Anpassung Energiekonzept für EFH, aktuell und mittelfristig

  • Hallo,


    im Frühjahr 2021 soll eine kleine PV-Anlage ohne Speicher mit gesamt ca. 4 kWp auf der Süd-Ost- und der Nord-West-Dachfläche (Walmdach) unseres EFH- Hauses installiert werden. Mehr geht z.Z. nicht wegen einer bestehenden Solarthermie auf der Süd-West- Dachfläche. Auch durch Anregungen aus diesem Forum denke ich nun über eine kurz- und mittelfristige Überarbeitung des Energiekonzepts für unser Haus nach.

    Würde mich selbst als interessierten Laien mit einem gewissen technischen Grundverständnis einschätzen.


    Zum Gebäude: Bj. 1925, Walmdach mit 4 Gauben, 1997 umfassend saniert. WDVS, Dachdämmung, neue Fenster, Heizung, Sanitär, Elektro neu. Alles nach damaligen Standard (1997)

    Gasbrennwerttherme, Solarthermie für WW. Ca. 180 m2 beheizte Fläche.

    2 Heizkreise:

    1x FBH

    1 mal HK

    Ist- Zustand: wie oben beschrieben jedoch inzwischen mit folgenden Anpassungen:

    16m² Indach Solarthermieanlage BUSO mit 930 L Pufferspeicher, BJ 2010 für WW und Heizungsunterstützung, mit Solar-Topladesystem und Frischwassersystem (30l/min) anstatt der ursprünglichen kleineren und defekten Solarthermie.

    12 kW BW Pelletkessel Ökofen Condens, BJ 2016 statt der damals 19 Jahre alten Eurola Brennwerttherme.

    Eine UVR 1611 steuert/regelt die Solarthermie, die Warmwasserbereitung, die Heizkreise und die Kesselanforderung. Die Ökofen Steuerung (Pelletronic touch ) übernimmt allerdings nur die interne Steuerung/Regelung des Kesselbetriebs. Diese könnte vermutlich aber auch mit technischen Ergänzungen die UVR ersetzen. Dann wäre vielleicht auch eine Gesamtanlagen-Optimierung mit solarer Vorrangschaltung möglich. (Berücksichtigung Wettervorhersage ?)

    Aktuelle Verbräuche:

    Heizung/Warmwasser: ca. 3,35 t Pellets im Jahr (Durchschnitt der letzten 4 Jahre)

    Strom ca. 7000 kWh (incl. E-Smart) Verbrauch ist zu hoch. Versuche gerade einzelne Verbrauchssünder zu erfassen. Ist aber eigenes Projekt.

    Der Warmwasserbedarf hat sich inzwischen auch um ca. 1/3 reduziert.

    Pelletkessel läuft etwa von Mitte September bis Mitte Mai, dann ist nur die Solarthermie an.

    Wie wohl bei einigen anderen auch, gibt es bei unsere STA Probleme mit einem Wärmeüberangebot im Sommer. Die Anlagenstagnation wurde zwischenzeitlich durch Anpassung in der Steuerung minimiert. Jetzt heizen wir halt im Sommer zwei Kellerräume. Die publizierten möglichen Brandgefahren bei Indachsolarthermie finde ich allerdings immer noch ein wenig beunruhigend.


    Jetzt stellen sich mir einige Fragen.


    1. Wie sinnvoll wäre die Umrüstung der Steuerung/Regelung von UVR 1611 auf die vorhandene Pelletronic touch? Könnte damit eine Anlagen/Verbrauchsoptimierung bei halbwegs wirtschaftlichen Umbaukosten erzielt werden?


    2. Sollen wir die STA ganz zurückbauen und die Fläche auf dem Süd-West-Dach stattdessen mit einer PV-Anlage (ca. 4 kWp) belegen?


    3. Warmwasserbereitung im Sommer dann nur mit dem Pelletkessel oder eine Warmwasserwärmepumpe nachrüsten die mit PV-Strom läuft, den Pufferspeicher oben belädt und den Kessel im Sommer ruhen lässt.


    4. Welche Anlagenkonzeption, welches Energiekonzept erscheint für einen mittelfristigen Zeithorizont von 5 bis 10 Jahren am wirtschaftlichsten zu sein? Der Pelletkessel ist erstmal gesetzt. Der muss auf alle Fälle erst noch ein paar Jahre laufen. Das tut er auch bisher zur vollsten Zufriedenheit.


    Würde mich sehr über konstruktive Vorschläge hierzu freuen.


    Schon mal besten Dank.


    Gruß Thomas

  • nach dem drüberlesen finde ich daß der Istzustand für das Baujahr des Gebäudes doch gar nicht schlecht ist.

    Wahrscheinlich sind die angesprochenen Änderungen nicht wirtschaftlich umsetzbar

    7MWh Strom sind schon mal eine Hausnummer, aber auch nicht total ungewöhnlich. Ist ja auch keine 2 Zimmer Wohnung.

    Trotzdem ist die Suche nach ungewöhnlichen Verbrauchern und das Loggen der Verbräuche sinnvoll.

    Wasserpumpe, Dachrinnenheizung, usw?

  • Die publizierten möglichen Brandgefahren bei Indachsolarthermie finde ich allerdings immer noch ein wenig beunruhigend.

    Was wurde denn da publiziert? Grundsätzlich halte ich die Brandgefahr bei PV für deutlich höher als bei Solarthermie, auch wenn es mir in beiden Fällen keine Angst einflößt.

    Je 4,65 kWp im Norden, Süden und Westen, 4,34 kWp im Osten auf dem Dach mit 25 ° DN, 4,56 kWp aufgeständert auf 15 °

    Kostal Plenticore 8.5 und Kostal Plenticore 10.0 mit BYD HVS 10,2 kWh

    Plus-Energie-Haus mit Gas-Heizung

  • Danke für die Links. Bis heute habe ich noch davon gehört, aber die Erklärungen erscheinen nachvollziehbar.

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