West-Sued-Ost Dachflächen wie in 2 Stränge aufteilen

  • Hallo, meine zweite Solaranlage mit 365W-Modulen kann auf folgende Flächen aufgeteilt werden: 5-6 nach Osten (30 Grad geneigt) -am Nachmittag beschattet vom Nachbarhaus, 8 nach Süden (30 Grad geneigt) und 6-8 nach West (20 Grad geneigt).

    Als Wechselrichter ist Fronius Symo Gen 24 8.0 vorgesehen mit 2 Strangeingängen.

    Wie ist die beste Aufteilung? 1 Strang Süd, der zweite mit Ost-West parallel?

    Laut Fronius Solarkonfigurator ist dies möglich....8 Süd - 6Ost 6west parallel...

    Oder gibt es andere Lösungen?

    Gruss Und Danke Flecki

  • Möglich ist viel, ob es aber auch sinnvoll ist, steht auf einem anderen Blatt. IMHO sprechen hier verschiedene Dinge gegen den anvisierten WR:
    - der WR hätte gerne 610V im String. Bei 60-Zellern kommst Du ca. auf die Hälfte und damit einen schlechten WG
    - eine Parallelschaltung erfolgt mit gleichlangen Strings, also hier max. 6/6, dadurch ergibt das einen noch schlechteren WG
    - Schatten bei einer Parallelschaltung sollte vermieden werden, da der verschattete String den anderen nach unten zieht
    - verschattete Strings sollten möglichst lang gemacht werden; mit 6 Modulen bist Du aber schon fast an der minimal notwendigen Stringlänge, damit der String überhaupt läuft.
    Was sind Deine Gründe für einen Speicher? Die Lösung, aber teurer, könnte ein kleiner Fronius Primo Gen 24 für O/W und ein "normaler" Primo für die 8 Südmodule sein.

  • Hallo Danke für die Antworten.

    Im Forum " Wichtige Informationen rund um die Anlagen-Planung" unter

    "Welche Mindest-MPP-Spannung bei SMA, Fronius etc.?" steht: "Für die WR-Auslegung ist nie der "MPP-Spannungsbereich" ausschlaggebend, sondern immer nur 1. die "minimale Eingangsspannung" o.ä., und 2. der maximale Eingangsstrom." Zu meinem Verständniss: Im Datenblatt des Wechselrichters steht der nutzbare Mpp-Spannungsbereich von 80V-800V. Da bin ich doch mit 6 Modulen in Reihe a 35V= 210 Volt gut dabei. Oder was bedeuten dann die "Nominale Eingangsspannung von 610V"?

    Ich versuche ja über den gesamten Tag Strom zu erzeugen, daher die Ost-Ausrichtung. Osten könnte ich auch weg lassen, denn ein zweiter Wechselrichter lohnt sich da wohl nicht....aber was sind die Nachteile der Parallelschaltung Ost-West?

    Der "stärkere Strang" liefert doch immer 100% seiner aktuellen Leistung und der schwächere dann nichts oder wie verteilt sich das?

    Den Wechselrichter habe ich ausgesucht um ggf. mal Akku nachzurüsten auch wegen Notstrombedarf da im Winter eine Holzheizung läuft und die ohne Strom etwas lautstark verärgert reagiert.....

    Gruss Flecki

  • Die Spannung fällt bei hohen Temperaturen signifikant, ebenso bei Verschattungen. Wenn einer der parallelen Strings Spannung verliert, dann auch der andere, denn die hängen ja parallel. Nominalspannung ist die Spannung, für die das Gerät konstruiert wurde und wo es optimal mit bestem Wirkungsgrad läuft (die Kurven stehen im Datenblatt). Und von der Nominalspannung bist du sehr weit entfernt.


    Ich weiß gar nicht, was ihr alle für ein Problem habt. Man sucht sich doch den passenden WR zur Belegung aus, und versucht nicht krampfhaft einen WR, den man sich aus irgendeinem Grund ausgesucht hat, an eine nicht dazu passende Modulsituation ranzupfriemeln!

    "1.21 Gigawatt - Tom Edison, wie erzeugt man soviel Strom? Das ist unmöglich! Unmöglich!"

  • Die Lösung, aber teurer, könnte ein kleiner Fronius Primo Gen 24 für O/W und ein "normaler" Primo für die 8 Südmodule sein.

    Würde der Primio für die Süd-Module dann auch den Speicher laden?

    Je 4,65 kWp im Norden, Süden und Westen, 4,34 kWp im Osten auf dem Dach mit 25 ° DN, 4,56 kWp aufgeständert auf 15 °

    Kostal Plenticore 8.5 und Kostal Plenticore 10.0 mit BYD HVS 10,2 kWh

    Plus-Energie-Haus mit Gas-Heizung

  • Definitiv kann ich das nicht beurteilen, würde ich aber vermuten, weil es beim Fronius Hybrid IMHO genau so funktioniert. Also einfach mal den Solarteur drauf ansprechen...