Wechselrichter defekt / Austausch

  • Moin,


    ich benötige etwas Unterstützung eurerseits.

    Hier kurz die Parameter der Anlage.


    Module: 250 W (60 Zellen, Hersteller unbekannt)

    Anzahl Module: 48

    Abmessung Modul: 1,65 x 1,00 m

    Strings: 5 (4x10;1x8)

    WR: 2x Effekta ES 4200; 1x Effekta ES 2200

    IBN: Okt. 2011

    Das Haus steht in NO-SW Ausrichtung.


    Die Konfiguration auf dem Dach seht ihr im Bild.


    Einen meiner WR hat vermutlich das Zeitliche gesegnet.

    Das Ding ist einfach tot. Ich hab an beiden angeschlossenen Strings die DC-Spannung gemessen.

    Beide Stränge hatten um die 350 V. Der Netzanschluss ist auch vorhanden, ca. 230 V liegen an.


    Es sind zwei Stränge à 10 Module auf dem Wohngebäude --> 5 kWp und 3 Stränge 2x10 und 1x8 Module auf dem Nebengebäude --> 7 kWp installiert.


    Welche neuen WR würdet ihr empfehlen? Eine neue Verschaltung der Module könnte ggf. vorgenommen werden.

    Wie schauts mit dem Wechseln der WR in Bezug auf das EEG aus, können die einfach innerhalb des bestehenden 20 Jahre Zeitraum beliebig gewechselt werden, oder muss da etwas angezeigt o.ä. werden? Ist ja ein Upgrade...


    Ich dachte an die Installation von 2 neuen sma Sunny Boys.

    Einen 4.0 fürs Wohnhaus und einen 5.0 für das Nebengebäude.

    Ist ein Umbau auf dreiphasig und dann nur einen WR zu empfehlen? Gibt es noch andere Hersteller, die zu empfehlen sind bzw. sogar besser geeignet sind?


    Ich bedanke mich schon mal für euer Feedback!


    Gruß mini_me

  • Willst Du bei 1-phasigen WR bleiben, damit die AC Seite unverändert bleibt, oder könntest Du Dir vorstellen einen 3-phasigen WR zu nehmen?


    Ich gehe von 100% Einspeisung aus, zwei SMA SB5.0 mit je 4,6KVA wären mir da zu knapp.


    3-phasig an einem WR würde ich einen SMA STP10.0 (knapp, nur wenn keine Blindleistung bereit gestellt werden muss) oder einen Fronius Symo mit 12,5KVA nehmen.


    Wohnhaus mit 2*10 wird zu einem 20er String an Mpp1.

    Nebengebäude 2*10 + 8 zu 2*14 umbauen an Mpp2

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  • Ich gehe von 100% Einspeisung aus, zwei SMA SB5.0 mit je 4,6KVA wären mir da zu knapp.

    Die Anlage ist mit Eigenverbrauch.


    Bei Einphaseneinspeisung könnte die derzeitige Installation beibehalten werden.

    Eine Dreiphaseneinspeisung wäre denkbar, jedoch müsste die AC-Seite dann umverdrahtet werden, was grundsätzlich kein Problem darstellt, da ich selbst Elektriker bin.

    Derzeit ist der Teil der Verteilung jedoch verplombt. Die Plomben müssten zur Änderung dann geöffnet werden.

    Keine Ahnung, wie der VNB dann darauf reagiert?!

  • Ok, mit EV, aber Du hast keine 70% Regelung.


    Bei 12KWp halte ich 9,6KVA für etwas dünn.

    Musst Du Blindleistung bereit stellen?


    20 Module könnte man 10/10 an einen SMA SB5.0 hängen.

    Bei 28 Stück an einem 4,6KVA WR fehlt aber WR Leistung.


    Wenn Du 1-phasig bleiben willst, wird es daher wieder auf 3 WR hinaus laufen.

    Zwei SB5.0 und ein SB1.5 oder SB2.0 … die 3 WR kosten natürlich mehr als ein großer 3-phasiger, dafür kommt beim großen die neue AC Seite dazu und es müsste etwas umverstringt werden.


    Wenn es 1-phasig bliebt, kannst Du das denke ich selbst tauschen.

    Bei Umbau auf 3-phasig benötigst Du einen Elektriker mit VNB Eintrag, der wieder kostet und Zeit geht ins Land.


    Hast Du mal nach gebrauchten 1-phasigen WR geschaut?

    Speziell auf dem Nebengebäude hast Du auch Schatten drauf, ich würde dort einen WR mit Schattenmanagement einsetzen wie z.B. einen SMA SB5000TL-20 oder TL-21 oder eben den aktuellen SB5.0. Mit Bestandsschutz dürfen die bei Dir auch noch mit 5KW laufen.

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  • nach meinem Verständnis ist die Anlage doch im oberen Anschlußraum angeschlossen, und der ist doch nicht verplombt ?

  • Ok, mit EV, aber Du hast keine 70% Regelung.


    Bei 12KWp halte ich 9,6KVA für etwas dünn.

    Musst Du Blindleistung bereit stellen?

    Keine 70 % Regelung und m.E. auch keine Blindleistung.

    Wenn Du 1-phasig bleiben willst, wird es daher wieder auf 3 WR hinaus laufen.

    Zwei SB5.0 und ein SB1.5 oder SB2.0 … die 3 WR kosten natürlich mehr als ein großer 3-phasiger, dafür kommt beim großen die neue AC Seite dazu und es müsste etwas umverstringt werden.

    Einphasig zu bleiben wäre natürlich das einfachste. Einfach tauschen und fertig. Der Kostenaspekt ist natürlich nicht außer Acht zu lassen.


    Durch meine Neigung der Module ca. 25° auf dem Haus und ca. 10° auf dem Schuppen bin ich ohnehin weit von der Maximalleistung der 12 kWp entfernt oder übersehe ich da was?

    Der SB4.0 und der SB5.0 haben DC seitig eine Maximalleistung von 7500 kWp.

    Man könnte doch ggf. auch einen SB5.0 für Haus und einen SB6.0 für das Nebengebäude in Betracht ziehen, dann sollte es doch eig. passen.


    Den Zeitfaktor mit dem Elektrischen vom VNB wollte ich natürlich vermeiden, da es ja schon um ein paar kWh geht, bis der endlich da war. Bezahlt werden möchte er dann auch noch.


    Gebrauchte WR hab ich zunächst nicht in Betracht gezogen, weil ich dabei a) keine Garantie habe und b) ich nicht weiß, wie lange der Gebrauchte dann noch hält. Immerhin habe ich ja noch gute 10 Jahre vor mir mit der Einspeisevergütung vom EEG 2009.

    Die Idee war, da nicht noch einmal dran zu müssen bzw. nochmal in neue WR zu investieren.

    Mit Bestandsschutz dürfen die bei Dir auch noch mit 5KW laufen.

    Was kann ich darunter verstehen? Ist das irgendwo geregelt, dass man nur bis 5kW tauschen darf, ohne den Bestandsschutz zu verlieren?

  • nach meinem Verständnis ist die Anlage doch im oberen Anschlußraum angeschlossen, und der ist doch nicht verplombt.

    Leider ja.

    In dem Schaltfeld sind 3 LS-Schalter für die WR und ein Hauptschalter für die Trennung von Haus und PV. Darunter sitzt dann der Zähler für die Gesamtproduktion der PV-Anlage.

    Man könnte natürlich einfach die Plomben auf machen und die Verdrahtung ändern und sich anschließend unwissend stellen. 8o

  • Je nachdem ob Bestandsschutz mit neuem WR greift oder nicht darfst Du 5,0 oder 4,6KW 1-phasig anschließen.

    Der SB6.0 ist in DE nicht zugelassen, zu hohe Schieflast.


    Da Du 100% Regelung hast, sollte der WR schon auf 80-85% ausgelegt sein.

    Das würde einen SB5.0 an 20 Modulen bedeuten.

    Mit 28 Modulen und 7KWp bist Du weit unter 70% Regelung, da geht zu viel verloren.


    Zwei SB5.0 und einen SB1.5 oder SB2.0 nehmen ist der einfach und schnelle Weg mit leicht erhöhten WR Kosten.

    SB5.0 jeweils rund 1000,- plus nochmal 500,- bis 600,- für den kleinen WR gegenüber 2100,- bis 2200,- für einen großen WR zzgl. Elektriker und Umverstingen.


    Abgesehen von dem erhöhten Risiko bei 3 WR, dass da in 10 Jahren nochmal einer oder mehr kaputt gehen, wüsste ich was ich machen würde. ;)


    Die neuen WR müssen mit Konformitätserklärung dem VNB gemeldet werden.

    Den WR Tausch kannst Du nach meinem Stand selbst machen, da die AC Seite unverändert bleibt.

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  • Zwei SB5.0 und einen SB1.5 oder SB2.0 nehmen ist der einfach und schnelle Weg mit leicht erhöhten WR Kosten.

    SB5.0 jeweils rund 1000,- plus nochmal 500,- bis 600,- für den kleinen WR gegenüber 2100,- bis 2200,- für einen großen WR zzgl. Elektriker und Umverstingen.


    Abgesehen von dem erhöhten Risiko bei 3 WR, dass da in 10 Jahren nochmal einer oder mehr kaputt gehen, wüsste ich was ich machen würde. ;)

    Klingt definitiv nach der sinnvollsten Lösung mit den 3 separaten WR.

    Würdest du denn an meiner Stelle die beiden alten weiter betreiben, bis der nächste aussteigt und sukzessiv wechseln oder einmal den Rundumschlag?

  • Dein Bild oben ist nicht genordet … wenn ich den Text richtig lese muss man sich das 180 Grad gedreht vorstellen.

    Auf dem tiefen Nebengebäude und zumindest bei einem String auf dem Hausdach hast Du Schatten durch Bäume bzw. den Kamin zu erwarten.


    Die Effekte WR haben nicht den besten Wirkungsgrad und nach meinem Stand kein Schattenmanagement.

    Die SB5.0 haben ca. 2,5% besseren Wirkungsrad und Schattenmanagement.


    Ich würde daher alle WR tauschen und vielleicht gibt es für die 2 funktionsfähigen noch ein paar Euro … die sind halt schon recht alt.

    Das beugt auch einem möglichen hohen Ertragsausfall vor, wenn einer der möglicherweise verbleibenden WR im Zeitraum März bis September ausfallen sollte.


    Ich gehe davon aus, dass Du die VSt vom FA zurück forderst bei der Aktion.

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