Kaskadenmessung nach KfW440 Ladesäulen Zuschuss für Elektroauto?

  • Hallo zusammen,


    bisher habe ich keine Kaskadenmessung. Meine kleine Geisha Wärmepumpe werkelt über den Haushaltszähler.
    Ich versuche über tägliche Timer maximal viel Eigenstrom meiner 24 kWp PV Anlage zu verbrauchen.

    Mit nächtlichen Timern nutze ich den günstigen aWattar Stromtarif.


    Am dem 24. November gilt das KfW 440 Förderprogramm zur Bezuschußung privater Ladepunkte für Elektroautos mit 900€ pro Ladepunkt. Das Programm verpflichtet dazu, dass der Ladepunkt intelligent gesteuert werden können muss. Entweder in Leistung und oder in Zeit.

    Es wird also einen Rundsteuerempfänger geben müssen. Und damit wahrscheinlich auch einen eigenen Zähler?!

    Schließlich würde der Rundsteuerempfänger sonst meinen Haushaltsstrom ausknipsen.


    Nun habe ich mich bei meinem Netzbetreiber Westnetz erkundigt, ob er das Recht zur Regelung des neu installierten Ladepunktes auch ausnutzen würden.
    Die Antwort war überraschend. Scheinbar gibt es Infos (von der KfW?) an die Netzbetreiber, auf dass dann (m)ein Elektriker sowohl Rundsteuerempfänger als auch Zähler verbaut. Die Installationsarbeiten des Elektrikers werden übrigens ebenfalls gefördert.


    Nach meinem Verständnis sind damit dann sowohl Wärmepumpe als auch Elektroauto über §14a EnWG steuerbare Verbrauchseinrichtungen und könnten über einen separaten Stromtarif versorft werden.


    Bisher hat sich ein Extrazähler für meinen gekauften Wärmepumpenstrom von ca. 2000 kWh kaum gelohnt. Doch in Kombination mit dem geplanten Elektroauto komme ich auf 5.000 kWh oder mehr Verbrauch für einen günstigen "§14a"-Wärmepumpenstromtarif mit separatem Zähler. Dieser kostet laut Verivox in Richtung 20 Cent pro kWh. Da komme ich mit aWattar nur selten hin. Schon gar nicht zu beliebiger Zeit. Wobei beliebig von den Schaltzeiten der Westnetz abhängt. Deren aktuelle Zeiten sehen bei Neuanschlüssen so aus:


    Westnetz Steuerzeiten

    "

    § 14a EnWG besagt, dass wir die Zeiten, in denen Sie Strom laden können, netzdienlich steuern dürfen.

    Aktuell bieten wir drei Zeitblöcke zum Laden eines Elektromobiles an:

    15.45 Uhr – 16.30 Uhr und 19.30 Uhr – 07.30 Uhr am Folgetag

    16.00 Uhr – 16.45 Uhr und 19.45 Uhr – 07.45 Uhr am Folgetag

    16.15 Uhr – 17.00 Uhr und 20.00 Uhr – 08.00 Uhr am Folgetag

    Wir arbeiten aber bereits daran, die Ladezeiten noch flexibler zu gestalten.

    "

    Soweit ich mich erinnere, sind die Sperrzeiten für Wärmepumpenstrom bei der Westnetz weniger knapp.


    Die Zeitintervalle sind für meine klein dimensionierte Wärmepumpe zu kurz. Es würde zu wenig Wärme erzeugt werden.

    Hieße also, ich benötige eine Art Umschalter, der meine WP mit einer maximalen Stromaufnahme von 2kW (wie ein Wasserkocher) tagsüber auf den Haushaltsstrom schaltet, schließlich wären da dann auch PV Überschüsse zu erwarten. Nachts liefe die WP hinter dem Rundsteuerempfänger. Ist das rechtlich sauber möglich?


    Hat sich hier schon jemand mit dem Themenkomplex beschäftigt?


    Zu allem Überfluß versuche ich Anfang des Jahres noch eine nicht eigenverbrauchsbepreiste PV Anlage zu bauen. Doch käme die einfach an den Haushaltszähler, richtig?


    Viele Grüße

    Christian

    23,68 kWp mit 74 x JKM-320M-60 Cheetah DN:43°, O/W, Inbetriebnahme: 21.09.2019


    KNX und Dali 10.2015

    Geisha 02.2017

    ComMetering 02.2020

    aWATTar 05.2020

    KWL 8.2020

  • Hallo,

    [...]

    Zu allem Überfluß versuche ich Anfang des Jahres noch eine nicht eigenverbrauchsbepreiste PV Anlage zu bauen. Doch käme die einfach an den Haushaltszähler, richtig?

    ich zitiere mich mal selbst.

    Habe hier versucht es in meiner konkreten Situation zu beschreiben.

    Die Veränderung käme mit der Ausnutzung des KfW 440 Programms.


    Welches Messkonzept eignet sich mit diesen Anforderungen:

    1. PV Anlage 1 hat einen Erzeugerzähler und ist EEG umlagenpflichtig

    2. PV Anlage 2 ist in Planung und wird voraussichtlich nach EEG 2021 keine EEG Umlage auf Eigenverbrauch haben

    3. WP+Elektroauto über separaten Zähler mit "§14a EnWG" Wärmepumpentarif

    4. WP+Elektroauto+Haushalt sollen immer - auch in Sperrzeiten - PV Eigenverbrauch nutzen können.


    Geht das überhaupt oder schließen sich 3 und 4 aus?


    Viele Grüße

    Christian

    23,68 kWp mit 74 x JKM-320M-60 Cheetah DN:43°, O/W, Inbetriebnahme: 21.09.2019


    KNX und Dali 10.2015

    Geisha 02.2017

    ComMetering 02.2020

    aWATTar 05.2020

    KWL 8.2020

  • Crosspostings sind dreist. Warum doppelt? Oder gibts im anderen Thread etwas was hier nicht steht? Wenn ja ist es verwirrend.

    Es wird also einen Rundsteuerempfänger geben müssen. Und damit wahrscheinlich auch einen eigenen Zähler?!

    Logikfehler.

    Wenn du bei Awattar bist willst du keinen separaten Tarif - oder rentiert der sich? Schon gerechnet?

    Ein RSE kann sehr wohl an einen Teil des Verbrauchs angeschlossen werden, d.h. trotz nur EINEM Bezugszähler (und ohne Kaskadenbezug) wird der RSE nur mit der Wandkiste und ggf. der WP verbunden.

    Ob man will, dass die WP schlimmstenfalls zur Primetime deaktiviert wird? Ob die "smarten" Manager so smart sind, dass die WP bei Abregelung nur PV-Strom verbraucht?

    Das betrifft deine Fragen 3+4.

    Das Programm verpflichtet dazu, dass der Ladepunkt intelligent gesteuert werden können muss.

    Von wem? Sicher dass das ein (mittelfristig aussterbender) RSE sein muss?

    sowohl Wärmepumpe als auch Elektroauto über §14a EnWG steuerbare Verbrauchseinrichtungen

    Hat das einen Vorteil für dich; gibt Awattar da etwas weiter? Ich habe schon von Mischtarifen für steuerbar+Haushalt im selben Vertrag gehört.

    Ist das rechtlich sauber möglich?

    Einen manuellen 1-0-2-Schalter halte ich für möglich, aber täglich mehrfach von Hand umschalten will man nicht. Unterbrechungen mehrfach täglich will man auch nicht.


    FAQ Teil 2: https://www.photovoltaikforum.…-diversen-einzeln-gemesse da ggf ganz bisschen hochscrollen.


    Kurz: wähle aus

    * Anteiliger Vergütung der Anlagen, mit etwas Glück nur anteilige EEG-U. Kaskadenmessung mit Haushalts- und WP-Tarif

    * Anlagenscharfe Vergütung, Priorisierung umlagefreie Neuanlage, nur ein Bezugstarif

    * WP+eine PV. Parallel dazu Haushalt+andere PV.

  • Hallo pflanze,

    Crosspostings sind dreist. Warum doppelt? Oder gibts im anderen Thread etwas was hier nicht steht? Wenn ja ist es verwirrend.

    ich wollte für Transparenz sorgen. Der eine Thread hatte den Kontext, der andere schien mir hier richtig aufgehoben zu sein. Deshalb auch der explizite Hinweis und Verlinkung.

    Nachdem ich mich mehrere Stunden gedanklich damit auseinandergesetzt hatte, fielen mir die Formulierungen immer leichter. Deshalb ein neuer Versuch im Posting 2.


    Zitat
    [...]

    Wenn du bei Awattar bist willst du keinen separaten Tarif - oder rentiert der sich? Schon gerechnet?

    Die Rechnung fällt nicht schwer. Bei einem Strompreis von null bei aWattar bleiben Steuern, Abgaben und Netzentgelte von 20,25 Cent/kWh. Allerdings ausschließlich mit einer optimierten Nutzungszeit; also überwiegend nachts. Für das Elektroauto z.B. mit OpenWB oder Go-e für aWattar optimiertes Laden. Sonst wird's teurer.


    Ein von außen gesteuerter Wärmepumpentarif, der eben auch für Elektroautos greift, kommt inkl. Grundgebühr auf ca. 20-23 Cent pro kWh. Allerdings nur außerhalb der Sperrzeiten.



    Ich hatte heute ein gutes Gespräch mit einer Techniker Hotline der Westnetz, die deutlich tiefer im Thema war, als die Netzanschluß-Hotline von letzter Woche.

    Meine Anfrage in der Konstellation sei neu, jedoch rechne man wegen der Kombination aus PV Eigenverbrauch und KfW440-bedingten RST mit mehr "Sonderfällen".


    KfW440 würde so umgesetzt werden, dass neuer RST und Zähler verbaut würden, so die Hotline. Wie dann dennoch PV Eigenverbrauch möglich würde, ist derzeit ungeklärt. Das Thema wird intern besprochen und man hat mir versichert, mich bis Ende der Woche zurück zu rufen. Das Gespräch war enorm offen und konstruktiv.


    Tatsächlich hat die Westnetz für Elektroauto und Wärmepumpe unterschiedliche Sperrzeiten, was bei Nutzung eines §14a Stromtarifs zu zwei getrennten RST führen würde. Das ist zunächst gut, damit ausreichend Laufzeit und Wärmegewinnung für meine WP übrig bleibt, doch vermutlich schlecht für die jährlichen Gebühren.

    Die WP bezieht mit der bisherigen PV Anlage ca. 1600-2000 kWh aus dem Netz. Das macht grob 160-200,-€ Ersparnis pro Jahr gegenüber dem Haushaltstarif aus. Für das Elektroauto wären es bei einer Gleichverteilung der Kilometerleistung p.a. und 4 von 12 Monaten der PV Unterversorgung und einer Jahresfahrleitung von 15.000km mit 20kWh/100km ca. 1.000 kWh aus, also wieder 100,-€.


    Jährliche Ersparnis liegt also bei 250-300,-€ zzgl. 900,- für einen Ladepunkt. Für zwei Ladepunkte 1.800,-€ Förderung.

    Gegen diese Ersparnis laufen Gebühren für Zähler und x-fache RST sowie mögliche kostenoptimale Ladezyklen mit aWattars Hilfe und freies Laden zu hohen Preisen wann immer ich will.


    Zitat

    Ist das rechtlich sauber möglich?

    Einen manuellen 1-0-2-Schalter halte ich für möglich, aber täglich mehrfach von Hand umschalten will man nicht. Unterbrechungen mehrfach täglich will man auch nicht.

    Ich habe bei der Westnetz angefragt, ob nicht eine Steuerung für eAuto und WP möglich ist, die in den Strombezug in den Sperrzeitenüber über den Haushaltszähler ermöglichen könnte.

    Ich habe mal versucht das (Erweiterte Kaskade) zu skizzieren, ohne zu wissen, ob es so geht.


    Für diese Option wird man mir vermutlich auch Freitag Rückmeldung geben.



    Zitat

    FAQ Teil 2: https://www.photovoltaikforum.…-diversen-einzeln-gemesse da ggf ganz bisschen hochscrollen.

    gucke ich mir an.


    Zitat

    Kurz: wähle aus

    * Anteiliger Vergütung der Anlagen, mit etwas Glück nur anteilige EEG-U. Kaskadenmessung mit Haushalts- und WP-Tarif

    * Anlagenscharfe Vergütung, Priorisierung umlagefreie Neuanlage, nur ein Bezugstarif

    * WP+eine PV. Parallel dazu Haushalt+andere PV.

    Na bevorzuge ich Tor 2 - siehe Anhang. Stimmt das so?

    Wird vermutlich die einfachste Lösung sein. Allerdings mit Verlust der Ladepunkt-Förderung und ohne zweiten Tarif.

    Dafür mit Freiheit das Auto über PV oder aWattar Tarif zu laden, wann immer ich es für richtig halte.


    Mit einem Zubau einer zweiten PV Anlage würde in der dunklen Jahreszeit auch weniger zugekauft werden müssen, womit sich eine komplizierte Steuerung und ein zweiter Tarif weniger rechnet.


    Viele Grüße

    Christian


    P.S. Das sind meine ersten Messstellen-Skizzen.

  • Tor 2 hast du richtig gezeichnet, aber nicht ganz verständlich für Laien. (PV groß an den Strich zwischen den Zählern zeichnen.)


    Deine Erweiterung geht nicht. Zwischen z3 und Z2 hängt nix. Das Segment hat keinen Nutzen. Z2 hat keine vier Ausgänge sondern einen Eingang und einen Ausgang.


    Wenn ein Teil über den Haushaltszähler laufen würde während Sperrzeit müsste der Preisnachteil rausgerechnet/berücksichtigt werden.


    Deine Fragen sind passend, das Thema wird öfter aufkommen. Das geht Richtung variable Tarife und dagegen ist ein Zählerzoo finsteres Mittelalter.

    Alles nicht dass Wahre. Bin Mal gespannt ob Westnetz wenigstens Kaskadenmessung mit mehreren 2RZ ohne unnötige Z vorschlägt!


    WP-Tarif sagst du rentiert nicht?

    Bleibt Auto.

    Rechne ob du die Anlagen anteilig vergüten möchtest. Wie viel würden die Umlage-Paenuts ausmachen? Wie viel die anteilige Abrechnung (spezifische Erträge)?

  • Hallo pflanze,


    WP-Tarif sagst du rentiert nicht?

    Bleibt Auto.

    Rechne ob du die Anlagen anteilig vergüten möchtest. Wie viel würden die Umlage-Paenuts ausmachen? Wie viel die anteilige Abrechnung (spezifische Erträge)?

    meine Wärmepumpe ist so klein, dass sie in der dunklen Jahreszeit von 8:30 Uhr - 17:30 Uhr zwischen November bis einschließlich März nur ca. 50% der benötigten Wärmemenge liefern kann.

    Die andere Hälfte muss also sowieso mit ca. 1.500 kWh Netzbezug gedeckt werden.

    Deshalb ist der Hebel zwischen 20 Cent/kWh Wärmepumpentarif und 30 Cent/kWh Haushaltsstrom rund 150,-€ pro Heizsaison.

    Für das Elektroauto rechne ich mit ca. 3.000 kWh Jahresverbrauch. In nur 8 von12 Monaten habe ich mehr als genug Strom übrig für PV geführte Ladung. Auch das Zeitfenster werde ich wg häufigem Homeoffice realisieren können.

    Somit werden auch hier ca. 1.000 kWh Strom gekauft werden.

    Entweder für 20 Cent/kWh Wärmepumpentarif oder 30 Cent/kWh Haushaltsstrom. Der Hebel sind 100,-€ pro Jahr.


    Vermutlich werden Zähler und RST schon so viel Gebühren verschlingen, dass die kalkulierte Ersparnis aufgebraucht wird.

    Gestern hat sich die Westnetz auf meine Anfrage gemeldet. Mein Vorschlag zu 4 RST für eine "gegenläufige" SChaltung zugunsten von PV Ertrag und Haushaltsstromzähler wird nicht genehmigt, weil die "Gefahr" von Netzbelastung außerhalb des Wunschzeitraums besteht.


    Meine Frage nach einem Lösungsvorschlag der Westnetz führte zur Empfehlung des Messkonzept 8.

    Sieht aus wie eine Kaskade und vor allem löst es nicht mein Problem, in den Sperrzeiten PV-Ladung vornehmen zu können.

    Mich wundert, dass dieser Punkt nicht größer in den Medien kommuniziert wird. Denn damit dürfte die Förderung KfW440 zumindest im Westnetz Bereich für PV Anlagenbetreiber nicht mehr interessant sein.


    Wir werden sehen. Für mich wird es nun so weitergehen, dass ich auf die Förderung verzichte und die Westnetz nach einer Freigabe für eine 22kW Wallbox bitte.


    Viele Grüße
    Christian

    23,68 kWp mit 74 x JKM-320M-60 Cheetah DN:43°, O/W, Inbetriebnahme: 21.09.2019


    KNX und Dali 10.2015

    Geisha 02.2017

    ComMetering 02.2020

    aWATTar 05.2020

    KWL 8.2020

  • Bei kurzen Wegen kann man sich mehrere Steckdosen gönnen, d.h. mehrere Tarife nach Wahl nutzen. Wäre meine Überlegung.

    Besser wäre, die Steuerung aus dem Netz könnte von der Wandkiste samt PV so umgesetzt werden dass das Auto in Sperrzeit nur PV-Strom zieht. Ob diese Kisten so intelligent sind?

  • Hallo pflanze,


    Bei kurzen Wegen kann man sich mehrere Steckdosen gönnen, d.h. mehrere Tarife nach Wahl nutzen. Wäre meine Überlegung.

    Besser wäre, die Steuerung aus dem Netz könnte von der Wandkiste samt PV so umgesetzt werden dass das Auto in Sperrzeit nur PV-Strom zieht. Ob diese Kisten so intelligent sind?

    danke für Deinen Vorschlag! :)

    Ja, die Idee kam mir auch.

    Leider passt das nicht in die Normanschlußleistung.

    Die Westnetz gibt pro Haus 30kW frei; außer es spricht explizit etwas dagegen.

    13,05kW werden für den Haushalt angesetzt (auch wenn ich nicht nachvollziehen kann, wie dieser absurd hohe Wert erreicht werden soll. Es kommt ja auf die Gleichzeitigkeit an.)

    2 kW hat meine WP als maximale Stromaufnahme.

    Es bleibt also für eine 11 kW Anmeldung, also ohne kostenpflichtige Prüfung, "nur noch" 14,95 kW übrig. Das entspricht einem 11 kW Anschluß ohne Tarifbindung oder ein einem 11 kW Anschluß mit KfW440 Förderung.


    Zwei davon erzeugen zumindest theoretische Überlast, was eine Anschlußleistungsprüfung nach sich zieht, die pro kW Überlast mit einem Einmalpreis berechnet wird.

    Wenn schon über 30kW gehen, dann lieber für einen "freien" 22 kW Anschluß, anstelle von 1x 11 kW frei und 1x mit Auflagen. Das sehe ich besonders für die Zeit mit zweiter PV Anlage, mit der ich zumindest von Mai bis August für Nachmittags des häufigeren mit 20 kW PV Leistung rechne. Ebenfalls rechne ich in den nächsten Jahren mit einer politischen Änderung der PV Regelungen zugunsten einer dezentralen Nutzung von PV für Ladesäulen und Nachbarn. Dafür wäre ich dann gewappnet und könnte im Garagenhof mehrere Ladesäulen lastgeteilt bedienen.


    Ob unser Hausanschluß zur heutigen Leistung noch zusätzlich 22 kW frei +11 kW KfW440 verkraften würde, kann ich derzeit nicht abschätzen. Klingt dann doch nach sehr hoher Leistung.


    Was micht stört ist die Absolutheit in der Vorgehensweise und dass keine Lösung angeboten wurde, die KfW440 / Wallboxinstallation und Betrieb mit einer PV-geführten Ladung kombiniert. Ich könnte da System im Vorgehen hinter vermuten, es ist ja nicht zu Lasten der Westnetz; muss es aber nicht.


    Warum gibt es nicht pro Hausanschluß eine Leistungsreduktion, wenn es das technisch benötigt. Meine interne Ladesäule könnte sich doch (in der Nacht) dem Hausverbrauch anpassen. Hätte ich kein Problem mit. Ich würde dafür schon im Eigeninteresse sorgen, dass ich höchstens, aber so gut wie nie mit 30 kW ziehe. Da kostet die Stunde 9,-€. Während mein PV Strom über Tag das Elektroauto mit 30kWh für ca. 2,-€ beläd.

    Mit einer solchen Regelung hätte ich PV Überschußladen oder, wenn keine Sonne scheint, eine Begrenzung auf 30kW Anschlußleistung, oder die Leistung, die mir nach einer Einzelprüfung genehmigt wurde.


    Mit externem RSE und zeitlichen Vorgaben komme ich da nicht weiter.

    Einige Wallboxen können das über offene Protokolle längst. Genauso wie PV Überschußladen oder aWattar Einbindung.
    IoT Komponenten sind hier übers Internet gefühlt viel weiter als die Betriebsparameter der Westnetz.

    Hier zeigen sich gleiche Regelungsdefizite, wie ich sie für einen optimalen Wärmepumpenbetrieb nicht vorgefunden habe. Softwareprojekte sind deutlich agiler als Industrie mit monolithischen Produkten.


    Grüße
    Christian

    23,68 kWp mit 74 x JKM-320M-60 Cheetah DN:43°, O/W, Inbetriebnahme: 21.09.2019


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    ComMetering 02.2020

    aWATTar 05.2020

    KWL 8.2020

  • Inzwischen hat sich etwas ergeben:

    In diesem Merkblatt zum Zuschuss Ladestationen für Elektroautos von der KfW gibt es eine Anforderung zur Aufbewahrung Dokumenten Zitat:

    Zitat

    Alle relevanten Nachweise über die Einhaltung der Fördervoraussetzungen, zum Beispiel Produktzertifikate derHersteller, Errichternachweise beziehungsweise Montagebescheinigungen inklusive der Originalrechnungen und Zahlungsnachweise, zum Beispiel Kontoauszüge, Stromliefervertrag, Bestätigungsschreiben durch Netzbetreiber zur erfolgten Abstimmung, ob eine Vereinbarung zur Steuerung der Ladestation(en) im Sinne des §14a EnWG nötig beziehungsweise gefordert ist.

    Dieser §14a Aspekt führt bei der Westnetz an der Hotline sehr schnell in Richtung eMobility Regelung mit dem faktischen Ausschluß der PV eigenen Ladung, weil die Steuerzeiten gegen die Sonne "takten".


    Inzwischen habe ich jedoch einen guten Hinweis von Commanderi im Goingelectricforum im Umgang mit der Westnetz Webseite gefunden.

    Dort gibt es eine Schritt für Schritt Anleitung, wie eine Hausleistungsanschlußerhöhung ohne eMobility möglich sein kann:

    Zitat:

    Genau so bin ich vorgegangen und hatte in Rekordzeit ein Angebot zur Leistungserhöhung um 22kW auf meinem Tisch. Leistung oberhalb von 30,05 kW wird angeboten für ca. 25€ brutto pro kW.

    Sobald diese bestätigt wurde, werde ich mir die "§14a freie Ladestation" bestätigen lassen und einen Antrag bei der KfW auf Förderung stellen oder mir stattdessen eine 22kW Ladestation kaufen und auf die Förderung verzichten.


    Spannend ist für mich die Auswahl der Wallbox noch immer. Meine Anforderungen:

    - aWattar und/oder Tibber kompatibel

    - Discovergy und Fronius kompatibel

    - Ladestrategie für PV geführtes Laden und günstiges Laden über Nacht

    - Umschaltung 1/3-phasiges Laden

    - App Steuerung


    Bisher habe ich OpenWB und easee gefunden. go-echarger ohne Phasenumschaltung. Kennt ihr noch andere Angebote? Ich weiß schon, womögliches suboptimales Forum. :)


    Grüße
    Christian

    23,68 kWp mit 74 x JKM-320M-60 Cheetah DN:43°, O/W, Inbetriebnahme: 21.09.2019


    KNX und Dali 10.2015

    Geisha 02.2017

    ComMetering 02.2020

    aWATTar 05.2020

    KWL 8.2020

  • Danke für den Tipp, habe ich jetzt genauso gemacht (allerdings nur mit 11 kW für zwei Ladestationen mit gemeinsamen Lastmanagement). Ich werde wohl die Heidelberg Wallbox nehmen, die hat mein Solarteur im Angebot und ist durch ein externes EMS (= z.B. ein Raspberry Pi oder OpenHAB) steuerbar. evcc geht vielleicht auch, da könnte ich vielleicht auch selbst was anprogrammieren.

    5.58 kWp, 18x AmeriSolar AS-6M30 310Wp, O/W12.5°

    14.22 kWp, 46x AmeriSolar AS-6M30 310Wp black, S14°

    2.48 kWp, 8x AmeriSolar AS-6M30 310Wp black, N14°

    1.84 kWp, 5x Longi LR4-HIH50 370M SW15°

    1.6 kWp, 8x Sonnenkraft Kioto 200Wp, S14°,S90°

    SolarEdge SE17K + Alpha ESS Smile B3 8,25 kWh

    Dimplex SI 14TU Sole-Wärmepumpe, Dimplex ZL 400 VF (zentrale Lüftung mit Wärmerückgewinnung)

    Cupra Born 62 kWh, OpenWB + go e-Charger