Hallo zusammen,
nachdem ich bald eine dreistellige Summe an Stunden zum Thema PV investiert habe, traue ich mich jetzt mal hier zu fragen.
Die FAQ's hab ich gestern gelesen, vermutlich konnte ich mir nicht alles merken...
Zum Thema Steuer mit/ohne UST werde ich mich noch mit jemand austauschen können, der selber eine Anlage (o/w) hat.
Mir geht es erstmal eher um die Technik da ich Südausrichtung hab.
Kuzes Geschwafel:
Ja dank Corona beschäftigte ich mich tatsächlich mal mit sinnvollen Themen
Es geht um ein Mehrfamilienhaus (gehört mir zusammen mit meinem Eltern), das ich mit meinem Eltern und einer vermieteten Wohnung bewohne.
Die Wassersolaranlage würde ich abmontieren, da ich den 450l Beuler (pure Energieverschwendung den jede Nacht hochzuheizen) durch einen Durchlauferhitzer ersetzen würde (wurde vor ca. 20 Jahren so installiert als noch 8 Personen im Haus lebten).
Da es sich um ein "altes" Haus handelt, ist bisher keine Zentralheizung installiert und wir heizen gerade noch per Nachstspeicheröfen (Wird aber ein getrenntes Projekt)...
"Technische" Aspekte
Haus steht Postleitzahl 743XX (Landkreis Ludwigsburg).
Die Südseite ist ca. 30° West gedreht, siehe Bilder.
Die Dachneigung beträgt 45°, daher gehe ich davon aus, dass sich Nordseite nicht lohnen wird.
Das Bild mit Giebelschatten ist vom 27.11. ca. 14 Uhr. Den Abstand zu besagtem Haus erkennt man auf den Bildern. Ich denke der Schatten sollte zwischen Anfang Februar und mitte Oktober nicht mehr auf dem Dach sein.
Nach meiner Skizze passen ca. 44 Module in derGröße 1,7x1m (übliche Größe was ich bisher so gelesen habe) auf das Dach, ist diese Realistisch oder komplett Müll? Gibt es ein gutes kostenloses Tool?
Im Sicherungskasten (müsste älter als 1990 sein) sieht es eng aus, für Zähler von 3 Parteien + Nachtstromzähler oder?
Nach dem Schock der krass sinkenden Einspeisevergütung wären 1100€ pro 1 KWP eigentlich meine Obere Schmerzgrenze. Gesamtkosten bis 20T Euro sind momentan kein Problem, mir ist der Preis pro KWp wichtig!
Meine PGVIS-Rechnung habe ich mit 13,2 KWp (44x 300KWp) und 15000 Euro Kosten auf 20 Jahre gerechnet. Screenshot beigefügt, sind die Werte denn realistisch, bei meinem (Winter-Schatten) mit 15% Verlust?
In absehbarer Zukunft, wird es ein Elektroauto geben, dass ich natürlich gerne mit eigenem Strom laden würde.
Ist mein Vorhaben so grob realisierbar?
Weitere Verständnissfragen:
1. Abwarten was nun tatsächlich im EEG steht?!
2. Unabhängig von Punkt 1 Anmeldung beim Netzbetreiber bis 31.12.2020 -> frühste Inbetriebnahme 1.4.2021 habe ich das richtig verstanden?
3. Ggf. KfW- Kredit-Antrag vor Bestellung/Beauftragung der Anlage.
4. Macht es Sinn, die unteren beiden Reihen mit "teureren" "Schatten" Modulen zu bebauen, wenn es eh nur die schlechtesten 100-140 Wintertage geht?
5. Der einzelne Strommast sollte keine Schattenprobleme verursachen (kann es eh nicht ändern) oder?
Da ich immer sehr Testfixiert bin, gibt es irgendwo vernüftige Tests, wie verschiedene Module in den unterschiedlichen Bedingungen (starkbewölkt, leicht bewölkt Sonne ect. ) tatsächlich performen? Die Hersteller können da ja viel draufschreiben...
Vielen Dank schonmal an alle die antworten werden
Anhang:
2 Google Earth Bilder mit Ausrichtung...
Ein Screenshot meiner Montageskizze (sorry bin da unbegabt), ich musste anhand der Dachziegel die Abstände und Belegung "schätzen"
Ein Bild des Gibelschattens des Nachbarhaus.
2 Screenshots von der PGVIS-Berechnung
Ein Bild vom Sicherungskasten