Ertragszähler: welche Abweichung ist noch akzeptabel?

  • Hallo Forumsgemeinde,


    meine Anlage mit SolarEdge SE8K-RWS und BYD B-Box L läuft seit November. Auf meinem VNB Zähler (Typ Iskra MT175) habe ich im Batteriebetrieb weiterhin einen durchschnittlichen Bezug von ca. 20 Watt/h. Dies summiert sich am Tag auf ca. 0,5 kW/h Bezug trotz 100% Versorgung aus PV und Batterie (mal mehr, mal weniger - je nach dem, wie lange die Anlage im Einspeisebetrieb läuft).


    Es wurde ein Modbus-Zähler vom Typ SE-MTR-3Y-400V-A mit 3 x 70 A Stromsensoren SE-CTML-0350-070 verbaut, über den der Wechselrichter die Daten bezieht. Einbau: Netz -> Zähler VNB -> Zähler SolarEdge -> Verteilung / Wechselrichter.


    Langfristig habe ich bei meinem Verbrauchsverhalten beim Energiebezug eine Differenz von 10% zwischen VNB-Zähler und SolarEdge.


    Die Differenz zwischen den Messwerten besteht konstant bei Bezug und Einspeisung. Erst ab ca. 4.000 Watt Leistung beginnt die Differenz kleiner zu werden und in die andere Richtung umzuschlagen.


    Beispiel für den Verlauf der beiden Messwerte (Leistung am Transferpunkt in Watt):



    Wie genau läuft bei euch obiges Modell? Der Wechselrichter regelt den Bezug meiner Meinung nach korrekt nahe +/- 0 Watt. Solarteur und SolarEdge-Support konnten keine Aussage zum Verhalten vergleichbarer Anlagen treffen. SolarEdge gibt im "Worst-Case" eine Abweichung von 7,5 % an.


    Viele Grüße,

    Heiko

  • SE-MTR-3Y-400V-A

    Wieviel verbraucht der selbst?


    Speichersysteme sind oft so eingestellt, daß sie imemr einen kleinen Bezug haben um eine Einspeisung aus dem Speicher udn miserablen Wirkungsgrad bei kleinsten Leistungen zu vermeiden. Normalerweise kann man das ändern.

  • Wieviel verbraucht der selbst?

    Laut Datenblatt 3 Watt. Müsste aber vom Zähler auch mit erfasst werden, da die Stromsensoren auch diesen Verbrauch auf der Leitung "sehen".

    Speichersysteme sind oft so eingestellt, daß sie imemr einen kleinen Bezug haben um eine Einspeisung aus dem Speicher udn miserablen Wirkungsgrad bei kleinsten Leistungen zu vermeiden. Normalerweise kann man das ändern.

    So eine Option habe ich bei SolarEdge nicht gesehen. Wenn es sie geben würde, dann sollten aber die Verbrauchswerte dennoch richtig kalkuliert werden.


    Der berechnete Verbrauch im Haus liegt auch um die 20 Watt zu tief. Somit sind alle Werte, die der Wechselrichter berechnet, mit einem (zu) großen Fehler behaftet.


    Das Problem mit dem schlechten Wirkungsgrad bei geringer Last verstärkt sich dadurch bei mir noch. Der Wechselrichter dürfte für +/- 0 Leistung am Transferpunkt noch 20 Watt mehr liefern.

  • einen durchschnittlichen Bezug Last von ca. 20 Watt/h. Dies summiert sich am Tag auf ca. 0,5 kWh Bezug

    Nur so machen die Einheiten Sinn. ;)

    Grüße
    Didi


    2015: 1052 kWh/kWp; 2016: 1036 kWh/kWp; 2017: 1102 kWh/kWp; 2018: 1162 kWh/kWp; 2019: 1137 kWh/kWp; 2020: 1106 kWh/kWp; 2021: 1035 kWh/kWp

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    Steuern und Finanzamt (Dank an pflanze :))