen ein Loxone Smart-Home.
Gerne möchte ich auch möglichst viel an der PV in Eigenleistung erbringen.
Wir möchten gerne beide Dachseiten möglichst sinnvoll belegen. Aus optischen Gründen kommen nur komplett schwarze Module in Frage. Gemischte horizontale und vertikale Belegung ist nicht gewünscht und auch durch den Bebauungsplan verboten.
Ich habe etwas im Cad, K2 Base und JRC rumgespielt. Denkbar wären 9 x 4 = 36 Module vertikal Q-Cells Q.Peak Duo BLK G9 340 Wp auf der Westseite und mindestens 32, vielleicht auch 34 auf der Ostseite (Aussparung für Dachfenster). Also rund 24 kWp. In horizontaler Verlegung würden auch 42 Module auf die Westseite passen, allerdings wäre das Montagesystem ca. 3.000€ teurer und die Abstände zum Rand sind sehr klein. Das ist meiner Meinung nach nicht wirtschaftlich bzw. rechnet sich erst nach 15-20 Jahren. Auch aus optischen Gründen würden wir die 9 x 4 Belegung vorziehen.
JRC errechnet mir für Ost einen jährlichen Ertrag von 7.250 kWh, für West 9.700 kWh. Welchen Wechselrichter würdet ihr hierfür empfehlen? Der soll natürlich mit in Loxone eingebunden werden. Einerseits zur Auswertung, aber auch zur Ansteuerung von Verbrauchern (zum Beispiel Ladestationen) um den Eigenverbrauch zu maximieren. Mit Fronius soll das einfach möglich sein? Hobby-Speicher ist nicht vorgesehen und auch nicht gewünscht. Wenn die Preise irgendwann soweit sind, dass es wirtschaftlich ist, ist bestimmt auch ein neuer WR fällig.
Ich denke pro Dachseite ist ein MMP sinnvoll? Pro Dachseite jeweils die Hälfte in einen String und dann beide Strings parallel?
Lohnt sich eine Kaskadenschaltung? Ich bin ein Freund einfacher Lösungen, ich denke ein Zähler für Alles sollte es auch tun?
Wo seht ihr noch Verbesserungspotential? Dachrichtung, -neigung und weg lassen von Dachfenster stehen nicht zur Debatte...
Wo muss aus rechtlichen und versicherungstechnischen Gründen ein Fachmann ran? Anschluss ans Netz würde mein Elektriker übernehmen, den Rest möchten wir gerne in Eigenleistung erbringen, wenn möglich.
Angebote habe ich noch keine eingeholt. Nach kurzer Internetrecherche komme ich auf ca. 18.000€ brutto Anlagekosten, bei Einspeisevergütung von 7 cent und 3.000 kWh Eigenverbrauch wäre der ROI überschlagen nach ca. 9,5 Jahren erreicht....
Anbei noch eine 3D Ansicht vom geplanten Haus (Gelände ist noch nicht eingezeichnet, der Hang, an dem das Haus stehen wird, hat ca. 30-35°).
Vielen Dank und viele Grüße
Noel